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Wie wichtig sind Noten?


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@Sabine

Ich glaube schon, dass man einige Punkte auch in diesem Lehrgang "benoten" kann: Hat sich der angehende Autor tatsächlich genug Gedanken um die Zielgruppe gemacht? Wie sieht ein vielleicht "typischer" Leser seines Buch aus? Genügt sein Exposé, das er im Lehrgang angefertigt hat, wirklich den Ansprüchen von Verlagen? Hat er sein Thema so genau definiert und eingrenzt, dass daraus tatsächlich ein markttaugliches Buch werden kann? Hat er sich bei der Auswahl der passenden Verlage in ausreichendem Maße schlau gemacht oder hat er sich nur Belletristik-Verlage ausgesucht, die eh kein Sachbuch veröffentlichen würden? Solche Sachen halt....

Ich glaube auch nicht, dass man alles mit einer Note versehen kann, aber manches schon, wenn man die Antworten der Teilnehmer z.B. hinsichtlich ihrer Plausibilität überprüft - und ganz schlicht und einfach auch danach, ob die Teilnehmer das in den Lehrbriefen beschriebene "Handwerkszeug" tatsächlich angemessen benutzt haben.

In einem gebe ich Dir natürlich Recht: Auf dem Sachbuchmarkt sind sicherlich eine ganze Menge Knalltüten unterwegs, die zwar nicht wirklich Qualität liefern, sich aber dennoch eine goldene Nase verdienen. Aber sie haben vielleicht auch nur die Zeichen der Zeit richtig erkannt und beliefern einfach einen klar definierten "Markt", der immer wieder gerne ihre Elaborate kauft. Vom Marketinggesichtspunkt her ist das schon recht interessant... ;)

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@Elke

Das mit dem "erfolgreich" habe ich wohl einfach unterschlagen. Sorry... ;)

Das spätere Buch muss sich an den Zielen messen lassen, die der Autor zu einem früheren Stadium des Lehrgangs selbst für sich definiert hat. Bei den allermeisten wird wohl dabei heraus kommen, dass sie sich für ihr Thema einen Expertenstatus aufbauen möchten, der ihnen z.B. bei der Kundenakquise hilft. Und für dieses Ziel benötigt man wohl keine Noten....

Interessant vielleicht noch: Bei der ZFU haben wir mal nachgefragt, wie die das mit der Zulassung für diesen Lehrgang sehen. Man könnte ja argumentieren, dass der Lehrgang gar nicht der ZFU-Pflicht unterliegt, weil es sich dabei um einen sog. "Hobbykurs" handelt; der wäre dann nämlich gar nicht zulassungspflichtig.

Tendenz bei der ZFU (bislang): Der Kurs muss doch durch die ZFU zugelassen werden, weil es sich dabei im weitesten Sinne um berufliche Weiterbildung handelt, die dann eben zulassungspflichtig ist.

Wir finden das auch eigentlich ganz ok so, wenn die ZFU den Kurs zulassen muss...

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Ist denn die Zulassung durch die ZFU anhängig davon, ob ihr Noten vergebt?

Ich würde keine Noten haben wollen, aufschlussreiche Feedbacks am Ende jeder abgegebenen Arbeit sind sicher hilfreicher. Die Bewertung einer Arbeit liegt ja im Blickwinkel des Betrachters und ist nicht allgemeingültig, da kein „Faktenwissen“ mit richtig oder falsch abgefragt wird.

Man bewirbt sich bei einem Verlag mit dem Exposé des fertigen Buchs und nicht mit dem Abschlusszeugnis einer Fernschule. Oder sehe ich das falsch?

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@Werkstattschreiber

Du hast Recht: Wie alle anderen Autoren müsssen sich auch unsere Teilnehmer mit einem Exposé beim Verlag vorstellen. Wie man überhaupt so ein Exposé erstellt, bringen wir ihnen natürlich bei... ;)

Zum Thema ZFU

Es gibt mehrere Dingen, die man bei der ZFU-Geschichte bedenken muss:

Zum einen müssen reine Hobbykurse nicht zertifiziert werden. (Aber unser Lehrgang wäre ja der Ansicht der ZFU zufolge auch gar kein Hobbykurs...)

Zum anderen müssen Fernkurse dann nicht zertifitiert werden, wenn keine individuelle Lernerfolgskontrolle erfolgt. Eine solche Lernerfolgskontrolle kann durch Noten passieren, aber auch persönliche Kommentare eines Tutors gehören dazu. Wenn ich mich richtig erinnere (nicht drauf festnageln, bitte..) sind von der ZFU-Pflicht diejenigen Kurse ausgenommen, bei denen eine automatisierte Lernerfolgskontrolle (also nicht durch einen Tutor) erfolgt. Dies ist z.B. bei Multiple Choice-Aufgaben der Fall, die ausschließlich von einem Computer ausgewertet werden.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wir kämen nur dann um die ZFU-Pflicht herum (was wir ja gar nicht wollen!), wenn der Kurs ein reiner Hobbykurs wäre, oder wenn wir keine Lernerfolgskontrolle durch einen "menschlichen" Tutor anbieten würden. (Daneben gibts noch einige andere Merkmale für nicht-zulassungspflichtige Fernkurse, aber das würde jetzt wohl etwas zu weit führen...)

