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Wie finden Arbeitgeber den Master of Computer Science?


zachanassian

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Also einerseits ist der MCompSc ein nichtkonsekutiver Abschluss (ansonsten müsste das MSc genannt werden). Dies bedeutet eigentlich, dass er mit beliebigem Erstabschluss (Bachelor) studierbar sein müsste.

Letzteres ist aber nun nicht der Fall, sondern es wird ja sowas wie "Nebenfach-Informatiker" vorausgesetzt. Das spricht dann gegen "rein nichtkonsekutiv". Insgesamt ist das demnach so ein Zwischendingsbums zwischen konsekutiv und nichtkonsekutiv.

Ganz ähnlich die Situation in Wirtschaftswissenschaften zu Diplom-Zeiten an der FernU, da gab es normale und verkürzte (6 Sem.) Diplom-Abschlüsse (VWL, BWL), Weiterbildungsabschlüsse a la Diplom Wirtschafts-XY (alles mehr oder weniger durch kleinere Unterschiede wie einige Wochen mehr oder weniger Bearbeitungszeit bei der Dipl.-Arbeit und sonst. Anforderungen hoch- oder runterge"dooft"); und damit insgesamt ein undurchsichtiges Kuddelmuddel.

Beim MCompSc im Unterschied zum MSc sehe ich das ganz ähnlich (künstlich gemachte Unterschiede).

Ich selbst vermisse vernünftige Master-Level-Abschlüsse, die sich mit Informatik-Anwendungen befassen. Muss in einem MSc immer Technische Informatik und Theoretische Informatik dabei sein, und wieso darf ich mich nicht nur auf Software (Prakt. Informatik) konzentrieren? Von Themen wie Spiele-Entwicklung mal ganz zu schweigen. Schön wäre es also, wenn die belegten Module im MCompSc irgendwie zusammenpassen würden und nicht nur ein Spaziergang kreuz und quer durch die Informatik wären?

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Noch mal konkret! Was spricht dagegen zu schreiben:

Master of Computer Science

leicht verkürzter Masterstudiengang, der zur Voraussetzung ein abgeschlossenes, informatikfernes Hochschulstudium und

eine mindestens einjährige anrechenbare Berufspraxis nach Abschluss des Erststudiums hat

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Noch mal konkret! Was spricht dagegen zu schreiben:

Master of Computer Science

leicht verkürzter Masterstudiengang, der zur Voraussetzung ein abgeschlossenes, informatikfernes Hochschulstudium und

eine mindestens einjährige anrechenbare Berufspraxis nach Abschluss des Erststudiums hat

Z.B. die Tatsache, dass man eben nicht mit einem informatikfernen Hochschulstudium zugelassen wird. Außerdem könnte man sich diesen Satz auch sparen und stattdessen einfach "nicht-konsekutiv" davor schreiben. Aber - wie SailingFan oben schreibt - stimmt das eben auch nicht wirklich.

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Wir sollten mal keine eigenen Begrifflichkeiten erfinden...

Fakt ist:

Es gibt konsekutive und nicht-konsekutive Master.

Beim nicht-konsekutiven Master können Zugangsvoraussetzungen erforderlich sein, etwa ein Studiengang, der gewisse Inhalte erfüllt (12 SWS Mathe, pipapo). Deshalb handelt es sich beim M.Comp.Sc. um einen nicht-konsekutiven Masterstudiengang, nicht um ein "Zwischendingsbums", "nicht-normalen Master" oder "Bachelor-Upgrade".

Die einzig richtige Erklärung gegenüber dem AG ist also genau diese: Abschluss in einem nicht-konsekutiven Master-Studiengang.

Die Diskussion ist, wie gesagt, sowieso hinfällig, da sich die Rahmenbedingungen des Studiengangs ändern werden. Inbesondere die verkürzte M.-Thesis wird wohl wegfallen.

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Hier hat sich ja einiges getan, seid ich das letzte Mal da war...

Der Master of Computer Science fliegt im Übrigen demnächst raus, angedacht ist die Reakkreditierung als M.Sc. "Praktische Informatik", was meines Erachtens die Absolventen schon ein wenig degradiert. :)

So seh ich das leider auch. Wäre das 1-2 Jahre früher passiert, wär ich hingegen vor Freude an die Decke gegangen. Das Gerücht gibt es ja schon länger, aber hast du da was Neues, Konkretes, wie der neue Master aussehen soll und wann er den M.Comp.Sc ersetzt? Ich hab gerade heute mit meinem Chef über ein mögliches Thema für eine (verkürzte) MA gesprochen. Wenn ich Pech habe, kommt die Umstellung also mitten in meiner MA und dann steh ich vor der Wahl, ob ich den alten, schwächeren Abschluss machen oder mit der MA noch mal komplett mit nem neuen Thema von vorn anfangen soll :ohmy:.

