Doktorat im Fernstudium

[Markus Jung]

Der MBA der wwedu ist eine akademischer Grad, der durch einen Lehrgang universitären Charakters gem. MBA Verordnung des BMWF vergeben wird.

Das trifft (zumindest für die Studierenden aus Deutschland) nicht mehr zu. Der MBA-Grad wird mittlerweile durch die Kooperationshochschule Turku University of Applied Sciences vergeben. Mehr dazu im AFW-Forum. Die AFW Bad Harzburg ist der deutsche Vertriebspartner der wwedu für den MBA.

[Markus Jung]

Nach den Vorkommnissen damals hat die UMIT kein gutes Ansehen mehr.

Bitte Vorsicht mit solchen Aussagen. Die Angelegenheit rund um die Promotionen wurde geklärt und liegt in der Vergangenheit.

An deiner Stelle würde ich es in GB oder Australien versuchen.

Bitte gib bei Links an, wohin diese führen. Der Link führt nicht zur Webseite von Australien, sondern zur Seite der Charles Sturt University (CSU).

[chbrandl]

Lieber Markus,

so einfach ist das nicht, meines Wissens ist das Abkommen mit der Turku University abgelaufen oder am Ablaufen. Eine Neuaufnahme in das Programm ist laut meinen Informationen nicht mehr möglich.

Weiters stellt sich die Frage ob der MBA der Turku University ein Master im Sinne des Bolognaprozesses ist, nur diese berechtigen zur Aufnahme eines anschließenden Doktoratsstudiums. Aus dem Curriculum geht dies

nicht hervor.

Der MBA gemäß MBA Verordnung (LuC) berechtigt ebenfalls im Regelfall nicht zur Aufnahme eines Doktoratsstudium.

Bei allen MBA Programmen taucht die Frage auf, ob eine Weiterführung zum Doktorat möglich ist und geplant war, da diese normalerweise als "Top up"-Ausbildung für Techniker, Naturwissenschafter etc. geschaffen wurden und

es nicht das Ziel von MBA Programmen ist zum Doktorat in Wirtschaftswissenschaften zu führen, sondern diesen Personengruppen eine zusätzliche" Businessausbildung" zu ermöglichen.

Obendrein ist gerade der MBA Markt sehr heterogen ist und teilweise ist es so, dass viel Geld für wenig Leistung vergeben wird, (der MBA der wwedu ist dagegen preislich und inhaltlich sehr okay!=>sehr gutes Preisleistungsverhältnis). Bei

vielen MBA Programmen zahlt man ein vielfaches der wwedu und bekommt möglichweise ein Netzwerk mitgeliefert und/oder einen Namen einer vergebenden Hochschule. Ob einem dann dies 30.000 Euro und mehr wert muss

jeder selbst entscheiden.

Derzeit bietet die wwedu in Zusammenarbeit mit einer Bulgarischen Universität einige Programme an.

Dies klingt auf jeden Fall interessant, da die Universität in anabin.de mit H+ gelistet ist

http://194.141.96.213/index.jsp?ln=2 http://www.uni-plovdiv.bg/

Eine Anrechnung der Ausbildungen der wwedu sollte gemäß Homepage möglich sein.

lG

Christopher

[jedi]

@Chbrandl

Der MBA wird von einer FH (TUAS) verliehen. Daher handelt es sich nicht um LuC, sondern um einen Hochschullehrgang. Sind nur kleine Feinheiten im Bildungssystem. So ist es auch mit der Führung. Wenn der Abschluß von Hochschulen sind, darf man diese in der EU führen. Bei LuC mit den nichtakademischen Anbietern ist es nicht erlaubt.

@MJ

Ja die CSU meinte ich. Habs nicht mehr geändert.

[chbrandl]

@Chbrandl

Der MBA wird von einer FH (TUAS) verliehen. Daher handelt es sich nicht um LuC, sondern um einen Hochschullehrgang. Sind nur kleine Feinheiten im Bildungssystem. So ist es auch mit der Führung. Wenn der Abschluß von Hochschulen sind, darf man diese in der EU führen. Bei LuC mit den nichtakademischen Anbietern ist es nicht erlaubt.

@MJ

Ja die CSU meinte ich. Habs nicht mehr geändert.

@jedi

Bei der Führbarkeit kann man streiten, nach österreichischem Recht ist eine Eintragung in amtliche Dokumente (für Österreicher) auf jeden Fall erlaubt, dadurch wird es sehr schwer bis gar nicht möglich sein den MBA eines LuC als illegales Führen eines akademischen Grades darzustellen.

