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Fernlehrgang SachbuchautorIn: Privatbibliotheken - ein (Alb-) Traum?


Fernstudienakademie

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Wer bei Facebook und Co. in Sachen Bildungsbürgertum etwas auf sich hält, liiiiebt Bücher und tut das auch gerne und wiederholt kund. Sehr beliebt sind dabei Fotos von altehrwürdigen Bibliotheken mit Bibliothekstreppe und allem erwartbaren Drum und Dran.

Wenn nicht Katzenfotos, dann Bibliotheksbilder

Um auf Facebook einmal möglichst viele Likes einzufangen, hat man im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder man postet zuckersüße Katzenfotos (mit Sonnenbrille, schlafend, vorm PC sitzend, gerade geboren oder, oder, oder) oder man teilt ein Bild von einer möglichst riesigen und hübsch anzusehenden Bücherwand. Beide Bildertypen laufen bei Facebook eigentlich immer.

Wohnprinzip "Buch"

Neulich hatte ich mal die Chance, in einem solchen Privat-Haus, das ganz und gar dem Wohnprinzip "Buch" gewidmet ist, zu übernachten. Zu Beginn ist das ja schon schwer begeisternd: Man findet wirklich überüberüberall Bücher. Okee, nicht im Bad, aber sonst wirklich an jeder Ecke. Jeder Treppenabsatz hat sein eigenes Regal, in der "Hauptbibliothek" im Wohnzimmer steht Goethe (natürlich sowohl die Frankfurter Ausgabe als auch die Hamburger Ausgabe) Seit an Seit mit all den anderen Heroen der Dichtkunst.

Zum Glück widmet man sich in diesem Haus aber auch der leichten Muse: Krimis, Historienschinken und Kinderbücher laden auch den weniger bildungshungrigen Leser zum Schmökern ein.

Ein Paradies?

Ich höre schon einige von Euch hingerissen hauchen: "Das muss ja ein wahres Paradies sein!" Ehrlich gesagt: Das ist es nicht – oder nur, bis die Nacht in den Startlöchern steht. Wenn man sich nämlich ins Gästebett legt und einen ringsum eine ca. 4 Meter hohe Bücherwand (wir befinden uns in einem Altbau, wie Ihr seht!) zu den Themen "Das Judentum im Wandel der Zeiten" gedanklich erschlägt, dann kann man schon mal schlaflos vor sich hin grübeln. Meine Tochter (6) bekam angesichts solcher Büchermassen auch prompt Heimweh nach ihrem kleinen, aber feinen Bücherregal in zartrosa und brauchte deshalb bei diesem Besuch schon ein wenig Extra-Umkümmerung, bis sie wirklich einschlafen konnte.

Anne Oppermann

P.S.: Würdet Ihr Eure Wohnung auch am liebsten zu einer Privatbibliothek umbauen? Vielleicht mögt Ihr Euch ja outen?

P.P.S.: Ich habe übrigens selbst sowohl Katzenbilder als auch Bibliotheksfotos bei Facebook geliked. Ihr seid also nicht allein... ;)

17 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wenn ich Geld und Platz hätte wär meine Bude ein reines Büchermeer... so beschränkt es sich auf ein Zimmer mit Nur Bücherwand und hier und da nach kleine Bücher"Haufen" in jeder Ecke...

Mit Büchern am Bett schlafen ist doch der perfekt inspirierte Schlaf, und wenn es mit dem Einschlafen mal nicht klappt nimmt man halt ein Buch zur Hand :D

Und das Bad ist bei mir nicht ausgenommen, wenn es länger dauert........

Einzig das Gästezimmer ist Buchfrei, dafür lagern dort die Vorräte für etwa ein halbes Jahr.... Hee mann kann nie wissen was kommt, ich hab gern was im Haus auch für den Fall das unverhofft Gäste kommen und man am WE auf einmal etwas mehr braucht als frisch gekauft :);)

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Bei uns ist in fast jedem Zimmer eine Bücherregal (außer im Esszimmer und da, wo das Bügelbrett steht) und sogar aufm Klo liegt Lektüre aller Art. Ich bin immer irritiert, wenn ich in Wohnungen komme, in denen ich KEINE Bücherregale sehe.

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Also, das sind durchaus keine geistigen Analphabeten. Kürzlich waren wir bei Bekannten im neu gebauten und gestylten Haus und haben dort auch übernachtet. Kein Bücherregal. nur im Arbeitszimmer eins. Und auch das eher spärlich bestückt.

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Da beide die 40 schon ein paar Tage überschritten haben, dürften sie als Normalos bis dahin schon mal ein paar Bücher gehabt haben. Aber die haben sich vom Gartenarchitekten auch einen Teich anlegen lassen und das in einem Gebiet, wo die Froschansiedlung sehr wahrscheinlich ist. Und nein, die beiden sind keine ausgeprägten Naturliebhaber!

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Wenn sich die beiden Helden ein Biologiehandbuch oder so etwas besorgt hätten, dann wären sie bei der Gartengestaltung schon etwas schlauer gewesen. Lesen büldet eben doch... ;)

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Also Bücher stehen bei mir hauptsächlich im Arbeitszimmer - nicht nur Lehr-und Wissensbücher sondern auch alles andere. Im Wohnzimmer steht meine andere Sammlung, nämlich Filme ;)

Ganz ohne Bücher komme ich zwar nicht aus, ich stelle aber nicht alle ins Regal. Ich habe 4 Pamperskartons mit Büchern auf dem Regal stehen und 2 Umzugskartons im Keller ... da ich während der letzten knapp 5,5 Jahre fast ausschließlich Lektüre fürs Studium gelesen habe, sind die meisten meiner Bücher eh angestaubt.

