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Lasst euch nicht von Erfahrungsberichten abschrecken


IchFindeKeinenNamen

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Es gab dann einige Antworten, welche die Meinung von IchFindeKeinenNamen bestätigen und andere, die das eher neutral sehen.

Unter anderem äußert sich auch Wischi und bestätigt prinzipiell die in der Bewertung geäußerte Kritik, und erwähnt außerdem, kein Feedback an die Fernschule geben zu wollen. Daran entzündet sich dann eine intensive Diskussion, die sich insbesondere gegen diese geäußerte Einstellung von Wischi richtet.

falsch. Feedback wurde gegeben, zumindest grob. Allerdings bestand bei der Fernschule sichtlich kein Interesse. Es hat sich nichts verändert.

Ich kann den Frust auf der einen Seite ja nachvollziehen auf der anderen Seite kann ich aber über die Art und Weise der Äußerungen nur den Kopf Schütteln, denn es erinnert mich durch das Vollständige nennen eines Namens schon sehr an einen kleinen "Rufmord".

Hat absolut nichts mit Rufmord zutun, kann auch gern den Namen rauslöschen. [beleidigung entfernt]. Weil das fänd ich vllt verwerflich, aber bestimmt nicht zu sagen, dass der Veantwortliche des Instituts kein Interesse zeigte.

Bei mir ist kein Frust. Erst recht jetzt nicht mehr. Ich habe so in Ruhe meinen Weg zum Abitur machen könne, Schule wäre der Albtraum gewesen. Ich habe mittlerweile mein Studium erfolgreich abgeschlossen. ich hab definitiv keinen Frust, sondern feiere gerade meine Ferien, bevor ich mich nächste Woche ins neue Studium stürze. Ich denke, nach mehreren Jahren kann man sich kritisch äußern ohne sich von irgendwelchen Emotionen beeinflussen zu lassen.

Ich finde auch, dass hier ein wesentlicher Aspekt von dir, der das Fernstudium aber ausmacht vergessen wird und das ist die Verantwortung für deine Leistungen. Es gibt einen Erwartungshorizont, den man so oder so erfüllen kann. Sicherlich ist es ärgerlich, wenn eine Literatur nicht das aktuellste ist, da aber das Fernstudium hauptsächlich im Erwachsenenbereich angeboten wird sehe ich es sowieso als Mindestmaß mich über die bestimmten Voraussetzungen in meinem Bundesland (wenn es um einen Schulabschluss geht) zu informieren.

Die SGD wirbt damit gerade den Aufwand zu minimieren. Und zwar den Aufwand der Organisation, was - geprägt durch die undurchsichtigen und oft schwer zugänglichen Informationen - für viele nicht einfach zu durchblicken ist. DESWEGEN gehen Sie zur SGD. Und weil sie wollen, dass jemand sie bewertet. Dass mans ich an den Bewertungen orientieren kann. Aber wenn man sich genau in diesen entscheidenden Punkten auf die SGD verlässt, hat meine in fettes Problem.

Ich kam zum einen frisch aus der Oberstufe, wusste also welches Niveau mich erwartet! Und hab mich zudem extrem viel informiert, da ich das einfach total gerne tue. Recherchieren, recherchieren, recherchieren. Deswegen hatte ich da keine Probleme. Aber genau deswegen sind mir auch die ganzen Patzer aufgefallen. Die angegebene Literaturliste war nicht annähernd aktuell. Da fehlten etliche Werke.

"Ich habe eine leichte Aufgabe gewählt, weil ich kein Risiko eingehen wollte" - Aber so wie du es vorher schilderst hättest du ja mit 15 Pkt durchkommen müssen, bist du aber nicht. Es gibt immer Menschen, die gute und Menschen, die schlechte Erfahrungen machen. Besonders bei den schlechten sollte man aber auch schauen, was man selber dazu beigetragen hat, dass es nicht besser geworden ist.

Und bezüglich dem Kommentar zu der Deutschnote, da solltest du dir meinen Beitrag nochmal durchlesen. Weil irgendwas scheinst du nicht verstanden zu haben. Ich war nie schlecht in Deutsch in der Schule, auch nicht in der Oberstufe. Daher kann ich einschätzen, was gefordert wird im Abi. Aber selbst als ich schlechte Arbeiten abgegeben habe in den ESAs bekam ich nur einsen. Darauf will ich hinaus.

