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Doktorat im Fernstudium


rotehex

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Ich meinte auch nicht promovieren, sondern wissenschaftlich arbeiten. Weil du ja sagtest, dass es dir auf den Doktor nicht ankommt.

Ja, das habe ich auch vor, habe eine Publikation mit meiner Frau (einer Biologin) im Bereich Biomechanik vor. Nur als Summenergebnis wäre der Doktor so als Draufgabe ganz nett. Der akademische Grad Doktor ist eher eine wissenschaftliche Anerkennungsfrage, als "Seht her ich bin Doktor" und ist immerhin die höchste akademische Würde die man erreichen kann.

Als Bachelor/Master/Magister/Diplomabsolvent wirst Du im wissenschaftlichen Bereich nicht ernst genommen und glaube mir ich arbeite an einer Universität im allgemeinen gehobenen Dienst. Das allgemeine Personal (egal ob der Leiter des Personalwesens, der Quästur, der Studienabteilung etc.) erscheint nicht einmal im Entwicklungsplan, ist in den Augen der Wissenschafter ein notwendiges Übel.

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Ich habe keine Ahnung von Entwicklungsplänen und so, aber ich (und meine Kolleg/innen) wissen sehr gut, daß die (wissenschaftliche) Arbeit bei uns zusammenbricht, wenn Sekretariat oder IT nicht einen Teil der Arbeit mitstemmen. Ohne Bibliotheksmitarbeiter/innen könnte ich mich gleich einsumpfen gehen. Und viele unserer praxisorientierten Projekte sind ohne Studienberatung und Co auch nicht möglich... Von Hilfskräften brauche ich gar nicht reden, was ohne Hilfskräfte los wäre, kann sich jeder denken...

Aber klar: Ich frage Bibliotheksmitarbeiter/innen nicht bei jeder Entleihung, was die Forschung macht, oder an welchen Projekten sie gerade arbeiten. Dafür bleibt auch nicht wirklich die Zeit, ich will ja nicht den Betrieb aufhalten :)

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Hallo zusammen!

Probiert es doch einfach wie ich es gemacht habe. Habe einen Masterabschluss und dann habe ich per Mail ein paar Unis angefragt, und wurde angenommen als externer Doktorand in Deutschland und der Prof. Ist echt cool. Kann es neben meiner Arbeit als Lehrer absolvieren, also im Fernstudium.

Ich rate ab von Osteuropaeische Abschluesse. Haette auch die moeglichkeit gehabt in Bratislava. Aber ist alles so Wischiwaschi fuer die die nicht dort studiert haben.

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5) Eine Promotion nebenberuflich zu betreiben ist nicht gerne gesehen, da man dann nicht vom jeweiligen Professor wirklich abhängig ist, siehe 4. Lieber ist den lieben Kollegen eine Anstellung als Assistent, der obendrein nur 20 bis 30 Stunden angestellt ist und so ca. <2000 Euro brutto verdient, aber 40 bis 60 Stunden arbeitet.

lG

Ein Freund von mir promoviert gerade nebenberuflich auf der JKU und unterrichtet ein bisschen in Hagenberg. Seine Diss gibt er jetzt nach 4,5 Jahren in den nächsten Wochen ab. Wie ich das mitbekommen habe musst du die Prof´s von irgendwo her kennen damit diese die Betreuung übernehmen; am Besten durch das 1.Studium, durch Lehrtätigkeiten oder eben den Beruf, alles andere ist schwierig bis fast unmöglich

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  • 6 Monate später...

Zunächste einmal Hallo an alle hier!

Wirklich ein sehr gelungener Thread.

Ich möchte meine Erfahrungen zur Universidad Azteca (die ich selber besucht habe) hier posten, da die Threaderöffnerin u.a. diese Uni ja ins Auge gefasst hat.

