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der 133. Beitrag-oder eine Bestandsaufnahme


eisenbahner

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Die meisten Blogger schreiben irgendwann mal anlässlich des ersten, zweiten oder dritten Jahres, des hundertsten oder wievielten Beitrages einen besonderen Blog.

Irgendwie habe ich das immer verpasst und nun wird eben mein hundertdreiunddreißigster Beitrag ein „besonderer Blog“.

Ihr werdet euch sicher fragen was mich dazu treibt und ich habe wenn ich ehrlich bin keine hundertprozentige Antwort. Unter anderem habe ich in der letzten Zeit einige gute Gespräche gehabt und auch sonst viel über mich und mein Studium nachgedacht. Ich muss die Ergebnisse ein wenig strukturieren und mich ein selbst wenig motivieren. Das trifft es wahrscheinlich am ehesten. So ein Beitrag wirkt bei mir oftmals Wunder.

Am meisten beschäftigte mich die Frage,

" Was bringt mir das alles? " und " Waren die Weiterbildungen der letzten Jahres sinnvoll?“

Nun ja, ich habe 2004 mit dem Techniker angefangen, da war ich Schichtleiter in der Transportleitung. Heute 5 Jahre nach Abschluss der Schule bin ich immer noch Schichtleiter in der gleichen Transportleitung. Waren die 4 Jahre jetzt umsonst?

Sagen wir mal so, der ganz große Karriereturbo war es für mich sicher nicht. Ich habe aber an der Technikerschule so die eine oder andere Schlüsselqualifikation erworben, welche mir im beruflichen Alltag hin und wieder weiter helfen. Entlastend kommt zusätzlich hinzu dass ich schon vorher einen recht guten Job hatte und mit dem Abschluss diesen nur abgesichert habe. Der Techniker ist auch eine ganz gute Eintrittskarte für Bewerbungen. Man ist zumindest so interessant, dass man fast immer eingeladen wird.

Es ist auch so, dass ich ohne die Skills die ich beim Techniker erworben hätte nie auf den Gedanken gekommen wäre was mir alles fehlt und was ich alles wissen will und somit wohl nie studiert hätte. Das weitergefasste Verständnis auch durch den Umgang mit BWL, Recht etc . ermöglicht mir auch den einen oder anderen Beschluss der Geschäftsführung zu verstehen, und nur was ich verstehe kann ich auch gut vertreten bzw. verkaufen, somit hilft es mir im weiteren Sinne auch meinen Job besser zu machen.

Als Bonus gab es ja noch die FH Reife welche mit ermöglicht hat ein völlig fachfremdes Studium aufzunehmen, welches ich zwar zeitlich nicht wirklich im Griff habe, welches aber auch nach reichlich 2 ½ Jahren verdammt viel Spaß bringt.

Ich würde die Schule zwar unter anderem aus Gründen der Effizienz nicht nochmal machen, bereue aber keinen Tag wo ich dort war.

Zum Studium

Ich habe schon während der Technikerschule gemerkt, dass es mit diesem Abschluss eher schwer bei uns wird. Ein gewisses Ungeschick tat ein Übriges und die nachfolgenden Bewerbungsverfahren von 2008-2010 liefen eher schlecht. Mitte 2010 analysierte ich für mich die Chancen für eine interne Weiterentwicklung. Das Ergebnis ist bekannt und die Aussage steht immer noch. Am besten passt neben meinem aktuellen Job eine Tätigkeit in einem anspruchsvollen Technischen Beruf zu meinem Lebensmodell.

Manchmal stellt sich das Leben etwas anders da und die Dinge entwickeln sich anders als geplant und irgendwie funktionierte meine Zeitplanung nicht so gut. Um das Studium nicht abzubrechen zu müssen habe ich alle jene Module vorgezogen, die ins ehr, sehr kleinen zeitscheiben zu bewältigen sind. Ebenso kann ich mit den Modulen, die ich bisher absolviert habe, sollte ich erkennen ich packe es nicht, relativ problemlos aus Wirtschaftsingenieur oder BWL wechseln.