Wenn es eher eine Qualifikation ähnlich dem Bachelor ist - warum soll und muss man dann etwas "aufhübschen"? Es ging doch in der Ausgangsfrage darum, wie man den Abschluss darstellt und nicht darum, wie man ihn pimpt. Oder hab ich da was falsch verstanden?

Wie wasserfall schon gesagt hat, es ist nicht "ähnlich dem Bachelor". Nen Abschluss "ähnlich dem Bachelor" hatte ich schon nach meinem Erststudium, dafür hätte ich nicht nochmal mit dem Studieren anfangen müssen. Das zeigt übrigens mal wieder, wie vorsichtig man bei der Darstellung des Studiengangs sein muss, um sich nicht versehentlich unter Wert zu verkaufen. Nur weil Stefan mal in nem Nebensatz erwähnt hat, dass man sich unter bestimmten Voraussetzungen einzelne Bachelor-Module anrechnen lassen kann, ist bei Ihnen der Eindruck entstanden, es würde sich um einen Bachelor-Studiengang handeln. Das kann einem natürlich auch im Gespräch mit Arbeitgebern passieren. In Bezug auf die Debatte, wieviel Wahrheit man reinbringen will, bevorzuge ich deshalb so ein Mittelding. Natürlich sollte man potentielle Arbeitgeber nicht anlügen. Aber die Wahrheit auf die vorteilhafteste Weise darzustellen sollte wohl erlaubt sein, oder?

Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich einfach gesagt habe, ich würde an einem Uni-Master studieren. Wenn Nachfragen kamen, waren die meistens inhaltlicher Natur, d.h. danach erkläre ich, welchen inhaltlichen Schwerpunkt ich durch die Wahl meiner Kurse gesetzt habe.

Der Abschluss ist doch mehr als ein Bachelor, da er ein "artfremdes" abgeschlossenes Studium voraussetzt. Nur weil ein Semester fehlt, bzw. die Abschlussarbeit verkürzt ist, kann man doch trotzdem von einem vollwertigen Master sprechen.

Das seh ich ähnlich. Der M.Comp.Sc sieht vor allem deshalb "billig" aus, weil es einen weiteren, längeren Masterstudiengang derselben Uni gibt, mit dem man ihn dann immer automatisch vergleicht. Aber es ist ein Master-Abschluss, den man an einer Uni gemacht hat, also wird man ihn ja wohl auch so nennen dürfen.

@Frantic: Das macht doch Hoffnung :).

@Sailingfan: Gut zu wissen, dass es nicht nur uns aus dem Fachbereich Mathinf so geht :thumbup:. Oder vielleicht ist es eher tragisch, ick wes et nich.

Ich selbst vermisse vernünftige Master-Level-Abschlüsse, die sich mit Informatik-Anwendungen befassen. Muss in einem MSc immer Technische Informatik und Theoretische Informatik dabei sein, und wieso darf ich mich nicht nur auf Software (Prakt. Informatik) konzentrieren? Von Themen wie Spiele-Entwicklung mal ganz zu schweigen. Schön wäre es also, wenn die belegten Module im MCompSc irgendwie zusammenpassen würden und nicht nur ein Spaziergang kreuz und quer durch die Informatik wären?

Der Witz ist ja, dass man auch im M.Sc.I nur ein einziges Modul theoretische Informatik belegen muss, alle anderen Module kann man sich frei zusammenwürfeln und dabei genauso in der Informatik "spazieren gehen". Umgekehrt ist es als Student im M.Comp.Sc durchaus auch erlaubt, sich bis zu 3 Module theoretische Informatik anrechnen zu lassen. Von daher sagt der Studiengang alleine noch überhaupt nichts über den Themenschwerpunkt aus. Theoretisch wäre es mir sogar möglich, exakt dieselben Kurse wie ein Student im M.Sc.I zu belegen - es bringt mir nur nichts, weil es nicht zu einem besseren Abschluss führt. Verquer, oder?