Bearbeitet von Wischi
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falsch. Feedback wurde gegeben, zumindest grob. Allerdings bestand bei der Fernschule sichtlich kein Interesse. Es hat sich nichts verändert.

Bezog sich auf:

Sorry! Bin kein Weltverbesserer!

Hab auch nicht vor kostenlos irgendwelchen Unternehmen zu helfen bzw. sogar dafür noch zu bezahlen.

Bitte mache bei den anderen Zitaten deutlich, dass es sich dabei nicht um Zitate von mir handelt, sondern von anderen Forenteilnehmern und von welchen. Denn aktuell sieht es so aus, als wären alle Zitate von mir - was aber nicht der Fall ist.

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  • 3 Wochen später...

Hallo Fulini,

Ich vrsteh nicht ganz, warum du dem Bericht jetzt so viel Aufmerksamkeit schenkst?

Ich meine wnen wer ein Bericht von 2005 liest und dann darüber entscheidet ob SGd doof ist oder nicht ist selber schuld.

das habe ich ganz oben erklärt:

Ich habe speziell diesen Bericht ausgewählt, weil er über Google sehr nachgefragt ist und daher bei vielen einen falschen Eindruck von der SGD vermitteln kann.

Hallo chillie,

an den mehreren Gefällt-mir-Angaben zu Deinem Beitrag nehme ich mal an, dass viele Deiner Meinung sind. Trotzdem muss ich gegensteuern.

Naja, lassen wir mal die Kirche im Dorf. Dieser Bericht ist, wie so viele Tausende andere im Internet eine Meinungsäußerung, genau so wie Du sie hier auch ablieferst.

Du unterstellst dem Autor Subjektivität, beschuldigst ihn aber rein subjektiv unverantwortlich und ungerecht zu sein.

Wie sollte ich auch nicht subjektiv sein können? Ich bin ein Subjekt. Wie sollte es irgendjemand nicht sein können, wenn er Kritik äußert? Dein Einwand scheint aus meiner Sicht nicht relevant zu sein.

Eine Meinung zu haben hat nichts mit Verantwortung zu tun und sie zu äußern ist in Deutschland ein gutes Recht und was gerecht ist und was nicht entscheiden Gerichte.

Ich finde, Du gehst jetzt zu weit. Sicher ist das seine Meinung und ich respektiere sie. Darum ging es mir aber überhaupt nicht. Hier liegt keine Absicht, ihm seine Meinungsfreiheit zu nehmen. Es ging mir darum, was für Fehlinformationen und somit unangebrachte Angst er da auf seine Leser bringt.

Wenn Dir daran gelegen ist, diesen Bericht zu kritisieren solltest du das vllt. etwas objektiver machen

Du meinst vielleicht neutraler. Aber Deine Empfehlung ist für mich im Moment nicht brauchbar, da Du jetzt meinst, mein Beitrag selbst sollte objektiver gemacht werden, ohne auf den Beitrag einzugehen und Beispiele herauszunehmen, die aus Deiner Sicht unangebracht sind.

den Autor anzugreifen bringt Dich auf die gleiche Ebene wie er sie betreten hat.

Wenn ich mit derselben Unvernunft und denselben hetzerischen Absichten wie er meinen Beitrag geschrieben hätte, ja. Ich denke aber nicht, dass das bei mir zutrifft.

Hallo andreas1983,

Ich persönlich finde es natürlich auch mies, wenn man dann durch so einen Bericht einen Anbieter schlecht macht, nur weil man eine Klausur etc nicht bestanden hat.

Wenn dann sollte man das intern mit dem Dozenten / Anbieter klären.

das sehe ich auch so. Ich bin mir nicht sicher, ob der Betriebswirt oder seine Freundin überhaupt etwas mit dem Anbieter geklärt hat oder Beschwerde eingereicht hat. Ich meine: wenn er wirklich im Recht stünde und unrecht behandelt wäre, dann hätte er auf sein Recht bestehen können, um das, was er verdient, zu bekommen. Aber da beide alles, was geschah, anscheinend einfach hingenommen haben, muss ich davon ausgehen, dass die Freundin auch selbst wirklich der Meinung ist, sie habe nicht bestanden. Dass man über dieser Tatsache nicht froh ist, ist natürlich klar und verständlich. Diese Wut aber zu verbreiten ist nicht verständlich.

Hallo DerAhnungslose, mamawuschel und HViethen,

danke auch für eure Antworten, denen ich zustimme und mit Freude gelesen habe!