Da müßte auch der HTL Ingenieur als illegales führen eines Titel/akademischen Grades sein, ist es aber nicht da hierzu einige EU Richtlinien existieren.

Ich habe den MBA der TUAS auch nie als nicht akademischen Grad bestritten, es geht nur um die Voraussetzung für die Weiterführung zum Doktorat und diese könnte nicht gegeben sein, da dieser möglicherweise aus dem Bologna System herausfällt.

Das Problem ist ein vollkommen anderes:

es gibt ein Bologna System, dieses ist 3 stufig und beinhaltet Bachelor, Master und PhD, ein MBA fällt dort im Regelfall nicht hinein, da eine "Top up" Ausbildung im Schnellsiedeverfahren für Nicht Wirtschaftswissenschafter. Der normale Abschluss für Wirtschaftswissenschafter wäre ein M.A. oder ein MSc z.B. Wirtschaftsuniversität Wien (MSc (WU)).

Dort genau liegt die Problematik und nicht in der Anerkennung und in der Führbarkeit.

lG

[aquila]

Das ist nur bedingt korrekt. Jetzt mal unabhängig von der Diskussion über diesen speziellen MBA führt ein MBA einer anerkannten HS, zumindest in D, auch zur einer Promotionsberechitigung, auch wenn sicherlich, insbesondere in D, dieses nicht der Standardweg ist. Der MBA hierzulande ist den anderen Master komplett gleichgestellt.

Rechtlich gesehen geht es also. Praktisch ist die Frage der Anerkennung der Leistung durch die HS die das Promotionsverfahren macht eine ganz andere. Es gibt nicht wenige Hochschulen oder pot. Doktoreltern die einen MBA als Promotionsbefähigung ablehenen, vor allem wenn er nicht von einer renommierten HS stammt.

Zudem sollte man auch bedenken, dass bspw. im englischsprachigen Ausland der MBA auch für wirtschaftswissenschaftler verbreiteter ist als ein MA oder MSc und dort auch durchaus den regulären Abschluß darstellt. Einzig für den Hinterkopf: Der Anteil der Leute die überhaupt noch einen Master anstreben ist erheblich geringer als im deutschsprachigem Raum. Hinzu kommt, dass im Ausland PhD-Studiengänge in aller Regel mit einem Bachelor begonnen werden und begonnen werden dürfen. Im Rahmen dessen wird meist ein wissenschaftlicher, bspw. Research-Master, absolviert. Man sollte nicht glauben, dass ein normaler Master z.B. in HR in England bspw. den gleichen wissenschaftlichen Ausbildungsanspruch hat wie hier. Da kann das auch an einer Uni sehr anwendungsbezogen sein.

Insgesamt ist es schwer zu vergleichen, weil das Konstrukt Promotion etc. im englischsprachigem Ausland erheblich anders funktioniert wie in D oder auch Österreich.

[aquila]

...und zu guter letzt sollte man nicht vergessen, dass es auch noch einen sog. DBA neben dem PhD gibt.

Und vielleicht auch noch nötig zu erwähnen ist, dass das Ziel eines PhD in UK oder den USA in aller Regel die Forschung und Lehre ist und nicht wie bei uns, die freie Wirtschaft. Im Vergleich zu hier wird man verhältnismäßig weniger PhDler "draußen" finden.

[rotehex]

hallo nochmal!

ich habe heute eine info bekommen, dass ein doppeldoktorat über nicaragua und mexico möglich ist. der dr.-titel soll ohne weiteres in österreich geführt werden dürfen. hat jemand schon was von diesem programm gehört?

lg

dagmar

[Markus Jung]

ich habe heute eine info bekommen, dass ein doppeldoktorat über nicaragua und mexico möglich ist.

Bei was für einem Unternehmen möchtest du dich bewerben mit einem (bzw. gleich zwei...) Doktortiteln, die in Nicaragua und Mexico erworben wurden? - Vermutlich noch dazu, ohne jemals an den entsprechenden Unis (?) gewesen zu sein?

Noch eine Bitte: Hier im Forum ist die Groß- und Kleinschreibung üblich, weil die Beiträge dann deutlich besser lesbar sind. Bitte berücksichtige dies bei künftigen Beiträgen. Vielen Dank.

[rotehex]

Es handelt sich um die Universidad Central de Nicaragua (die mexikanische Uni wird mir am Ende der Woche noch bekannt gegeben).