Vom Kaufmann zum Ingenieur an der TU Dresden (in nur 10 Jahren...)
Liebe Fernstudentengemeinde,
ich habe mich entschlossen diesen Blog zu schreiben, um meine Erfahrungen als Fernstudent an der TU Dresden im Fernstudium Maschinenbau zu teilen. Zu vielen kommerziellen Anbietern existieren bereits reichlich Blogeinträge und Erfahrungsberichte, Tipps zum Fernstudium an der TU Dresden sind in den Weiten des Internets nur spärlich gesät. Diesem Mangel möchte ich entgegen wirken und anderen Studieninteressierten für das Diplom-Studium zum Ingenieur an der TU Dresden eine Hilfestellung geben.
Ich persönlich finde es immer sehr interessant zu erfahren, wie Menschen zu einem Fernstudium gekommen sind und welche Motivation sie mitbringen. Daher werde ich auch hier ansetzen.
Warum ein Fernstudium
Nach meinem Abitur (dies ist inzwischen 10 Jahre her und nur mit einem mäßigen Erfolg erreicht) stand ich, wie vielleicht auch einige andere, vor der Wahl welches Studienfach ich studieren sollte. Es sollte entweder etwas technisches oder kaufmännisches sein. Im Gespräch bei der Beratungsstelle des Arbeitsamtes (so hieß das damals noch) wurde mir jedoch vom Wirtschaftsingenieur und auch vom Ingenieur an sich abgeraten, da zu hohe Anforderungen im Bereich Mathematik und Physik (dies waren nicht meine Paradefächer). Somit hatte ich ein Studium an einer Universität im Fach Betriebswirtschaftslehre aufgenommen und dieses auch erfolgreich zum Abschluss gebracht. Im Verlauf des Studiums habe ich festgestellt, dass selbständiges Arbeiten mir sehr gut lag und auch die Mathematik sowie Statistik keine Probleme bereiten.
Im Anschluss an das Studium habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, ob ich als Ingenieur nicht doch besser geeignet war als Kaufmann (Zahlen schieben in Excel und Erstellen vom Powerpoint Folien machen nur bis zu einer gewissen Grenze Spaß). So kam es dann, dass ich im Sommer 2012 mich für Maschinenbau an der TU Dresden eingeschrieben habe.
Warum an der TU Dresden
Die Entscheidung für die TU Dresden liegt hauptsächlich darin begründet, dass ich hier nicht das Gefühl habe mir einen Abschluss zu "kaufen". Es weckt in mir ein großes Unbehagen für Bildung, ein Gut das jedem Menschen zugänglich und kostenlos sein sollte, (so viel) Geld ausgeben zu müssen. Mit gerade mal 136 € pro Semester ist die TU Dresden in punkto Kosten unschlagbar, Lehrunterlagen müssen nicht gekauft werden, Bücher aus einer gut sortierten Stadtbücherei genügen vollkommen und weitere Lehrunterlagen werden über eine Online Learning-Plattform zur Verfügung gestellt.
Zudem möchte ich ein möglichst breites technsiches Wissen erwerben, der Umfang des Diplomstudiums bringt dieses auch mit sich (seit neuestem bietet die TU Dresden auch die Möglichkeit einen Bechelor-Abschluss zu erwerben, sofern man früher mit dem Studium fertig sein möchte).
Dem gegenüber steht natürlich die sehr lange Studiendauer von 10 Jahren. Ich sehe dies jedoch nicht als Nachteil, da ich das Studium in erster Linie für mich mache und keine Überlegungen anstelle, ob sich der Aufwand in barer Münze auszahlen wird oder nicht. Der hohe Maß an Selbständigkeit schreckt mich ebenso nicht, da ich gerne frei und nach eigenem Tempo arbeite.
So viel also zu mir und meiner Motivation. Im nächsten Eintrag geht es um die ersten Tage im Studium und einigen Infos zur Organisation und zu den Studieninhalten.
So long, genießt das schöne Wetter und bleibt am Ball.
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