Zum Schluss möchte ich noch etwas sagen. Ich habe versucht, es in meinem Eröffnungsbeitrag deutlich zu machen, denn im Endeffekt ist es genau das, worum es mir grundsätzlich ging:

In der heutigen Zeit ist es für viele ein großes Problem, Verantwortung für das, was man tut, zu übernehmen. Das ist verständlich, weil Verantortung zu übernehmen immer mit Schmerz verbunden ist. Es ist deshalb für manche Menschen besser, die Tatsache, dass man für das eigene Versagen selbst Schuld ist, für undenkbar zu halten. In einer Wegwerfgesellschaft wird selbst die Verantwortung weggeworfen und auf andere geladen.

Für das, was man selbst schafft oder selbst nicht schafft, ist man selbst verantwortlich. Es ist egal - ich betone: es ist egal - ob die SGD einige Fehler gemacht hat. Einige mögen diesen Satz mit Ablehnung betrachten, aber das bestätigt nur ihre Neigung, hin und wieder auch mal für das, was sie tun, anderen die Schuld zu geben. Ich weiß, dass die SGD hier und da etwas schlampig vorgeht und für ganze 137 Euro im Monat an manchen Situationen etwas besser auftreten sollte. Und ich weiß, dass das für manche ärgerlich ist. Es ist aber keine Rechtfertigung für das eigene Versagen. Wer erwartet, dass die SGD perfekt auftritt, der sollte seine Einstellung lieber ändern. Denn nichts auf der Welt ist perfekt. Wer meint, er sollte aufgrund der Fehler, die manchmal seitens der SGD entstehen, die Fernschule wechseln oder das Fernstudium gleich sein lassen, der tut sich keinen größeren Gefallen, auch wenn das Fernstudium mit Aufwand verbunden ist. Tatsache ist, dass nichts auf der Welt perfekt läuft. Wer lieber arbeiten will, wird schon früher oder später in der Firma Unstimmigkeiten finden, über die er sich genauso ärgern wird, weil er es nicht gelernt hat, über die Fehler hinwegzusehen oder das Unternehmen damit zu konfrontieren, sondern davor geflohen ist. Wer lieber auf eine Abendschule gehen will, wird genauso früher oder später auf Probleme stoßen, die SGD ist kein Ausnahmefall. Vielleicht klingt das für einige unzutreffend, aber das ist es. Vielleicht klingt das für einige selbstverständlich, aber das ist es nicht.

Angenommen, die SGD würde wirklich so dermaßen inkompetent sein, dass ein vernünftiges Lernen und somit ein Bestehen der Klausuren nicht möglich ist - mit anderen Worten: die SGD würde mit ihrer Doofheit praktisch ein Bestehen verhindern. DANN kann man Beschwerde und, wenn es nicht klappt, Klage gegen die SGD einreichen, da man viel Zeit und Geld aufgewendet hat und man Grund zu der Annahme hat, die SGD habe sich (zum Beispiel aus Gewinngründen) gegen das Bestehen ihrer Schüler aufgelehnt. Jetzt soll mir mal jemand sagen, dass das passiert ist.

Wenn die Freundin nicht bestanden hat, dann liegt es daran, dass sie nicht genug gearbeitet hat. Wenn sie mehr gearbeitet hätte, wäre sie auch genug vorbereitet gewesen und sie hätte bestanden.

Ich weiß nicht genau, wie die Einstellung der meisten Menschen hier im Forum zum Thema Verantwortung ist. Aber ich weiß, dass es eine ganz schön bequeme Sache ist, Schuld auf andere zu schieben. Das nimmt jemandem immer schön die Verantwortung über Dinge, die man nicht erreichen wollte. Einige mögen sich ja mit dieser Bequemlichkeit zufrieden geben, ich aber stehe zu meiner Sichtweise und bewundere manchmal sogar, wie weit Menschen gehen, sich etwas vorzulügen, um nur ja nicht die Verantwortung zu übernehmen.