Eine neugierige Frage an Dich, Werkstattschreiber: Gibt es bei Deinem Autorenfernkurs denn Noten?

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Anders gefragt: Eine Zulassung durch die ZFU ist nur dann nötig, wenn es kein reiner Hobbykurs wäre. Das ist aber nicht abhängig davon, ob ihr Noten vergebt oder nicht?

Und nein: Bei der Roman-Werkstatt gibt es keine Noten, da wir „nur“ Geschichten einreichen, die nicht als „richtig“ oder „falsch“ bewertet werden können, da Schreiben ein kreativer Prozess ist, der mit Noten nicht bewertet werden kann. Ich finde, hier gibt es nur: „Man kann dies und das verändern“, „dies oder jenes hinzufügen bzw. weglassen“, usw.

Mir sind die Anregungen des SL wichtiger, als eine „2“ oder „1“ unter meinem eingereichten Werk.

Zum anderen müssen Fernkurse dann nicht zertifitiert werden, wenn keine individuelle Lernerfolgskontrolle erfolgt. Eine solche Lernerfolgskontrolle kann durch Noten passieren, aber auch persönliche Kommentare eines Tutors gehören dazu. Wenn ich mich richtig erinnere (nicht drauf festnageln, bitte..) sind von der ZFU-Pflicht diejenigen Kurse ausgenommen, bei denen eine automatisierte Lernerfolgskontrolle (also nicht durch einen Tutor) erfolgt. Dies ist z.B. bei Multiple Choice-Aufgaben der Fall, die ausschließlich von einem Computer ausgewertet werden.

Kann man das so stehen lassen?

Gerade bei einem Kurs, der sich um das Schreiben dreht, ist eine automatisierte Lernerfolgskontrolle eher ausgeschlossen (um bei eurem Kurs zum Sachbuchautor zu bleiben).

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@Werkstattschreiber

Richtig: reiner Hobbykurs - keine Zulassungspflicht. Egal ob mit oder ohne Noten.

Automatisierte Lernerfolgskontrolle gibt es bei uns gar nicht: Bei uns sind nur echte menschliche Tutoren am Werke. Natürlich dann auch beim Sachbuchlehrgang...

Danke für die Info zu Deinem Autorenkurs!

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Automatisierte Lernerfolgskontrolle gibt es bei uns gar nicht: Bei uns sind nur echte menschliche Tutoren am Werke. Natürlich dann auch beim Sachbuchlehrgang...

Das dachte ich mir schon bzw. habe es aus Deinen Blogbeiträgen so entnommen.

Nächste Frage: Werden bei eurem Kurs die Inhalte der Studienhefte abgefragt, die die Kursteilnehmer dann beantworten und einreichen müssen? Oder zielt es mehr auf die eingereichten „Werke“ zu den jeweiligen Themen, die in den Kursheften besprochen werden, ab?

Bei der Roman-Werkstatt gibt es in den Kursheften auch die „Wissensfragen“, die aber nicht eingereicht werden müssen. Die kann jeder Teilnehmer für sich beantworten (oder auch nicht). Abgegeben werden nur die Geschichten, die der Teilnehmer verfasst, bezogen auf die Inhalte des jeweils besprochenen Kursheftes.

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Wir machen beides...

Wenn es z.B. darum geht, dass die Teilnehmer Verlage suchen müssen, zu denen ihr Buchkonzept passen könnte, müssen Sie die Verlage einzeln (mit Kontaktdaten) aufführen und dann auch begründen, warum ihr Buch (aus Verlagssicht!) gut bei diesem Hause aufgehoben wäre. Da müssen die Teilnehmer schon beweisen, dass sie den Inhalt des Lehrbriefes verstanden haben und ihn auch auf ihr eigenes Buchprojekt anwenden können.

Zum anderen müssen die Teilnehmer immer auch Textproben abliefern und z.B. auch ihr Exposé, mit dem sie dann tatsächlich auf die Verlagssuche gehen.

Allerdings werden wir nicht das komplette Manuskript Satz für Satz lektorieren. Einmal aus ganz praktischen Erwägungen: Das dauert einfach sehr lange - und wäre für die TN dann auch sehr teuer.

Zum anderen muss diese Feinarbeit natürlich vom Verlag geliefert werden, denn nur der Autor und der Lektor können ja gemeinsam entscheiden, wie das Buch "gestrickt" sein muss, damit es zu den Vorgaben des XY-Verlages passt. Das können wir als Lehrgangsanbieter ja gar nicht beeinflussen.

Wir würden aber für Bücher, die per Self-Publishing veröffentlicht werden sollen, einen (freiberuflichen) Lektor hinzuziehen, wenn dies der jeweilige Teilnehmer möchte. Diese Leistung müsste dann aber zwischen Lektor und Autor separat abgerechnet werden.

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