Aber: ich würde glaube ich keine Bibliothek auf Facebook posten - dafür umso mehr Bilder von meinem Kater ;)

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Ich könnte ein Foto von meinem Kindle posten und ihm eine Sonnenbrille aufsetzen... würde aber wahrscheinlich die Serverkapazitäten von Facebook sprengen :lol:

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Ich lese zwar sehr gern, aber Bücherregale sind mir ein Graus. Staubsammler par excellence. Ich habe nur ein Billy-Regal mit Büchern im Wohnzimmer. Schön hinter Glas ordentlich verstaut. Da sind aber nur zwei Reihen mit meinen Büchern voll. Und zwar nur die, die ich gerne nochmal zur Hand nehme. Der Rest landete früher regelmässig auf dem AWO-Bücherflohmarkt und inzwischen habe ich nur noch Bücher auf dem Kindle. Der ist noch einfacher zum Staub abwischen. ;)

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Also ich würde mir nie ein Bücherregal ins Wohnzimmer oder so stellen. Hätte ich ein Arbeitszimmer dann wäre da wohl eins drin.

Da ich nicht jedem zeigen muss, dass ich eine Leseratte bin wandern gelesene Bücher auf dem Dachboden in einen Schrank. Dort stehen sogar noch die Bücher die ich als Teenie verschlungen habe .... trennen kann ich mich nämlich auch nicht. :blushing:

Ok, ein Regal habe ich im Wohnzimmer da stehen auch Bücher aber mehr für den Fachbedarf z.B.: Und plötzlich sind sie 13, die Kunst einen Kaktus zu Umarmen. :-)

PS. Ich teile keine Katzbilder und like sie auch nicht ;-)

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Meine Bücher sind alle in einem Schrank mit Türen im Arbeitszimmer. Geht ja niemanden etwas an, was ich so lese.

Bei Facebook bin ich nicht und kann da auch nix zeigen.

Des Weitern mag ich gar keine Katzen. :sneaky2:

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Ich behaupte mal, ich lese sehr viel, aber ich habe daheim nicht sehr viele Bücher. Wir haben ein Bücherregal im Wohnzimmer, da stehen ein paar hundert Bücher. Aber ich bin viel mehr Bibliotheksnutzerin (öffentliche Bibliothek) als dass ich selber eine haben möchte. Ich mag es, nicht so viele Dinge zu haben.

Katzen mag ich nicht besonders, da es zuviele gibt und ich lieber Vögel in unseren Garten habe. Ich finde es immer etwas befremdend, wenn Leute Katzen und andere Viecher auf facebook posten.

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ich mag Bücher und habe auch Regale, auf denen welche stehen - hauptsächlich im Wohn- und Schlafzimmer

wenn ich mehr Platz hätte, würde ich mir eine Bibliothek mit Couch, einem bequemen Lesesessel und einem Beistell-Tischchen für eine Tasse Tee oder ein Glas Wein wünschen

und ein Kamin solltenoch drinnen sein....und für den Sommer noch eine Terrasse vor der Balkontür :001_wub:

ich habe auch Katzen - behalte die Bilder aber :ohmy:

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Dadi, wir haben vor ein paar Jahren unsere Nachbarwohnung dazugekauft, einen Durchbruch durch die Trennwand gemacht - und jetzt habe ich genau das. was Sie als Traumzustand beschreiben, wenn Sie mehr Platz hätten.

Der Kamin ist zwar kein eingebauter, aber so ein Glasteil, das man mit Äthylen befeuern kann ....

:rolleyes:

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Also diese Katzenfoto-Seuche sinde ich ganz schlimm :-P ich mag keine Katzen.

Ja, so eine Privatbibliothek wäre mein absoluter Traum, natürlich würde ich darauf achten, was ich ins Gästezimmer stelle :)

Momentan habe ich in jedem meiner Zimmer Bücher... ich habe nur eins :) und da das nicht reicht, habe ich den Großteil meiner Bücher bei meinen Eltern stehen, worüber sich mein Vater sehr freut. Aber ich bin auch sehr froh um meinen Kindle, weil es einfach nicht praktischeres gibt, um unterwegs zu lesen.

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Ich behaupte, dass bei vielen Menschen Bücherregale vor allem Show sind und nur ein kleiner Teil davon wirklich genutzt wird. Mich würden solche Staubfänger eher stören und ich habe meine Papierbücher auf ganz wenige Exemplare reduziert - möchte mich aber auch nicht zum Bildungsbürgertum zählen oder sonst in eine Schublade stopfen lassen.

Auf der re:publica gab es auch Sessions zur Zukunft des (analogen) Buchs. Interessant fand ich, dass der Brockhaus-Verlag mal die Käufer der Gesamtausgabe in Leder nach einem Jahr angeschrieben hat, wie intensiv die Käufer in den Büchern gelesen hatten. Ein erstaunlich großer Anteil (leider habe ich die Zahl nicht mehr im Kopf - ich meine 40 Prozent), der die Lexika gar nicht gelesen hat und sie vermutlich nur als Deko im Regal standen. Und da vermutlich ein Teil dies auch nicht eingestehen wollte, dürften die echten Zahlen sogar noch größer sein.

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