Heute ist der 29.04., ab heute werden die Klausurergebnisse der schriftlichen Abiturprüfungen bekannt gegeben. Ich habe sie noch nicht erhalten, erwarte sie aber sehnlichst. Und ich habe Hoffnung, da ich mir in den Arbeiten im März viel Mühe gegeben hatte. Wenn ich bestehe, werde ich mich darüber freuen. Falls im Brief stehen wird, dass ich nicht bestanden habe, werde ich wohl sehr enttäuscht und traurig sein. Und ich habe Beistand, bei dem ich mich emotional entladen darf, damit ich es nicht auch noch anonym im Internet tue. Aber ich kann euch jetzt schon sagen, dass dann ICH dafür verantwortlich sein werde. Denn ich werde nicht ausreichend geübt haben und das für die Prüfungen im nächsten Jahr nachholen. Ich gebe der SGD keine Schuld, sie hat mir alles gegeben, was ich brauchte, um die Prüfungen zu bestehen. Ob ich das Material benutze, um zu bestehen, hängt davon ab, was ICH tue.

(Beitrag ein paar Male korrigiert)

Bearbeitet von IchFindeKeinenNamen
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Mal von den ganzen Fernschulen abgesehen:

In der Schule hat man auch keine Gewissheit, alles Stoffliche intus zu haben. Da können Lehrer auch ziemlich grob über ein Thema des Lehrplans drüberhuschen, und in der Prüfung sieht man dann alt aus, wenn genau das Thema intensiver abgefragt wird. Eine unfehlbare Abivorbereitung gibt es nicht und wird es nie geben. Man muss immer auch selbst zusehen, ob man alles umfassend genug auf dem Kasten hat. Heißt ja nicht umsonst Reifeprüfung und nicht Vorkau-Prüfung. /klugscheiß off :blushing: Manchmal kommt es mir so vor, als wären die Anforderungen an die Fernschulen einfach zu überzogen und völlig illusorisch. Sicherlich bezahlt man nicht für absoluten Schrott, aber dass da alles reibungslos abläuft habe ich schon vor meiner Anmeldung nicht erwartet.

Ich habe mir z.B. jetzt erst auch noch ein Extra-Chemiebuch bestellt, weil die ILS Unterlagen vor allem in dem Fach wohl nicht reichen. Und es nervt mich natürlich, dass ich denen 137 Euro bezahle und dann auch noch zusätzlich was reinbuttern muss. Andererseits kenne ich die interne Preisbildung der ILS nicht. Wenn ich mir mal vorstelle, ich müsste mir ALLE Unterlagen von Grund auf selbst zusammenstellen, da würde ich schon rein mental erstmal verzweifeln. Nachhilfe, jemanden der korrigiert etc - Gibts sicher auch nicht für 137 Euro im Monat, wenn man sich jemanden sucht, der wirklich qualifiziert ist. Bis zur nächsten Abendschule müsste ich so weit fahren, dass allein die Bus- und Bahnkosten über 137 Euro lägen. Momentan denke ich, dass es schon im großen und ganzen preislich in Ordnung ist. 137 Euro sind auch für mich viel Geld, die würde ich am Ende des Monats auch lieber sparen, als wegen der Lehrgangsgebühr bei +/- Null rauszukommen. Nur, ein Privatlehrer der mir alles zu Füßen trägt wäre aber sicherlich teurer. Und wie gesagt, ganz ohne Leitfaden und Korrektur würde ich mir das nicht zutrauen. Ich frage mich immer, welchen Preis die, die es günstiger wollen, für angemessen halten. 50 Euro im Monat? Das wär doch nichts für die Fernschulen, wie sollen sie davon die Fernlehrer bezahlen? - wenn jemand nur die Hefte durchliest und alles weitere nicht in Anspruch nimmt, dadurch vom Service NICHTS mitbekommt, ist das sein Verschulden. Ich frage auch nicht wegen jeder Kleinigkeit nach, aber ich bin mir schon bewusst, dass für sich nen Appel und ein Ei auch niemand darum reißt, mir meine Aufgaben zu korrigieren oder Fragen zu beantworten.

Das einzige, was ich mir inzwischen noch ansehe/durchlesen, sind Youtuber und Blogger zum Thema, die sich regelmäßig mitteilen. Da bekommt man das große Ganze besser mit und kann die Personen auch etwas einschätzen. Solche einzelnen Erfahrungsberichte, die in einem Erfahrungsbericht mal eben alles zusammenfassen, bringen mir gar nichts. Weder die, bei denen es positiv ausging, noch die, die durchfallen.

Bearbeitet von Mupfel
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Super, jetzt habe ich eine halbe Stunde Zeit vergeudet mit meinem Erfahrungsbericht mit der ILS und die Software schluckt meinen Beitrag. Vielen Dank.

