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Sinn und Unsinn von fachbezogenen (eingerichteten) Diskussionsforen


snowchild

297 Aufrufe

Hallo an alle,

uff, ich muss mal eine Runde Frust rauslassen.

Wir haben in zwei Modulen aktuell Diskussionsforen laufen. Also, Dozent stellt Fragen, die wir bearbeiten u. beantworten sollen, um sie dann zur Diskussion in unser internes Forum zu stellen u. zu diskutieren.

Nur, wenn nach 1-2 Wochen gerade mal ca. 5 Leute (von 25) etwas geschrieben/eingestellt haben, läuft sich eine Diskussion sofort tot. Idee gut - Projekt gescheitert.

Und momentan kommen eher Kommentare als Ersteintragungen rein, statt eigene, umfassendere Gedanken u. echte Beiträge.

Da die Aufgaben relativ schnell nacheinander kommen, sollte man recht zügig arbeiten (verständlicherweise ist dies z.Z. echt zeitraubend u. wir arbeiten ja alle "nebenher"). Doof im D.forum, wenn man selbst fix ist u. plötzlich Beiträge zu Aufgaben kommen, die eigentlich für einen selbst abgehakt sind. :sneaky2:

Ist wahrscheinlich etwas ungerecht - aber darum geht es mir momantan auch nicht (weiß ich ja ...).

Überraschenderweise stellte ein Dozent jetzt ein, dass er sich einen freundlicheren Umgangston wünscht/ausbittet - war was? Es passiert hier doch nix! Er hat nicht ganz unrecht, fand ich im ganzen Kontext aber etwas überzogen. Okay, das könnt Ihr natürlich nicht beurteilen. :blushing:

Habt Ihr Erfahrungen mit dieser Art von fachbezogenen Diskussionsforen (die ja mit in eine spätere Bewertung einfließen)? Tipps für einen entspannteren Umgang mit solchen Situationen?

Macht so jedenfalls null Spaß, dabei sind die Themen interessant (wir studieren ja alle in unserem Beruf weiter).

Grüße von snowchild.

8 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Bei uns (Hagen: Psychologie) gibt es Diskussionsforen, die sind allerdings freiwillig und spielen nicht in die Note mit rein. Ich habe festgestellt, dass es sehr stark von der Betreuung abhängt, wie sinnvoll die Foren genutzt werden. Wenn die Betreuung schnell reagiert (unter Umständen auch einfach mit dem Hinweis, dass sie die Diskussion im Auge hat, aber noch die Studierenden zu Wort kommen lässt - aber dann selbst irgendwann doch noch offene Fragen aufklärt / sich tatsächlich zu Wort meldet), dann ist die Motivation zur Diskussion höher. Wenn jedoch die Betreuung auch nach Monaten komplett unaufgelöste Fragen, zu denen es widersprüchliche Meinungen gibt einfach ignoriert, geht die Diskussion irgendwann ein und nur noch wenige einzelne schreiben mit.

Also: So lange das Gefühl vorhanden ist, dass ein Sinn in der Diskussion besteht (z. B. Klärung offener Fragen), wird meistens noch mehr diskutiert. Allerdings sind bei Psychologie auch mehrere Hunderte Leute in den Foren angemeldet - aber nur ein winziger Bruchteil davon diskutiert wirklich mit.

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Bei uns gibt es auch Modulbezogene Foren, aber die werden eher Spärlich genutzt, auch weil viele Dozenten/Betreuer sich nicht wirklich kümmern. DA sind mitunter Fragen Monate nicht beantwortet....

Ziemlich sinnlose einrichtung..

Mitunter liegt es aber auch an den Studenten, manche stehen auf dem Standpunkt das Studium ist ein Bringdienst. Warum soll man sich selber beteiligen die anderen haben gefälligst zu liefern.... Kommt mir zumindest manchmal so vor...

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Wir (OU) haben Webseminarien. Diese funktionieren ähnlich wie du es oben geschildert hast: Es werden fachbezogene Fragen gestellt, diese sollten bearbeitet, Antworten eingestellt und diskutiert werden.

Teilweise ist es ähnlich wie bei euch: es nehmen nur ein geringer Teil der Studenten teil. Ich verstehe echt nicht, warum, da man mit der Teilnahme (Noten-)Punkte sammeln kann. Die Taktung ist relativ hoch, deshalb kann es einem sehr ungelegen kommen, wenn man in der fraglichen Zeit mit etwas anderem (Arbeit etc.) intensiv beschäftigt ist. Zudem sind die Websemiinare zwar asynchron, aber zeitlich fix. So findet für den Teil, den ich im Modul grad bearbeite, ein Webseminar ab dem 10.Juni statt. Bis dann bin ich aus dem Thema natürlich wieder einigermassen raus, habe möglicherweise sogar die entsprechenden Abschnitte der Hausarbeit dazu geschrieben.

