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Private Hochschulen und deren Abschluss


andreas1983

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Hallo zusammen,

mal eine andere Frage.

Hat ein Abschluss einer privaten Hochschule einen nicht so hohen Stellenwert, wie ein Abschluss an einer normalen Hochschule ?

Wenn man im Internet in Foren ein wenig die Beiträge verfolgt, kommt man immer wieder auf Aussagen, dass man sich

an einer privaten Hochschule doch den Abschluss kauft und damit alles super leicht ist.

Wenn ich solche Aussagen lese, werde ich ehrlich gesagt sauer. Mache ich dann irgend etwas falsch ?

Ich mache auch mein Fernstudium an einer privaten Hochschule in virtueller Form.

Die Skripte sind sehr umfangreich und es ist viel Stoff zum Lernen. In Mathe und Physik sind genauso viele durchgefallen,

wie der übliche Schnitt dieses Studienganges es im Internet beschreibt.

Der Rest hat eher schlechte Noten bekommen. Es ist sehr schwer einen Schnitt von 2,x zu erhalten.

Hilfsmittel sind in den wenigsten Klausuren erlaubt. Elektrotechnik etc. nicht einmal eine Formelsammlung/Tabellenbuch.

ggf. sind Formeln in der Angabe enthalten.

Mein Arbeitskollege der auf einer normalen FH war, erzählt z.B. dass sie in den meisten Prüfungen alles mitnehmen durften.

Also irgend etwas kann dann an den Aussagen mit der privaten Hochschule und deren Einfachheit nicht stimmen.

Was meint ihr dazu ?

Sehen es Personaler genauso ? Lassen sie sich von solchen Leuten, die solche Gerüchte in die Welt setzen verleiten ?

Gruß

Andreas

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Eine private Hochschule ist auch normal sofern es sich um eine staatlich anerkannte Einrichtung handelt.

Man muss bedenken, dass private Hochschulen strenge Auflagen erfüllen müssen. Sie werden akkreditiert und begutachtet und unterliegen den entsprechenden Hochschulgesetzen. Die müssen in Lehre und Wissenschaft, die gleichen Standards erfüllen, wie staatliche Hochschulen.

Wie angesehen die einzelnen Hochschulen und deren Abschlüsse sind, kann man so pauschal nicht beantworten. Das ist sehr unterschiedlich. Im Bereich der Wirtschaft kann man sagen, dass die Elite Business Schools fast alle private Hochschulen sind.

Wie das Fernstudium bewertet wird im Vergleich zum Präsenzstudium, lässt sich auch so allgemein nicht beantworten, auch hier sind viele Faktoren prägend.

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Hat ein Abschluss einer privaten Hochschule einen nicht so hohen Stellenwert, wie ein Abschluss an einer normalen Hochschule ?

Kommt drauf an.

Gerade in Deutschland werden private Hochschulen meist schon etwas argwöhnisch beäugt, oder vergöttert, - während man das Gefühl bekommen kann, dass öffentlich-rechtliche immer eine Art Persilschein bekommen oder des Teufels sind. So einfach ist es aber nicht.

Ganz wichtig ist erst einmal, dass die Hochschule (egal ob privat oder ör) eine entsprechende staatliche Anerkennung/ Zulassung aufweist. Damit ist faktisch das wichtigste passiert. Danach kommt es allerdings immer noch auf den individuelle Ruf an. Es gibt durchaus private Anbieter, wo man, freundlich gesagt, Geld dafür bezahlt um nicht mehr dafür zu bekommen als an jeder unterdurchschnittlichen ör Hochschule auch. Bei diesen ist es auch dann durchaus so, dass der Abschluss u.U. nicht ganz so gewichtig ist, wie der anderer privater oder ör-Hochschulen. Solche Namen gibt es aber unter den ör auch.

Wenn man im Internet in Foren ein wenig die Beiträge verfolgt, kommt man immer wieder auf Aussagen, dass man sich

an einer privaten Hochschule doch den Abschluss kauft und damit alles super leicht ist.

Ich würde Foren - sorry Markus - nicht immer soviel Bedeutung beimessen. Da wird viel getippt, wenn der Tag lang ist und krude Ansichten verbreitet - in jede Richtung. Graue Schafe gibt es überall - privat und ör - schwarze in Deutschland aufgrund der Zulassungs- und Anerkennungswege deutlich weniger als im Ausland, wenn überhaupt nennenswert.

