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Gute bis sehr gute Noten in den Einsendeaufgaben - schlechtere Noten in der Prüfung?


Malzkaffee

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Nachdem ich in verschiedenen Foren recherchiert habe, stelle ich fest, dass fast jeder Studienteilnehmer für seine Einsendeaufgaben sehr gute Noten bekommt; auch ich habe für alle Arbeiten Einsen bekommen. Nun würde mich interessieren, wie die Statistik aussieht: Gibt es z.B. Erhebungen darüber, wie die Gruppe derjenigen, die perfekte Einsendeaufgaben abliefert, die Prüfung besteht? Ich vermute, dass die meisten Teilnehmer den Kurs mit hervorragenden Zensuren absolvieren, während die wenigsten von ihnen ein halbwegs gutes Prüfungsergebnis erreichen. Welche Erfahrungen haben ehemalige Abiturienten?

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Hallo,

solche Pauschalierungen über die SGD und das Fernabitur tauchen hier in letzter Zeit verstärkt auf - ich finde es nur ungerecht den Fernabiturienten gegenüber die sich motiviert auf das Abitur vorbereiten und dann solche Vermutungen und Pauschalierungen lesen müssen und verunsichert werden. (Vielleicht ist das aber auch das Ziel?)

Nachdem ich in verschiedenen Foren recherchiert habe, stelle ich fest, dass es Teilnehmer gab die ein sehr gutes Fernabitur hingelegt haben und das es Studienteilnehmer gab die ein befriedigendes Abitur gemacht haben oder auch solche die durchgefallen sind. Wie an jeder öffentlichen Schule auch, oder?

Es gibt im Netz einige Blogs zum Thema und da kann man durchaus lesen das es schlecht Benotung von der SGD gab - und die Leute recht frustriert sind - also stimmen deine Pauschalierungen so nicht. Insbesondere wenn der Kurs auf die SEK II zugeht - zieht auch die Benotung an.

Natürlich ist das Fernabitur eine Herausforderung - denn man hat 8 Prüfungen und nur die Prüfungsleistungen an dem Tag der Prüfung zählen - schon allein die Aufregung bringt viele aus dem Konzept - und wenn dann noch eine Fragestellung/Thema nicht ganz klar ist oder eine Prüfung gar nicht gut läuft - kann dies manch einen total aus dem Konzept bringen.

Das Problem sehe ich eher darin, dass der Fernabiturient einige Jahre lernen muß um das erforderlich Niveau zu erreichen und irgendwann will er dann den Kurs auch beenden - zum Ende wird die Zeit oft eng man muß sich rechtzeitig zur Prüfung anmelden und die findet ja nicht jede Woche statt. Oft bleibt einfach zu wenig Zeit übrig um sich intensiv auf die Prüfung vorzubereiten.

Ich bin überzeugt das es ein Zusammenspiel von beiden ist der Fernschule und dem Fernlerner - die Fernschulen sind nicht prefekt kein Frage - aber manch Fernabiturient ist es eben auch nicht - und wie intensiv er wirklich gelernt und sich vorbereitet hat kann er sich nur selbst beantworten. Wie regelmässig, mit welcher Intensität und Motivation die Sache angegangen wurde wissen wir hier nicht - aber am Schluß war nur die Fernschule Schuld, wäre die besser gewesen dann wäre ich ...

Zu deinem zweiten Posting zum Thema wie viele Fernlehrer hat die SGD, habe ich dann gar nichts mehr zu sagen - nur eine Frage - woher nimmst Du diese Weisheiten?

Allen Fernabturienten wünsche ich viel Motivation und Ausdauer und lasst Euch nicht verunsichern - geht euren Weg !

HarryPotter

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Es ist doch etwas ganz Anderes, ob ich zu Hause eine Einsendeaufgabe zu dem Stoff mache, den ich gerade durchgearbeitet habe, dazu beliebig viel Zeit habe und die Unterlagen zur Hand nehmen kann, oder ob ich in einer Abitur-Prüfung sitze. Natürlich ist es da weit einfacher, in den Einsendeaufgaben (sehr) gute Noten zu erzielen, als später in der Prüfung.

Das ist aber auch nicht nur im Fernabi-Lehrgang der Fall, sondern auch in anderen Fernlehrgängen und Fernstudiengängen. Die Einsendeaufgaben dienen ja vor allem dazu, einen Eindruck zu bekommen, ob man den gerade behandelten Stoff soweit verstanden hat und zum nächsten Thema weiter gehen kann, oder besser nochmal wiederholen sollte. Und natürlich auch zur Motivation, dass man etwas geschafft hat.

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Genau, und deshalb ist es umso wichtiger mit sich selber ehrlich zu sein! Na klar, man bekommt gerne nur Einsen, aber man sollte zumindest auch ein paar der Einsendeaufgaben unter "Prüfungsbedinungen" machen. Heißt: handschriftlich, mit vorgegebenem Zeitlimit (steht meistens bei den ESA), und vor allem ohne im Heft nachzugucken. Ich hab mir die Einsendeaufgaben immer nochmal auf ein extra Blatt kopiert, da ist die Versuchung nicht ganz so groß doch noch mal "nur eine Kleinigkeit" nachzuschlagen ;)

Und bei mir gab es auch einen richtig guten Tutor in Geschichte. Bei dem hat es zwar länger gedauert mit der Korrektur, dafür war die Benotung etwas realistischer und mit guten Hinweisen was falsch und was gut war. Lustigerweise haben sich nicht wenige darüber beschwert, dass er ja so streng ist und länger braucht als andere Tutoren (eben die, die fast nur Einsen geben und kaum was drunter schreiben)...

