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University of Liverpool


ulbiro

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Die University of Liverpool bietet drei Online-Master-Studiengänge an, nämlich MBA, MSc in IT und MSc in ISM (Information System Management). Die Uni ist eine reguläre bitische Uni, somit sind die Abschlüsse auch anerkannt. Die UoL gehört u.a. zur Russell Group der 19 besten britischen Forschungsunis, zu der auch Oxbridge gehört; das Computer Science Department hat beim RAE 2001 mit 5 von 5 Punkten abgeschnitten (damit gleichauf mit Cambridge). Träger des Online-Studiums ist eine Firma in Amsterdam, die zur amerikanischen Laureate-Gruppe gehört.

Ich selbst habe im September meine Abschlußarbeit für den MSc in IT abgegeben und warte jetzt auf die Ergebnisse, damit ich (hoffentlich) im Juli für die graduation ceremony erstmals nach Liverpool reisen kann.

Das beste an den Studiengängen ist nämlich, daß sie 100% online sind, ohne jegliche Präsenzpflicht. Ich hatte zunächst Angst, daß darunter die Qualität leidet, aber ganz im Gegenteil. Die (obligatorischen!) intensiven Diskussionen im Rahmen der Module haben mir mehr gebracht als jemals irgendeine Präsenzveranstaltung! Und das mit Kommilitonen, die wirklich über die ganze Welt verteilt sind.

Weitere Fragen beantworte ich gerne, das Studium kann ich uneingeschränkt empfehlen (und für diese Werbung kriege ich noch nicht mal was).

Links:

die Uni: https://www.liverpool.ac.uk/

 

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Es gibt keine Prüfungen in dem Sinne. Stattdessen wird während der Module alles, aber auch wirklich alles wöchentlich bewertet, was an Aktivitäten anfällt, d.h. recherchierte Diskussionsbeiträge und Folgebeiträge, assignments, Ergebnisse aus Einzel- und/oder Gruppenprojekten (idR zu dritt). Man ist also durchgehend in einer Prüfungssituation. Die Einzelwertungen ergeben die Wochennote, die Modulnote setzt sich aus den 8 Wochennoten zusammen.

Einen gewissen Gegensatz hierzu bietet dann die Abschlußarbeit, die dissertation, an der man max. 8 Monate sitzt. Die erste Hürde ist das proposal für das Thema, das man erstmal genehmigt bekommen muß. Es folgen zwei Papiere, specification und design, die auch bewertet werden und mit je 10% in die dissertation-Note eingehen. Die endgültige Arbeit wird von zwei assessors begutachtet, deren Wertung je 40% ausmacht.

Die Gesamtnote des Studiums ergibt sich dann aus den Einzelnoten der Module plus der Note der dissertation.

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Das ist natürlich auch das, was der Uni Kopfschmerzen bereitet hat.

Generell werden vor der Graduierung alle Leistungen inkl. der dissertation durch ein externes Board of Examiners nochmal überprüft und eben auch insbesondere auf Plagiate oder auffällige Stilbrüche untersucht. Zusätzlich macht ein extra Team der Uni dauernd Stichproben der laufenden Module in derselben Richtung.

Das jemand einfach nur abschreibt, ist also schon eine ziemlich riskante Vorgehensweise (kann im übrigen genauso im Präsenzstudium vorkommen). Das jemand zwei - drei Jahre lang jemanden bezahlt, der das für ihn schreibt - wäre möglich, aber was würde das kosten? Denkbar wäre höchstens das Szenario, daß ein sehr guter Freund oder Partner aktiv hilft.

Aber was wäre der Nutzeffekt für denjenigen, der sich so den Master erschleicht? Er hat den Titel, aber nicht die Kenntnisse und fällt somit früher oder später auf die Nase. Außerdem hebt es ja auch nicht gerade das Selbstwertgefühl, wenn man sich den Abschluß nicht selbst erarbeitet hat. Man macht so ein postgraduate Studium ja im wesentlichen für sich selber.

Wo liegt deiner Meinung nach der Vorteil eines Fernstudiums mit Präsenzanteilen? Ich habe von einigen Studenten solcher Studiengänge gehört, daß diese Präsenzanteile im wesentlichen für die Katz sind, da kein einheitlicher Wissensstand da ist und somit viele Reibungsverluste entstehen, sodaß nur ein geringer Lerneffekt da ist. Der einzige Vorteil sei, daß man die Kommilitonen mal zu sehen bekommt.

Werden bei den Klausuren die Personalausweise kontrolliert? Betrügen kann ich beim Präsenzstudium genauso, oder?

Du kannst dir ja mal mit SDP (kostenloses Tool im Web) den o.g. Webcast runterladen, der beschäftigt sich auch mit der Frage.

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Hi Du!

Also bei uns ist es so, dass bei der Präsenzprüfung der Ausweis und Studentenausweis kontrolliert. Genau so müssen wir dafür unterschreiben, dass wir "wir" sind. So wird sichergestellt, dass das abgefragte Wissen auch von mir kommt.

lg

rita

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ok, hätte ich nicht gedacht, ist aber ja gut und sinnvoll.

Aber wieviel Prozent würden denn schummeln? Wenn's hoch kommt, 10%? Und deswegen den zusätzlichen Aufwand mit Präsenzklausuren?

Das entwertet doch nicht den Abschluß. Wie gesagt: da müßte wirklich einheitlich über die ganze Studiendauer hinweg kontinuierlich gemogelt werden, um nicht aufzufallen. Und ich denke mal, den Aufwand macht sich niemand - ich zahle doch nicht 20.000 EUR für ein Studium und mindestens nochmal dasselbe für den, der's für mich macht.

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Werden bei den Klausuren die Personalausweise kontrolliert?

Bei mir (PFFH Darmstadt) wurden die Fotos auf den Studentenausweisen mit den Personen kontrolliert.

Ich habe halt einfach Bedenken, wie die Chefs dieser Welt einen Abschlulss sehen, bei dem man die Uni nie betreten hat.

Werde deinen Ablauf und weiteren Werdegang aber mit Interesse verfolgen und bin froh über deine Berichte hier im Forum.

Viele Grüße

Markus

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Das gilt doch aber für die meisten distance learning-Angebote, z.B. die open university. Hat die Qualität eines Studiums mit dem Gemäuer der Uni zu tun?

Übrigens habe ich gerade die Stelle gewechselt, und das berufsbegleitende Studium hat ziemlichen Eindruck in den Gesprächen gemacht, das man das erstens durchgehalten und zweitens ein englisches Studium absolviert hat.

Schönes Wochenende,

ulbiro

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open university.

... dort gibt es aber Klausuren. Natürlich ist es nicht relevant, ob diese in einem Uni-Gebäude oder in einem anderen Gebäude geschrieben werden.

Ich will auch den Wert des Studiums nicht herunterreden - du argumentierst da schon sehr überzeugend - aber es ist halt schon ein ganz anderes Konzept.

Viele Grüße

Markus

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