Ich will das eigentlich nicht, kann es aber, das beruhigt.

Was hat mir das Studium bisher gebracht?

Ich habe festgestellt dass ich ein Problem habe an Dingen, die unschön sind länger dran zu bleiben. Es ist doch sehr schön sich dann von Themen ablenken zu lassen, sei es Kochen, Backen, oder das Beschäftigen mit Wikkis oder QT. Meine Kochkünste sind echt besser geworden und mit Mediawikki bin ich recht fit. Nebenbei grüble ich über einen Linux Server nach um ein paar andere Funktionen für mein Studienwikki auszutesten nach….

Gut mit meiner derzeitigen Situation muss ich das abstellen, reduzieren, besser priorisieren….man könnte auch sagen ich muss ein paar Managementskills entwickeln.

Dann habe ich zumindest die Grundzüge von C++ und Programmierung begriffen, wird zwar wohl nicht für die große Karriere reichen, aber ich verstehe zumindest was ich tue und habe Spaß dabei. Um dies über mich zu erfahren, hätte ich sicher nicht die bisher gezahlten rund 4000 Euro investieren müssen, ein paar Stunden mit Frau Kanzler wären sicher günstiger zu haben gewesen.

Es ist aber so dass ich ja weiter mache und das Gefühl man lernt dazu ist schon ziemlich g…es Gefühl

War jetzt alles richtig?

Das ist eine spannende Frage. Ich habe für mich mal festgelegt dass ich wenn möglich bei der Bahn bleibe. Insofern war die Wahl eines marktgängigen Studiengangs genau richtig. Zum Glück besteht in der Instandhaltung der größte Bedarf. Also besteht hier zumindest eine halbwegs reelle Chance irgendwann auch was zu finden. In meinem angestammten Bereich sieht es leider nicht so aus. Was die Interessen angeht, war die Wahl zu 100% richtig.

Ob es klug war einen völligen Branchenwechsel anzuzetteln?

Im Moment habe ich meine Zweifel ob es so war und ob ich das packe, schlauer bin ich wohl Anfang nächsten Jahres. Schauen wir mal wo das alles hinführt. Aber als guter Disponent habe ich ja meine diversen Alternativpläne und kann das Ganze „fast entspannt ‘‘ angehen.

Mein Zeitplan war jeden Fall Müll und wird auch die nächsten Jahre sehr spannend bleiben. Ein paar Gedanken macht mir der Umstand das ich allein mit den zu Hause liegenden Unterlagen die nächsten 2 Jahre bei derzeitigem Tempo verplant bin. Hier besteht also eindeutig Optimierungspotential.

Eigentlich wollte ich euch jetzt noch was zum Thema Networking erzählen, aber das ist dann doch das Thema für einen neuen Beitrag ich denke für heute langt es.

In diesem Sinne, ich wünsch Euch was

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Empfohlene Kommentare

Was bringt dir das Studium und die ganzen Weiterbildungen?

Ich bin mir sicher, dass du ein interessanterer Mensch bist, als wenn du die Jahre "Dienst nach Vorschrift" gearbeitet hättest, und zwar innerhalb und ausserhalb des Berufes. Das Befassen mit neuen Themen, das zeitliche Strukturieren, die ständige Auseinandersetzung, was man will und wieviel wovon - das hält einem aktiv, interessiert, engagiert und letztlich motiviert. Das macht dich mit Sicherheit auch für deine Umgebung zu einem interessanten Menschen, zumal du keinen Tunnelblick entwickelt hast (sorry, wirkt bei deinem Beruf etwas kalauerig...), sondern dich eben auch mit 'Ausgleichstätigkeiten' beschäftigst.

In diesem Sinne: weiter so, gerne auch mit dem Blog!

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