Noch mal konkret! Was spricht dagegen zu schreiben:

Master of Computer Science

leicht verkürzter Masterstudiengang, der zur Voraussetzung ein abgeschlossenes, informatikfernes Hochschulstudium und

eine mindestens einjährige anrechenbare Berufspraxis nach Abschluss des Erststudiums hat

Für mich persönlich spricht dagegen, dass es halt nicht meiner Qualifikation entspricht. Wenn ich anfange, von einem informatikfernen Hochschulstudium zu reden, nimmt jeder gleich an, dass ich eins gemacht habe. Hab ich aber nicht, es sei denn, man sieht Medizininformatik als informatikfern an. D.h. wenn ich diese Erklärung benutze, sieht nicht nur mein Master dubios aus, sondern ich rede gleich auch noch mein Erststudium klein.

Außerdem - ich weiß ja nicht, wo sie das gefunden haben, aber an der Fernuni kommt man nicht durch Berufserfahrung in den Master. Das Erstudium muss einen bestimmten Anteil an Mathe und Informatik enthalten oder man muss diesen durch das Studieren einzelner Module nachholen: http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/master/computerscience/startseite.shtml

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Außerdem - ich weiß ja nicht, wo sie das gefunden haben, aber an der Fernuni kommt man nicht durch Berufserfahrung in den Master.

Hat sie irgendwo weiter oben geschrieben: Sie hat es auf der Seite irgendeiner FH gesehen, herauskopiert und hier reingestellt.

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Sie schreiben "Aber die Wahrheit auf die vorteilhafteste Weise darzustellen sollte wohl erlaubt sein, oder?" Aber klar ist das erlaubt. Und kleingeredet werden soll ja wirklich nichts.

Ich denke, die Dinge, die ich falsch gelesen und interpretiert habe, sind in gewisser Weise symptomatisch dafür, was jeder andere, der nicht tief in der Materie drinsteckt, ebenfalls herauslesen kann. Wenn jemand den MoCs googelt, weil ihm das nicht so viel sagt, dann findet er unglaublich viele Links und ziemlich weit oben einen Fernstudiengang beschrieben mit diesen Zulassungskriterien:

Zulassungsvoraussetzungen und Abschluss

Zulassungsvoraussetzungen sind:

ein abgeschlossenes, informatikfernes Hochschulstudium und

eine mindestens einjährige anrechenbare Berufspraxis nach Abschluss des Erststudiums

Mathematikkenntnisse

Für Personen ohne abgeschlossenes Erststudium ist die Zulassung über eine Eignungsprüfung möglich. Die Zulassung zur Eignungsprüfung setzt voraus:

die (Fach-) Hochschulreife und eine mindestens dreijährige anrechnungsfähige Berufspraxis oder

eine abgeschlossene Berufsausbildung mit Abschlussnote gut (2,5 oder besser) und eine mindestens fünfjährige Berufspraxis, davon müssen mindestens drei Jahre anrechnungsfähig sein oder

die Meisterprüfung (oder eine vergleichbare Prüfung) und eine mindestens dreijährige anrechnungsfähige Berufspraxis

Zusätzlich müssen Mathematikkenntnisse nachgewiesen werden.

An diesen oder vergleichbaren öffentlich zugänglichen Informationen würde ich mich in meiner eigenen Darstellung orientieren.

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ein abgeschlossenes, informatikfernes Hochschulstudium (...)

für Personen ohne abgeschlossenes Erststudium ist die Zulassung über eine Eignungsprüfung möglich.

An diesen oder vergleichbaren öffentlich zugänglichen Informationen würde ich mich in meiner eigenen Darstellung orientieren.

Ich selbst bin nicht im M.Comp.Sc (kann das also neutral als Außenstehender bewerten), aber:

entschuldigung aber das ist ja wohl totaler quatsch.

Erstens treffen obige Angaben überhaupt nicht auf den Studiengang in Hagen zu:

1. wird ein Erststudium mit einschlägigem Informatikanteil (etwa Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik, ...) verlangt

2. gibt es keine Möglichkeit via Berufserfahrung einzusteigen.

Ja, dass obiges Zitat von irgendeiner FH kopiert wurde, habe ich zwar kapiert, aber warum solle man sich daran orientieren, wenn sie dem eigenen Studiengang überhaupt nicht entspricht? Nur weil der Abschluss sich gleich nennt und bei Google weit oben hängt? Also entscheidet jetzt Google, wie man einen Abschluss zu beschreiben hat, oder was soll obige Aussage doch gleich ausdrücken?

Wie gesagt, aufhören, selbst was erfinden zu wollen und sich lieber an die Realität halten:

Nicht-konsekutiver Studiengang in Informatik. Punkt. Das ist genau das, was der Abschluss darstellt, nicht mehr, nicht weniger. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. :confused:

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