Wenn aber eine gute Diskussion stattfindet - wie es bei uns beim letzten Seminar der Fall war - dann kann dies sehr interessant sein und ein Stück weit den Austausch bei "Liveseminaren" ersetzen.

Ich denke, hier wird noch eine Entwicklung stattfinden.

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Also wir haben das auch, und es ist verpflichtend sich zu beteiligen.

Die Qualität hängt klar von den Dozenten ab. Und auch wir hatten schon heiße Diskussionen, wurden jedoch ermutigt, so weiterzumachen:confused: Das hat der Diskussion absolut gut getan.

Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Strategien, das Forum zu nutzen. Aber es kommt eben immer auch auf die Fragestellung an, die macht es letztlich aus.

Ich mag die Foren, stelle aber fest, dass mit der Umstellung auf die neue Plattform irgendwie auch die Diskussionsfreude nachgelassen hat... Schade!

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Danke für Eure Kommentare & Gedanken dazu.

Zwei Punkte möchte ich noch anmerken: in ca. 2 Wochen kommt in dem einen Modul schon der Schnuppertest (vor der echten Klausur), es ist also nicht viel Zeit bis dahin u. vermutlich wird der Dozent noch einen Aufgabenblock für das D.forum einstellen ... :sneaky2: Heute geguckt: zu 3 Fragen wurde von anderen noch gar nichts eingestellt! Und der andere Aspekt, der mich etwas neidisch macht (@lernhilfentk), ist, dass ich überhaupt mal dazu kommen möchte pointiert oder überspitzt einen Beitrag einzustellen, gerade in Wirtschaftsthemen läßt sich inhaltlich schön provozieren. Inhaltlich wohl bemerkt! ;) Eigentlich sollte ich mich im D.forum eher rar machen, fällt mir aber echt schwer! Und "Freunde" mache ich mir auch nicht. Dabei sind die anderen doch noch jung & dynamisch ... Ach, ich komme ins Schwafeln ... :blushing:

Ich denke nochmal weiter über dieses Dilemma nach ... Grüße von snowchild.

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@Rumpelstilz

Genau das ist ein gr. Problem: wenn man selbst längst mit der Thematik/konkreten Frage durch ist und dann langsamst ... einige (Wochen später & nicht von allen) Antworten hineinplätschern. Gerne in dem Stil "Es wurde ja bereits alles gesagt ..." - ach, ich bin schon wieder in meinem Frust ...

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Oh das ist dann echt frustend! Ich habe sogar eine feste "Gegenspielerin": Eine Kommilitonin, die super sicher immer ne gegenteilige Meinung zu meiner hat. Das ist tatsächlich so, und nicht gestellt. Wir können uns prima fetzen, umso schöner, wenn das noch gleichzeitig eine Prüfungsleistung abgibt. Der Lerneffekt: Man glaubt gar nicht, wie sehr man plötzlich so gegenteilige Meinungen schätzen lernt!:thumbup: Und wir schätzen uns wirklich sehr! Daher kann ich das gar nicht so recht verstehen, dass man das sogar unterdrückt. Ist aus meiner Sicht für die eigene Weiterentwicklung nicht so förderlich...

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@lernhilfentk

Volltreffer! Bei uns gab es auch jemanden mit dem ich mir "die Bälle" super u. immer auch auf eine witzige Weise zuspielen konnte ... Allerdings: innerhalb der Gruppe wurde dies grob abgewürgt u. jetzt schreibt er auch nur noch selten. :blink: Ich habe das Problem, dass sich viele nicht mehr trauen etwas (geschweige denn mal ab vom Wege oder pointiert) zu schreiben, stattdessen Privatmails ausgetauscht werden (bei Sach-, Nachfragen, die ins Forum gehören) bereits mal im Forum veröffentlicht - alle sind jetzt erschreckend zurückhaltend. Und nur, weil 2 mal etwas fiese gemotzt haben. Ich komme jetzt etwas vom Thema ab, weil sich dies natürlich auf die Gruppe u. Gruppendynamik an sich bezieht.

Vielleicht spreche ich dieses grundsätzliche Problem mal bei der nächsten Präsenz bei unserer "übergeordneten" Modulleiterin an.

Ich bin 100% Deiner Meinung. Aber unsere Gruppe ist tatsächlich SEHR unterschiedlich ...

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