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Interview mit einer Absolventin des W3L Fernstudiums Web- und Medieninformatik


Markus Jung

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Frau Brecklinghaus, Sie gehören zu den ersten Absolventinnen der W3L im Fernstudiengang Web- und Medieninformatik. Herzlichen Glückwunsch! Bitte stellen Sie sich zunächst kurz vor.

Mein Name ist Andrea Brecklinghaus, ich bin 25 Jahre alt und wohne in Essen. Dort habe ich nach meinem Abitur eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung in einen großen Konzern gemacht und parallel mit dem Studium begonnen.

Warum haben Sie sich seinerzeit für W3L entschieden?

Mir war damals besonders wichtig, dass das Studium möglichst flexibel ist. Ich war damals noch in der Ausbildung und wusste nicht, wie es danach weitergeht. Ich wollte auf keinen Fall das Studium abbrechen müssen, weil es zeitlich neben einem Vollzeit Job nicht stemmbar ist. Trotzdem wollte ich möglichst kein reines Teilzeitstudium machen und mich damit für etwa 12 Semester binden. Die W3l war damals der einzige Anbieter, der mir die Flexibilität ließ, mich nicht an Semester zu binden. Dazu kam, dass mich der Inhalt des Studiums angesprochen hat und quasi genau auf meine Tätigkeiten im Job abgestimmt war.

Welche Medien wurden im Studium eingesetzt?

Zu jedem Modul gibt es einen Online-Kurs und ein Buch. Das Buch hat die selben Inhalte wie der Online Kurs, so dass es zur reinen Inhaltsvermittlung genutzt werden kann. Online gibt es zusätzlich noch Tests und Aufgaben die bearbeitet werden können/müssen und welche dann auch für die Zulassung zur Präsenzklausur zählen.

Wie groß war der Zeitaufwand pro Woche? Konnten Sie das Studium gut mit dem Beruf und anderen Verpflichtungen vereinbaren?

Der Zeitaufwand war sehr unterschiedlich, je nach Vorkenntnissen für ein Modul. Manchmal habe ich wochenlang nichts getan, dafür dann in einigen Wochen pro Tag mehrere Stunden und ganze Wochenenden. Da es keine Semesterbindung gibt, lässt sich das Studium sehr gut mit Job/Familie/Hobbies.. vereinbaren. Gelernt wird, wenn nichts anderes ansteht. Wobei die eingebrachten Stunden bei den Studenten sehr unterschiedlich zu sein scheinen. Einige machen pro Jahr nur sehr wenige Module, unsere Lerngruppe hat versucht, möglichst pro Klausurtermin 2-3 Module abzuschließen.

Wie haben Sie die Qualität der Betreuung erlebt?

Die Betreuung würde ich von Seiten der W3l als vorbildlich bezeichnen. Ich habe meist Mails geschrieben, Antworten kamen in der Woche meist innerhalb von 1-2 Stunden. Die Betreuung durch die Tutoren war sehr unterschiedlich, viele waren gut und haben Aufgaben innerhalb von 1-2 Tagen korrigiert, Fragen meist auch schneller beantwortet. Einige haben sich da deutlich mehr Zeit gelassen. Diese Tutoren werden dann auch schonmal vom Studiuenbüro angeschrieben. So viel ich weiß wurden nach Beschwerden auch bereits einige Tutoren ersetzt.

W3L setzt auf ein besonderes Prüfungskonzept mit einer Mischung aus Online- und Präsenzprüfungen. Onlineprüfungen sind bisher noch eher ungewöhnlich im Fernstudium. Wie liefen diese ab und welche Auswirkungen hatten die Ergebnisse auf die Noten?

Um für die Präsenzprüfung zugelassen zu werden, muss ein Online-Test (Multiple-Choice, Lückentexte, etc.) bestanden werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, eine Online-Klausur (Aufgaben in Textform oder Programmieraufgaben) zu schreiben. Mit beiden Prüfungen konnten Bonuspunkte für die Präsenzklausur gesammelt werden (bis zu 25 Punkte). Diese wurden bei Bestehen der Klausur auf die Punkte angerechnet, so dass dadurch die Note massiv verbessert werden konnte. Der Ablauf war einer „normalen“ Klausur sehr ähnlich. Es gab ein bestimmtes Zeitfenster um die Aufgaben zu bearbeiten und hochzuladen. Dabei war der Anspruchsgrad der Aufgaben sehr unterschiedlich, aber meist angelehnt an die Aufgaben für die Präsenzprüfung.

Was hat Ihnen während des Studiums gut gefallen? Was lief nicht so gut?

Gut hat mir einfach das Gesamtpaket aus Studieninhalt, dem felxiblen Konzept und der guten Betreuung von W3l gefallen. Nicht so gut war vor allem am Ende des Studiums, dass alles etwas unausgereift war. Die Module waren nocht nicht fertig, für Bachelor-Thesis und Projektarbeit waren wir die „Versuchskaninchen“. Außerdem war der Anspruchsgrad der Module teilweise sehr unterschiedlich (der Unterschied wurde durch Vorkenntnisse in manchen Bereichen natürlich noch verstärkt), manchmal hätte man sich noch tiefergehende Informationen gewünscht, manchmal war den Gedanken der Autoren kaum zu folgen und man musste sich die Informationen woanders besorgen. Da lag denke ich das Problem in der Masse der unterschiedlichen Autoren der Bücher/Kurse.

Was bringt Ihnen das Studium? Wie geht es nun bei Ihnen weiter?

Persönlich habe ich mich durch das Studium auf jeden Fall weiterentwickelt, aber auch fachlich hat es mir etwas gebracht. Vieles kannte ich zwar bereits, aber einige Themen welche z.B. in der Ausbildung nur am Rande behalndelt wurden, konnte ich so aufgreifen und einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Bereichen herstellen. Ob es für eine Karriere reicht, kann ich noch nicht sagen :-) Allerdings ist es wohl ein Schritt in die richtige Richtung, in einem großen Konzern kommt man ohne Abschluss leider nicht besonders weit.

Berichten Sie ein wenig von der Abschlussfeier?

Eine Abschlussfeier im klassischen Sinn gab es nicht. Wir waren ja nur zu zweit. Allerdings gab es auf dem letzten Präsenztag eine kleine Feier für uns, die sehr nett organisiert war. Wir hatten die Möglichkeit unsere Bachelorarbeit kurz vorzustellen und es gab einige Reden und Live-Musik.

Können Sie sich auch vorstellen, noch ein Masterstudium anzuschließen?

Ich bin mir noch sehr unsicher was ein weiteres Studium angeht. Fachlich und persönlich wäre das bestimmt interessant, allerdings sind die meisten Master-Studiengänge doch sehr BWL lastig und ich möchte weiter eher in die technische Richtung gehen. Zudem ist für mich Flexibilität mit wenigen Präsenzphasen eine Grundvorraussetzung. Bisher gibt es einfach noch kein Studium welches mich anspricht. Sollte die W3l (oder ein anderer Anbieter) ein solches Stuidum anbieten, werde ich sicherlich nocheinmal darüber nachdenken.

Vielen Dank für Ihre Eindrücke.

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Die ersten beiden Absolventen sind Andrea Brecklinghaus und ihr Bruder Stephan Brecklinghaus.

Die Geschwister Brecklinghaus (Mitte) bei der Absolventenfeier an der Fachhochschule Dortmund. Rechts im Foto, der Dekan des Fachbereichs Informatik, Professor Dr. Michael Stark, links im Foto der Geschäftsführer der W3L- Akademie, Professor Dr. Helmut Balzert.

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