In Kürze also nochmal die Thesen:

1. Der Beitrag von IchFindeKeinenNamen ist so wenig substanziell, da lohnt keine Antwort.

2. Die fehlende Qualität der Lehrer ist ein Problem.

3. Die fehlende Aktualität des Lehrmaterials ist ein Problem.

4. Die fehlende Offenheit der Anbieter ist ein Problem.

Ich führe nur nochmal kurz die beiden letzten Thesen aus:

Fehlende Aktualität des Lehrmaterials

Das Lehrmaterial der ILS hat sich vermutlich innerhalb der letzten 20 Jahre nicht geändert! Hätte ein Anbieter wirklich das Material gründlich und umfassend erneuert, würden sie nämlich sofort damit werben. Ist das ein Problem? Natürlich ist das ein Problem. Das kann man nicht abbügeln mit: Ob ich in DM oder Euro rechne, ist doch egal.

Fehlende Aktualität bei Lehrmaterial z. B. Sprachen führt dazu, dass das Vokabular (im Mündlichen) nicht vorhanden ist. Denn die Themen sind heute völlig andere als vor 20 Jahren, z. T. wegen technischer Entwicklungen (Internet, Smartphones, Apps, etc.), aber auch weil die politischen Themen völlig andere sind (Islam, Terrorismus, Finanzkrise, etc. pp.)

Und auch die Didaktik hat deutliche Fortschritte gemacht, aber auch die Anforderungen sind höher und anders. Bereitet das Lehrmaterial darauf nicht vor, verfehlt es eben sein Ziel.

Fehlende Offenheit der Anbieter

Warum steht in den Lehrheften nie das Erscheinungsjahr?

Warum informieren die Anbieter nie über

- Abbrecherzahlen

- Durchfallquoten bzw. Erfolgsquoten im Schriftlichen

- Durchfallquoten bzw. Erfolgsquoten im Mündlichen

Der potentielle Prüfling ist dadurch völlig im Ungewissen und natürlich steigert das die Unsicherheit und Nervosität. Das aber sorgt sicher nicht für bessere Erfolgsquoten. Die einzig plausible Antwort auf diese fehlende Offenheit ist: Die Zahlen müssen abschreckend sein.

Fehlende Offenheit gegenüber dem Kunden ist NIE ein gutes Zeichen.

Für mich sind fehlende Aktualität (bzw. Qualität) und fehlende Offenheit die beiden Gründe, die mich abhalten, nochmal einen Abikurs bei einem Fernlehrinstitut anzufangen. (Musste den letzten abbrechen, weil ich arbeitslos wurde und nicht mehr zahlen konnte.)

Hinweis: Fragen an mich werden vermutlich aus Zeitgründen nicht beantwortet.

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Die geschilderten Erfahrungen habe ich auch gemacht.

Letztlich hab ich diesen ganzen Fernlernkram dann nach ner Weile in die Tonne gehauen und das Abitur (mit fast Bestnote) am Abendgymnasium gemacht.

Das Material war ne Katastrophe, die Mitarbeiter haben - wie es geschildert wurde - NIE Infos rausgegeben und das über die ganze Zeit dort.

Auf Fragen wie "wie ist das dann in der Prüfung" kam immer ein unfreundliches "kümmern Sie sich erstmal darum die Hefte zu schaffen" oder "das betrifft sie noch gar nicht".

Die Praktiken der Ferninstitute sind GANZ haarscharf an der Grenze zu wettbewebs- und sittenwidrigem Verhalten.

Sie kratzen die Grenze an, aber überschreiten sie nicht.

Man KANN so einen Fernlehrgang schaffen. Da gibts keine Frage.

Aber von wegen 10 bis 12 Stunden die Woche und "bequem" von zu Hause - das sind alles hohle Phrasen.

Das ist knüppeldicke Arbeit, die ihren Aufwand eigentlich nicht wert ist.

Für die allerwenigsten der Lernenden in der Bundesrepublik gibt es Gründe, das ganze per Fernlernen zu machen.

Also nicht missverstehen: es GIBT natürlich persönliche Schicksale und Gegebenheiten, bei denen das die einzige Wahl ist.

Das Problem: die Fernlehrinstitute locken jedes Jahr Tausende an, weil sie ihnen das Fernlernen als für ALLE geeignete Alternative verkaufen.

Dann kassieren sie die ersten paar Monate oder das erste Jahr, bis ein großer Teil wieder abbricht.