Die Universität Azteca ist bei Anabin mit H+ Status gelistet und akad. Grade (Licenziat oder wahlweise Master of Sience auf 2. Bologna-Ebene und Doktorat auf 3. Bologna-Ebene) sind sowohl in der BRD als auch in Österreich führbar und anerkannt.

http://anabin.kmk.org/no_cache/filter/institutionen.html

Auch vom Ministerium in Östereich gibt es dazu Stellungsnahmen:

http://www.kmuakademie.ac.at/documents/dr/bmwf.pdf

www.bmwf.gv.at/startseite/hochschulen/registrierte_ausl_studien/registrierte_auslaendische_einrichtungen/

Die Titel sind also (z.B. auf Visitenkarten) führbar, aber nicht in amtliche Dokumente in Österreich eintragfähig (wie dies in de BRD ist, weiß ich nicht). Dies geht aber auch z.B. mit Eliteunis wie Harward, usw. nicht, da nur Universitäten aus der EU, Schweiz und dem Vatikan in Österreich eintragunsfähig sind. Auch ist mit dem Studium keine Berufserlaubnis verbunden (z.B. wenn man Psychologie an der Azteka studiert).

Wer das Doktorat der Universidad Azteca also für Bewerbungen, usw. benötigt oder sich damit einen Berufsaufstieg erhofft, wird keinen Erfolg damit haben.

Was aber der Doktortitel sehr wohl bewirken kann, ist, dass z.B. bei vielen Jobs das Ansehen steigt. Wer in einer Nonprofit-Organisation (Greeenpeace, WWF, Kinderkrebshilfe, usw.) arbeitet und für Förderwerbung/Pressestelle usw. zuständig ist, wird als Dr. mehr Ansehen und Glaubwürdigkeit haben als ohne. Wer in der Erwachsenenbildung arbeitet, wird bei den Kursteilnehmern als Fachmann anerkannter sein. Wer als Politiker (z.B. Bürgermeister) arbeitet, wird mehr Ansehen haben. Ich könnte noch viele Beispiele mehr aufzählen. Der Doktor auf der Visitenkarte bringt also sehr wohl viele Vorteile.

Nun zum Studium selber:

Wer glaubt, die Universidad ist ein Zuckerschlecken und man kann einfach damit beginnen, der ist am Holzweg. Zugelassen zu einem Doktoratsstudium ist grundsätzlich nur der, der einen 2. Bolognaabschluss mit mind. 300 ECTS nachweisen kann. ROTEHEXE hat dies nicht und kann deshalb zunächst einmal nicht das Doktoratsstudium starten. Was aber sehr wohl geht, ist, dass man mit einem Bachelor (den ROTEHEXE ja hat) in das Lizenziatstudium der Uni Azteka einsteigt und das Lizentiat (mit 300 ECTS) abschließt. Sobald man das Lizenziatstudium abgeschlossen hat, kann man in das Doktoratsstudium einsteigen. Auch hier möchte ich warnen, dass dies im Vorbeigehen zu erwerben ist. Die Dissertationen der Uni Azteca sind meist 200-300 Seiten umfassend und man benötigt, wenn man flott ist, mind. 2 Jahre, wenn man es weniger intensiv betreibt 3-4 Jahre. Wie jede andere Uni muss auch die (mexikanische) Azteka die Doktorarbeiten veröffentlichen und kann sich deshalb keine zweitklassigen oder nicht wirklich wissenschaftichen Arbeiten leisten.

Mein Tipp an Rotehexe: Entweder einen Masterabschnuss an einer FH machen (oder wie es hier ja schon angeklungen ist, an der fast kostenlosen Fernuni HAGEN) oder in das Lizentiatstudium der Uni Azteca einsteigen. Für das Doktorat sollte sie aber einiges an Zeit einplanen, denn wenn wer keine Unterstützung von Familie, usw. hat wird es ziemlich sicher nicht schaffen.

Ich hoffe ein wenig Einblick gegeben zu haben.

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