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Seminarvorbereitung Impulse - Entwicklungspsychologie /Persönlichkeitspsychologie


Markus Jung

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Am 20. und 21. Juli werde ich in München an meinem ersten Seminar von Impulse zum Fernlehrgang Psychologischer Berater teilnehmen. Das Seminar wird in den Schulungsräumen einer Apotheke statt finden und geht am Samstag von 11 bis 17 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 12:30 Uhr.

Es werden die Themen Persönlichkeitspsychologie und Entwicklungspsychologie behandelt - mit denen ich mich zuletzt vor langer Zeit beschäftigt habe. Insgesamt umfasst der Stoff fünf Studienbriefe. Drei zur Entwicklungspsychologie und zwei zur Persönlichkeitspsychologie.

Die Einsendeaufgaben habe ich alle bereits bearbeitet und eingereicht, so dass ich eigentlich meinen sollte, dass ich den Stoff verinnerlicht habe. Allerdings ist das alles schon so lange her, dass ich befürchte, dass davon nicht mehr so viel hängen geblieben ist.

Theoretisch habe ich jetzt noch fast zwei Wochen Zeit - praktisch werde ich aber nicht so viele frei Stunden haben, um mich mit dem Material beschäftigen zu können und überlege nun, wie ich mich sinnvoll vorbereite. Heute fange ich erstmal damit an, die Inhaltsverzeichnisse und Hefte nochmal aufmerksam durchzublättern und zu schauen, was noch so vorhanden ist und worum es überhaupt geht. Zum Thema Entwicklungspsychologie habe ich mir damals auch eine Zusammenfassung erstellt und zu beiden Heften eine MindMap. Das sollte also auch hilfreich sein.

Und weil ich recht gut durch Schreiben lerne, werde ich hier auch ein paar Notizen dazu machen - müsst ihr ja nicht alles lesen ;-)

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Die Entwicklungspsychologie wurde aus ganz verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

So ging es zunächst um die senso-motorische Entwicklung, also die Entwicklung der Sinne und der Bewegung bzw. die Koordination der beiden Bereiche. Diese Entwicklung wurde vom Neugeborenen bis zum drei Jahre alten Kind betrachtet.

Dann wurde auf die Entwicklung aus Sicht der Psychoanalyse am Beispiel der psychosexuellen Entwicklung nach Sigmund Freud eingegangen - verschiedene Phasen anal/oral/phllisch-ödipal etc. Hier ging es um die Entwicklung bis etwa zum 16. Lebensjahr.

Weiterhin wurde die psychosoziale Entwicklung nach Erikson besprochen, die sich über das gesamte Lebensalter von der Geburt bis ins höhere Erwachsenenalter erstreckt.

Außerdem wurde in diesem Heft auch allgemein in das Thema Entwicklung eingeführt, auf Entwicklungsnormen, Entwicklungstheorien und auf die Anlage-Umwelt-Diskussion eingegangen.

In Form von Exkursen wurden außerdem einige Begriffe und Konzepte eingeführt, die nicht direkt etwas mit der Entwicklungspsychologie zu tun haben:

- Begriffe "Psyche" und "Psychologie"

- Psychoanalyse

- Begriffe "Gefühl/Emotion", "Affekt", "Stimmung"

Im zweiten Heft ging es dann um die kognitive Entwicklung, unter anderem nach Piaget und in diesem Zusammenhang auch um die Begriffe Äquilibration, Adaption, Assimilation und Akkomodation.

Der zweite große Block beschäftigte sich mit dem Spracherwerb.

In Form von Exkursen wurde außerdem auf diese Themen eingegangen:

- Denken

- Geist, Verstand, Vernunft, Intelligenz

- Sinne, Sinnesorgane, Wahrnehmung

- Experimente

Im dritten Heft zur Entwicklungspsychologie geht es zuerst um die Rolle der Eltern, was die Sozialisation angeht, speziell bezogen auf die Bindungsqualität, aber auch bezogen auf Erziehung un den Erwerb der Geschlechtsidentität und Geschlechtsrolle.