So geht das jedes Jahr.

Wie es im Beitrag vorher gesagt wurde: die Mitarbeiter haben so ein dickes Fell, weil sie genau wissen, was für ein Schundprodukt sie da verkaufen.

Dabei ist das das traurige: diejenigen, denen vielleicht wirklich nichts anderes übrig bleibt (aus welchen Gründen auch immer) per Ferne zu lernen, die müssen sich dann noch mit den ranzig-unfreundlichen Mitarbeitern, dem grandios beschi**enen Material und der katastrophalen Organisation auseinandersetzen.

Anmerkung:

EINZELNE Hefte sind gar nicht so übel. Einzelne Mitarbeiter waren auch mal echt gut.

Leider sind die positiven Ausnahmen ... nunja ... die Ausnahme.

Das ist das traurige (und ärgerliche).

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Achtung, Roman folgt :blushing:

Woran erkennt man denn veraltetes Material? Das soll jetzt keine doofe Provokation sein, ich weiß es wirklich nicht.

Ich habe Sek1 komplett durch und von Sek2 mehr als die Hälfte. Viele Hefte quer durch alle Fächer fand ich ungünstig aufgebaut, im Sinne von "zu viel Unwichtiges, Wichtiges einfach nicht erwähnt" (z.B. was ich noch aus der Schule als wichtig kenne) oder verwirrend erklärt. Aber veraltet? In den Heften, wo Aktualität eine Rolle spielt, fiel mir da nichts auf. Bei mir sind auch alle Hefte in € und Statistiken reichen bis 2010. Ich habe auch nichts austauschen müssen sondern diese Materialien schon länger hier. Ehrlich gesagt verunsichert mich gerade, dass ich da etwas nicht mitbekomme, was andere schon als mangelhaft wahrzunehmen scheinen :-/

Mir stößt ansonsten nur immer auf, dass es auf den Infoseiten der ILS heißt, der Lehrgang könne abgeschlossen werden, wenn man durchschnittlich 15 Stunden/Wo. investiert. Auf den Bescheinigungen, die ich bekomme, steht dann aber, dass man min. 25 Stunden pro Woche braucht, um in der Regelstudienzeit zu bleiben. O.o Gut, dass ist vom Umfang für Kindergeldbezug und Krankenkasse wichtig, wenn man hauptsächlich die Abivorbereitung macht und keinen Hauptberuf hat. Aber die Angabe auf den Infoseiten ist trotzdem nicht i.O. Mittlerweile hat sich doch schon rumgesprochen, dass die Mehrheit weitaus mehr Zeit investiert oder entsprechend länger braucht. Das finde ich an-der-Nase-herumführen. Da ist es kein Wunder, wieso sich sooo viele vornehmen, noch viel schneller sein zu können und dann am Ende doch 3 Jahre oder mehr dran sitzen. :( Wer da eine richtige Planung hat kann ganz schon Stress kriegen, der nicht sein müsste.

Bei den Abbrecherzahlen kann man sich die Antwort denke ich selbst geben. Die zu nennen in Relation zu den Anmeldungen wäre für die Fernschulen wahrscheinlich fatal. Wär ich in deren Position, würde ich das auch nicht jedem auf die Nase binden, sie sind nunmal nicht die Wohlfahrt. Teilweise liegt es aber auch an den Vorstellungen der Fernschüler. Ich habe das Ganze auch maßlos überschätz, keine Frage. Aber ich kenne auch viele, die da von Anfang an viel zu locker reingehen und echt denken, dass sie das abends vorm Fernseher alles durchlesen und dann schon fast ihr Abi haben. Ich habe da, als ich selbst seit ein paar Monaten dabei war, viel Kontakt zu anderen Startern gehabt; und immer, wenn ich meinte, dass das SOOO einfach nicht wird, hielten die mich glaube ich für übertreibend, lahm oder blöd :D Und haben dann aber doch selbst irgendwann abgebrochen. Damit will ich mich nicht als alles besser wissend aufspielen, aber die Fernschulen können nicht allein etwas für die unrealistischen Vorstellungen anderer.

Die Quoten der Prüfungen selbst werden dann aber im Studienzentrum veröffentlicht.

