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Interview mit dem ILS zum Fernabitur


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Deswegen sollte die Externenprüfung auch nicht leichter, sondern ANDERS gestaltet werden.

Selbiges gilt für das Abitur auf dem 2. Bildungsweg.

Es sollte inhaltlich und organisatorisch darauf abgestimmt sein, was es ist: ein 2. Bildungsweg für Erwachsene.

Nachwievor ein Unding, dass die Prüfungen von 17-jährigen identisch mit denen von 20+ bis unendlich-jährigen sind.

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Nachwievor ein Unding, dass die Prüfungen von 17-jährigen identisch mit denen von 20+ bis unendlich-jährigen sind.

Finde ich nicht. Der Abschluss ist der gleiche, also sollte auch die Prüfung die gleiche sein. Im akademischen Studium sind zum Beispiel die Prüfungen für einen Bachelor auch die gleichen, egal ob jemand 18 oder 80 ist.

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Ja ... im Studium. Es gibt aber keinen "2. Bildungsweg Studium". Es gibt nur Studium.

Wenn es aber schon einen 2. Bildungsweg zur Schulreife gibt, dann sollte deren Ausgestaltung neurowissenschaftlichen und pädagogischen Erkenntnissen nicht 40 Jahre hinterherhängen.

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Viele Wege führen nach Rom.

Ein "normaler" Abiturient hat keine 8 Fächer, die geprüft werden, sondern in der Regel 4 Fächer. Die Abiturnote setzt sich aber zuzüglich auch noch aus den Fächern zusammen, die in den letzten vier Semestern unterrichtet worden sind.

Ich finde schon, dass das ein großer Unterschied ist. Auch der Druck ist enorm, dass das gesamte Projekt "Abitur" mit den mündlichen Prüfungen steht und fällt.

Der Lerninhalt, der also adäquat aufgenommen werden und korrekt interpretiert werden muss, ist um 100 % größer als der eines "normalen" Abiturienten.

Dass man sich unter Umständen Probleklausuren unterziehen muss, finde ich richtig. Auch reguläre Abiturienten können für die Prüfungen abgelehnt werden, wenn ihre Vornoten so sind, dass ein Bestehen nicht anzunehmen ist. Die ILS musste sich hier den Vorgaben Hamburgs beugen. Und auch bei einem Externenabitur irgendwo anders muss man hinreichend begründen können, dass man sich ausreichend auf die Abiturprüfungen vorbereitet hat. Das finde ich nur fair!

Als möglichen Verbesserungsvorschlag könnte ich mir - neben der längeren Einarbeitungsmöglichkeit - vorstellen, wenn es in regelmäßigen Abständen Klausuren gäbe, um ein ähnliches System wie bei "normalen" Abiturienten umsetzen zu können, nämlich Vornoten in Fächern, in denen man nicht extra geprüft wird. So oft dürften diese Präsenzphasen auch nicht sein; denn auch an einem regulären Gymnasium gibt es teilweise nur 1 einzige Klausur pro Semester. Die Vorbereitung wäre dann auch individuell.

So könnte man sich über die Zeit kontinuierlich einarbeiten, auch an Prüfungssituationen gewöhnen und gleichzeitig etwas mehr Druck von den Schultern nehmen, beim Versagen in einer Prüfung gleich mehrere Jahre Vorarbeit weggeschmissen zu haben.

Was meint ihr?

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Wäre vernünftig.

Wenn man sagen wir 2 mal im Jahr nach Darmstadt oder Hamburg fährt, um dort Klausuren in den 8 Fächern zu schreiben und die dann mit so und so viel Prozent eingehen ins Endergebnis wäre das deutlich fairer.

M.E. haben die Fernschulen daran aber kein Interesse.

Durch die vergleichsweise guten Noten die auf die Einsendeaufgaben vergeben werden (und deren Ergebnisse man zur Zeitersparnis von anderen nehmen könnte), sind die Leute relativ gut motiviert und ziehen dadurch eben länger mit.

Würden sie gleich an den ersten Probeklausuren scheitern, weil sie merken, dass es eben doch nicht so einfach ist, würden viel mehr Leute viel früher mit dem Fernabi abbrechen und das hieße Umsatzverlust.