Danach werden drei Lebensabschnitte des Menschen genauer betrachtet:

- Jugendalter / Identitätsbildung

- Erwachsenenalter (Erikson: Intimität/Generativität, Stadien nach Levinson und nach Gould)

- Alter (Veränderungen im Alter - Tod)

Das letzte Kapitel beschäftigt sich dann mit der Moralentwicklung. Dabei wurden die Stufen nach Kohlberg betrachtet.

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Die Persönlichkeitspsychologie wird in zwei Heften behandelt.

Los geht es mit einer Definition und der Einführung wichtiger Begriffe wie Temperament, Eigenschaft (trait), Typ, Disposition, Charakter, Stimmung, Gewohnheit (habit) und Konsistenz.

Danach wird zwischen Persönlichkeitstypologien und Eigenschaftstheorien unterschieden und es werden Beispiele genannt. Heute noch relevant ist davon besonders das Fünf-Faktoren-Modell (Big 5). Außerdem geht es um Vererblichkeit, Prognosemöglichkeiten und in diesem Zusammenhang auch um die Konsistenz von Persönlichkeitseinschätzungen.

Es folgen die verschiedenen Persönlichkeitstheorien.

Als erstes werden psychoanalytische Persönlichkeitstheorien behandelt: Freud, Jung, Adler.

Sigmund Freud: Psychoanalyse

> unbewusste Motivation

> Es / Ich / Über-Ich

> Entwicklung/Sexualität (Orale Phase, Anale Phase, Phallische Phase, Genitales Stadium)

> Abwehrmechanismen

Carl Gustav Jung: Analytische Psychologie

> persönliches Unbewusste / kollektives Unbewusste (Archetypen)

Alfred Adler: Individualpsychologie

> interpersonell

> Mangelgefühl (Minderwertigkeitsgefühl), das überwunden werden soll

Weiter geht es dann mit behavioristischen und neobehavioristischen Ansätzen. Hier werden die Konzepte von Watson, Skinner sowie Dollard und Miller besprochen. Hier geht es um Reiz und Verhalten (Lernen als Reaktion auf Reize), die "Black Box" sowie klassische und operante Konditionierung.

Es schließen sich kognitive und sozialkognitive Theorien an, bei denen die eigentliche Informationsverarbeitung, als das Denken, in den Mittelpunkt rücken. Hier werden die Konzepte von Kelly, Walter Mischels und Albert Banduras besprochen. Ausgiebig wird noch auf das Konzept der Selbstwirksamkeit eingegangen.

Danach folgen humanistische Persönlichkeitstheorien. Konkret werden Maslows Theorie der Selbstverwirklichung (Bedürfnispyramide) sowie der personenzentrierte Ansatz von Carl Rogers (Kongruenz: Ich bin so, wie ich sein möchte) erläutert.

Als letztes Konzept werden Theorien über das Selbst besprochen. Sehr individueller Ansatz, bei dem das Selbstkonzept im Mittelpunkt steht, unter anderem in Zusammenhang mit dem Selbstwertgefühl.

Den Abschluss des Heftes bildet dann ein Vergleich der verschiedenen Persönlichkeitstheorien hinsichtlich der Fragen:

- Anlage oder Umwelt?

- Lernprozesse oder angeborene Grundlagen des Verhaltens?

- Betonung der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft?

- Bewusstes oder Unbewusstes im Mittelpunkt?

- Innere Disposition oder äußere Situation?

- Besonderheiten der einzelnen Konzepte

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So, damit habe ich mir zumindest wieder einen kurzen Überblick über die Inhalte zurück ins Gedächtnis gerufen und hoffe einfach mal, dass dies als Vorbereitung für das Seminar reicht.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Viel Spaß bei deinem Seminar!

Ich habe deine Beiträge alle gelesen und warte nun auf meine ersten Studienbriefe von Impulse ( Onlineversion ) .

Vielen Dank für "deine" Impulse.

Celestine

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