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Ich würde Foren - sorry Markus - nicht immer soviel Bedeutung beimessen.

Ganz unabhängig von Foren sollte meiner Meinung nach immer kritisch hinterfragt werden, wer was wo und mit welchen Argumenten schreibt. So ist es zum Beispiel etwas Anderes, wenn ein Fernstudium-Absolvent von seinen Bewerbungserfahrungen berichten würde, dass er aufgrund des Fernstudiums aus konkret benannten Gründen Probleme hatte, als wenn ein Präsenzstudent ganz allgemein in irgendeinem Forum über Fernstudenten herzieht...

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Hallo,

danke für eure Antworten.

Ich sehe es auch so.

Ein Arbeitskollege machte auch schon einmal indirekt so eine Aussage.

Er studierte Elektrotechnik ich Wirtschaftsingenieurwesen. Da machte er mal so eine Aussage das bei Ihnen Mathematik so schwer war,

und das "wir" da sicherlich nicht einmal in der ersten Stunde mitgekommen wären, so schnell wird in der normalen FH in Sachen Mathematik eingestiegen ;-)

Komisch nur, dass wir im Fernstudium auch beim Wirtschaftsingenieur die gleiche Mathematik hatten wie die anderen Studiengänge Mechatronik usw.

Gruß

Andreas

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Lass Dir da nichts einreden.

Ganz grundsätzlich kann man den Studiengang Elektrotechnik nicht mit Wirtschaftsingenieurswesen vergleichen.

Das ist wie das mit den Äpfel und den Birnen... ;)

Mich beeinflussen solche Äußerungen null.

Ich weiß, was ich lerne und was ich kann.

Was Andere (besonders jene die meinen, sie seien die Checker schlechthin) denken oder sagen geht mir am Allerwertesten vorbei.

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Nein, die Frage war auch nur allgemein gerichtet, ob diese Meinungen auch auf Personaler überschwappen könnten, wegen dem

Fernstudium.

Ja grundsätzlich ist es natürlich nicht vergleichbar, da Elektrotechnik alles weiter ins Detail geht.

Jedoch hatte ich mich für Wirtschaftsingenierwesen entschieden, weil ich nicht der Typ bin, etwas zu entwickeln, und Wirtschaftsingenierwesen

aus 60% Technik und 40% wirtschaftlichen Fächern besteht.

Gruß

Andreas

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Ich habe ein Präsenzstudium in E-Technik an einer staatlichen Präsenzhochschule hinter mir und nun ein Aufbaufernstudium zum Wirtschafts.-Ing an der privaten HFH fast fertig.

Ja, dass Matheniveau ist in der E-Technik durchgängig(!) hoch - verglichen mit dem Wirtschafts.-Ing.

Nein, private Hochschulen sind nicht einfacher als staatliche Hochschulen

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Verbesser mich, wenn ich falsch liege Wasserfall, aber ich vermute, dass Dein Aufbau-WIng aufgrund Deines Erststudiums in Ingenieurwissenschaften eher wirtschaftlich geprägt gewesen sein dürfte, oder? Da würde ich mich nicht wundern, wenn der mathematische Anspruch ein anderer ist.

Man muss bedenken, dass W-Ing-Studiengang nicht gleich W-Ing-Studiengang ist. Es gibt welche, wo auf 90% WiWi 10% Ingenieurswissenschaften kommen und andere, die faktisch ein Ingenieurstudium darstellen mit leichten WiWi-Einschlag. Viele andere liegen irgendwo dazwischen. Von daher kann natürlich auch der angelegte mathematische Anspruch innerhalb von W-Ingstudiengängen durchaus variieren.

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Verbesser mich, wenn ich falsch liege Wasserfall, aber ich vermute, dass Dein Aufbau-WIng aufgrund Deines Erststudiums in Ingenieurwissenschaften eher wirtschaftlich geprägt gewesen sein dürfte, oder?
Nicht eher, sondern ausschliesslich;) Aber die meisten W-Ing.-Studiengänge sind auch als "studium generale" der Ing.-Wissenschaften angelegt - ein bischen von allem - und erreichen nicht mehr die mathematische Tiefe eines originären Ing.-Studiums.

Das soll aber nichts über die Schwierigkeit sagen! Denn das breit angelegte W.-Ing.-Studium erfordert ein ganz anderes Studieren.

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