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Danke HarryPotter. Ähnliche Gedanken hatte ich auch. Wusste nur nicht, wie man das gut formuliert, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt. Die Anti-Fernabi Fraktion wirkt auf mich ein bisschen überstark momentan. Woher das plötzlich kommt hab ich mich auch schon gefragt.

Ich hab mir die Einsendeaufgaben immer nochmal auf ein extra Blatt kopiert, da ist die Versuchung nicht ganz so groß doch noch mal "nur eine Kleinigkeit" nachzuschlagen

So mache ich das auch, bzw. ich trenne die Seiten raus und hefte sie nach der Korrektur an meine Lösungen. So komme ich nicht in die Versuchung und habe am Ende beides zusammen.
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"Zu deinem zweiten Posting zum Thema wie viele Fernlehrer hat die SGD, habe ich dann gar nichts mehr zu sagen - nur eine Frage - woher nimmst Du diese Weisheiten?"

Ich habe nicht allgemein nach der Anzahl der Fernlehrer gefragt, sondern nach den Lehrern eines Fachbereiches, welche telefonisch erreichbar sind.

Zum Beginn des Studium erhielt ich eine Liste, in der zu jedem Lernheft der Name eines Ansprechpartners und dessen Telefonnummer aufgeführt ist. Da ich einen Festnetzanschluss habe und oft nicht weiß, wann ich zuhause sein werde, versuche ich die Lehrer, mit denen ich Fragen besprechen möchte, direkt zu erreichen. Ich habe bei der Studienbetreuung nachgefragt, ob weitere Fernlehrer zur Verfügung stehen; in manchen Fächern wurde eine Alternative genannt, die genannten jedoch seien generell die einzigen, die zu einer Gruppe von Lernheften (meistens sämtliche Lernhefte eines Faches) telefonisch erreichbar sind. In den vielen Fächern sind es nur zwei Leute: darüber wundere ich mich, da jeder, der den Abiturkurs belegt, z.B. Deutsch und Mathematik lernen muss.

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man sollte zumindest auch ein paar der Einsendeaufgaben unter "Prüfungsbedinungen" machen. Heißt: handschriftlich, mit vorgegebenem Zeitlimit (steht meistens bei den ESA), und vor allem ohne im Heft nachzugucken.

Das ist eine gute Vorgehensweise, um die Prüfungssituation zumindest ein wenig zu üben - dennoch nicht vergleichbar, da sich die Aufgabe immer noch auf das konkrete Heft und den gerade bearbeiteten, somit begrenzten Stoff bezieht.

Einen echten Eindruck vom Leistungsstand kann es meiner Meinung nach nur geben, wenn Probeklausuren unter Abibedingungen geschrieben werden, so wie es das ILS macht und wie es (zumindest zu meiner Zeit - 1993 - keine Ahnung wie es heute ist) auch im regulären Abi auf dem Gymnasium der Fall ist. Auch da gab/gibt es Leute, die in den Einzelklausuren und Hausaufgaben gute Noten hatten, und dann mit den komplexen Abituraufgaben große Probleme und deutlich schlechtere Noten hatten.

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" Einen echten Eindruck vom Leistungsstand kann es meiner Meinung nach nur geben, wenn Probeklausuren unter Abibedingungen geschrieben werden, so wie es das ILS macht und wie es (zumindest zu meiner Zeit - 1993 - keine Ahnung wie es heute ist) auch im regulären Abi auf dem Gymnasium der Fall ist. Auch da gab/gibt es Leute, die in den Einzelklausuren und Hausaufgaben gute Noten hatten, und dann mit den komplexen Abituraufgaben große Probleme und deutlich schlechtere Noten hatten. "

Vielen Dank für diese Antwort! Aus Erfahrung weiß ich, dass man daheim im stillen Kämmerchen mit den Inhalten eines gelesenen Buches sehr gut umgehen kann. Verlässt man diesen Zusammenhang, und wird in einer andersartigen Situation mit Fragen konfrontiert, kann es sein, dass man lange nachdenken muss, -aber nur auf diese Weise kann man souveräne Fähigkeiten entwickeln, nur so kann es dazu kommen, dass der Stoff irgendwann richtig "sitzt". Probeklausuren unter Abiturbedingungen sind meines Erachtens unverzichtbare Trainingsmaßnahmen.

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"Auch da gab/gibt es Leute, die in den Einzelklausuren und Hausaufgaben gute Noten hatten, und dann mit den komplexen Abituraufgaben große Probleme und deutlich schlechtere Noten hatten." - Was bedeutet : komplexe Abituraufgaben"? Inwiefern unterscheiden sich Klausurarbeiten und Einsendeaufgaben von Abituraufgaben? Ich dachte, in der Abiturprüfung würde nur eine größere Anzahl von Aufgaben vorliegen.

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