Irgendwo hat die ILS auch mal erklärt, dass sie nicht (obwohl das sicher auch mit hineinspielt) ihre Statistiken schönen wollen, sondern einfach nicht jeden zum Externenabitur lassen können. Letztlich macht man die Prüfungen vor der Schulbehörde und DIE erwarten einiges. Die ILS kann es sich einfach nicht leisten, da jährlich uunderte Unvorbereitete hinzuschicken, nur wenn die sagen "Es geht das ILS nichts an, ob ich durchfalle".

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Also ich finde die große Mehrzahl der Hefte vom ils auch ausreichend aktuell. Und grade in Sozialkunde und Erdkunde sollte/muss man sich ja sowieso immer über das aktuelle Geschehen informieren, die Hefte bilden da einfach die Grundlage, finde ich.

Ich finde das ils jetzt nicht super gut, und allein schon die Kosten sind nen starkes Argument dagegen, aber wenn man sich darüber bewusst ist, dass Abitur halt mehr ist als die Hefte einmal durchlesen finde ich das ganz ok.

Informationen zum Externenabi kriegt man sonst auch im Internet oder gleich bei der Hamburger Schulbehörde, und wenn man die bei der ils direkt nach bestimmten Sachen die bei den Prüfungen ne Rolle spielen fragt habe ich bisher auch immer ne (ausreichende) Antwort bekommen.

Dass die Abbrecherquote sehr hoch ist, das findet man nach ner halben Stunde Internetsuche selbst raus. Die Durchfallquote bei den staatlichen Prüfungen, also von Leuten die die PKs bestanden(!) haben hat mich etwas erschreckt.

Klar wäre es schön wenn die Fernschulen ehrlicher wären und sagen würden dass das ne verdammt harte Arbeit ist und 15 Stunden die Woche höchstens Leuten ausreichen, die alle Hefte nur einmal lesen müssen um alles zu wissen oder so, aber die wollen halt auch ihr Geld verdienen.

Also wenn man da nicht so naiv rangeht und alles glaubt was die Fernschulen auf ihren Webseiten und in den Katalogen versprechen und man halt auch bereit ist sich nen bischen selbstständig um alles zu kümmern finde ich das alles in allem schon ok.

So im Rückblick (bin letztes Quartal, im September gehts zu den PKs) würde ich nicht umbedingt nochmal Fernschule machen, einfach weil ich inzwischen glaub ich auch ohne die Hefte und EAs richtig lernen könnte und so auch ganz als Autodidakt die Prüfungen machen könnte, abervon anfang an hätte ich das nicht hinbekommen.

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  • 2 Wochen später...
Mal war das Material nicht auf dem neuesten Stand, mal gab es Fehler und Widersprüche in den Heften, Fernlehrer waren teilweise immens unfreundlich oder haben einen von oben herab behandelt, als sei man automatisch verblödet, wenn man das Abi nicht auf normalem Weg macht etc.

Das ist der Punkt: für die Preise die man dort zahlt, ist etwas derartiges INAKZEPTABEL.

Es ist eine Sache, wenn in einer öffentlichen Schule, wo man nix zahlt (und im Zweifelsfalle noch Bafoeg bekommt) was schief geht.

Aber bei einem privaten Unternehmen darf so etwas nicht sein.

Aber es gab auch andere Lehrer, die unglaublich nett und hilfsbereit waren, die Studienberatung war gut, einige der Hefte waren sehr gut aufgearbeitet und es hat Spaß gemacht sich mit dem Inhalt zu beschäftigen.

"Aber auch", "ein paar" etc.

Siehe oben.

Das ist NICHT GENUG.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass die mündlichen auch spitze werden, aber ich will einfach mal sagen: es geht. Und ja, es liegt an einem selbst. Und ja, es ist teuer und zeitaufwendig und zum Teil frustrierend und manchmal kriegt man einen Hass auf das Institut.

Es geht, aber die Frage ist "wie".

Am Abendgymnasium hab ich trotz 40 h Woche ein 1,2er Abitur hingelegt - bei vergleichsweise geringem Aufwand (4 bis 5 h die Woche).

Nochmal: für das Geld was man dort zahlt, sollte gar nicht erst Frust aufkommen.

Aber das Institut wird von Menschen betrieben und da gibt es solche und solche, und am Ende, selbst wenn z.B. ein Lehrer völlig überheblich war, ist es nicht sein Verdienst, wie gut ich abschneide, sondern meiner.

Oh, also wenn dein Chirurg das nächste mal deine OP verpatzt, ist es für dich ausreichend zu wissen, dass er ja nur ein Mensch ist?

Oder wenn dich der Postbote anmault?

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