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@Lawyer: Ja, ich denke auch, dass es besser wären, wenn es zwischendurch solche Prüfungen gäbe, die dann schon auf die Endnote angerechnet würden.

@Ratford: Es ist hier unerheblich, ob das ILS daran ein Interesse hat - denn diese Prüfungen müssten ja dann wie die heutigen Externen-Abiturprüfungen auch extern abgenommen werden. Hier müsste also das Schulamt das Vorgehen ändern bzw. allgemein müssten vermutlich dazu erstmal gesetzliche Regelungen geändert werden, in denen der Ablauf der Externenprüfung festgelegt ist. Ich halte es daher auch für eher unwahrscheinlich, dass sich dort etwas ändern wird. Das ILS müsste dann allenfalls auf diese Zwischenprüfungen gezielt vorbereiten und könnte dazu ja auch wieder Seminare anbieten.

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M.E. haben die Fernschulen daran aber kein Interesse.

Das müsste man einmal kühlen Kopfes durchrechnen. Mir als Fernabituranbieter sind langfristige Kunden wichtig. Da die Vermutung nahe liegt, dass die meisten nach durchschnittlich 6 Monaten (von denen sie vermutlich nur einen tatsächlich hochmotiviert gelernt haben) das Handtuch werfen, ist es egal. Die Summe der Einnahmen bliebe gleich.

Ein Fernabiturient, der über die vollen - sagen wir mal - 3 Jahre durchzahlt, verspricht mir aber naturgemäß höhere Einnahmen. Und wenn ich es tatsächlich schaffe, eine große Zahl bis zum Abitur zu führen, dürfte der Offenlegung meiner Daten auch nichts mehr im Wege stehen.

Erfolg ist immer noch die beste Werbung.

Die KLETT-Gruppe verschleiert, weil sie ein Massenprodukt anbietet, das nicht sehr kundenorientiert und auf gar keinen Fall ein echtes Erfolgskonzept ist. Das ist für mich jedenfalls ziemlich offensichtlich. Aber so lange sich ein Gewinn abzeichnet unterm Strich, ist denen das wurscht. Eine kurzsichtige Sicht auf die Dinge, aber eben die Denke eines klassischen Monopolisten.

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Das ILS müsste dann allenfalls auf diese Zwischenprüfungen gezielt vorbereiten und könnte dazu ja auch wieder Seminare anbieten.

Sehe ich auch so. Es könnte aber auch Kooperationen eingehen und so meinetwegen sicherstellen, dass die notwendigen Klausuren unter echten Bedingungen geschrieben werden. Fernuniversitäten machen das ja teilweise auch so, um den Studenten ewige Fahrereien zu ersparen.

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In der Bildungsbranche wirbt aus gutem Grund nur selten jemand mit Erfolg(en).

Bildung ist aus zahlreichen Gründen ein Millionengeschäft.

Da geht es aber eben gerade oft nur um kurzfristige Planungen, weil die am lukrativsten für die Anbieter sind.

Aus gutem Grund ist die Bildungsbranche extrem intransparent.

Am schlimmsten im Bereich der Bildungsträger, die mit den Arbeitsämtern zusammenarbeiten.

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In der Bildungsbranche wirbt aus gutem Grund nur selten jemand mit Erfolg(en).

Bezogen auf das Fernstudium habe ich da aber ganz andere Erfahrungen. Es gibt jedes Jahr einen Studienpreis, bei dem besonders erfolgreiche Fernschüler und Fernstudenten ausgezeichnet werden und es kommen auch regelmäßig Pressemitteilungen einzelner Anbieter, bei denen einzelne besonders erfolgreiche Absolventen herausgestellt werden oder allgemein Absolventenzahlen genannt werden usw.

Da geht es aber eben gerade oft nur um kurzfristige Planungen, weil die am lukrativsten für die Anbieter sind.

Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Mal abgesehen davon, dass der Ruf schnell ruiniert wäre, wenn es keiner schaffen würde, werden doch auch die Studiengebühren monatlich gezahlt und gerade in die erste Beiträge sind doch zum Beispiel auch die Akquise-Kosten usw. mit eingerechnet. Auch dass natürlich bezogen auf den Bereich Fernunterricht, in dem ich mich am Besten auskenne.

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