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BASA online: Fernstudium B.A. Soziale Arbeit an der Hochschule München - wer, wo?


Babystar

Empfohlene Beiträge

Hallo ich suche auf diesem Wege einen Erfahrungsaustausch mit Leuten, die BASA online an der Hochschule München (oder an einer anderen HS) studieren. Ich interessiere mich für den Studiengang, bin noch nicht eingeschrieben.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Immatrikulation, dem Ablauf, den Modulen, Präsenzzeiten, Fehlzeiten usw.??

Würde mich über einen regen Austausch freuen.

:)

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Hallo Babystar,

ich studiere BASA online in Koblenz, war für ein Semester zumindest online in München zugeschaltet. Ich weiß jetzt nicht was Du zur Einschreibung wissen möchtest.

Ablauf: Du hast pro Semester eine bestimmte Anzahl von Online- und Präsenzmodulen. In der Regel 3 Online-Module (Gesamt 15 Credit Points) und ein Präsenzmodul (5 Credits).

Zu den Online-Modulen: Es gibt immer einen Modultext, der den gesamten Stoff des Moduls beinhaltet. Das sind in der Regel was um die 100-120 Seiten. Dann gibt es Online-Foren, ähnlich wie das hier, in denen Du Beiträge mit Bezug zum Modultext machen musst. Die Anzahl ist in der Regel verbindlich vorgegeben. So zeigst Du, dass Du weißt, was im Text steht. Ich kenne es so, dass in der Regel keine weitere Zusatzliteratur verlangt wird, und wenn, dann wird das zusätzlich auf die Plattform gespielt. Wichtig ist allerdings: Die Modultexte sind sehr knapp formuliert. Also beispielsweise kam am Anfang oft Luhmann in den Texten vor. "Nach Luhmann..."; "legt man Luhmann zugrunde...". Kein Mensch hat gesagt, ließ mal den Luhmann. Nur hab ich irgendwann den Modultext nicht verstanden. Also hab ich mir ein Werk über Luhmann besorgt, so dass ich das besser lesen konnte. Soviel zur Zusatzliteratur:lol:

Weiterhin musst Du in der Regel eine Hausarbeit zum Modul schreiben. Entweder gibt der Dozent was vor oder Du kannst was vorschlagen. Hieraus ergibt sich die Note für das Modul.

Die Online-Module in München habe ich als sehr durchstrukturiert empfunden, es gab viel Zusatzliteratur. Das kann aber eine Momentaufnahme sein, die sich eben auf die Rehamodule bezieht. Ansonsten gab es eigentlich keine Unterschiede zu den Modulen in Koblenz. Bei den Präsenzen kann ich das nicht beurteilen.

Zu den Präsenzen: Bei uns in Koblenz sind die immer Freitag nachmittag bis Samstag abend. 50% Fehlzeiten sind erlaubt, sonst fällst Du durch. Fehlt man, ist eine Ersatzleistung in der Regel erforderlich. Die werden mit den Dozenten abgestimmt.

In meinem Blog kannst Du mehr über das Studium lesen. Insgesamt kann ich es sehr empfehlen.

LG

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Hallo Lernhilfentk,

das war schon mal sehr hilfreich, vielen Dank.

Gerade die Frage mit den Präsenzzeiten und den Fehlzeiten, die ja auch vorkommen - lässt sich kaum vermeiden. Ich habe Kinder (wobei drei schon keine Kinder mehr sind...) :) aber noch einen kleinen Sohn mit knapp 3 Jahren und da bin ich schon vorsichtig mit meiner Planung. Ich möchte ja nicht den Kleinen in die Ecke stellen müssen, weil ich das Pensum sonst nicht schaffe. Nach deiner Beschreibung klingt das aber nicht so furchtbar wild. Kannst du vielleicht noch ca. Angaben machen, wieviel Lernzeit für die Modulbearbeitung in etwa erforderlich sein wird?

Auch das mit der Ersatzleistung habe ich nicht verstanden. Heisst das, wenn man zu einem Präsenz nicht kommen kann, muss man diese nachholen - damit hat man ja wieder 100% abgeleistet? Oder trifft das zu, wenn man die 50% überschreiten würde??

Auf jeden Fall bedanke ich mich für deine Auskunft und guck auch in deinen Blog :biggrin:

LG

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Gerade die Frage mit den Präsenzzeiten und den Fehlzeiten, die ja auch vorkommen - lässt sich kaum vermeiden. Ich habe Kinder (wobei drei schon keine Kinder mehr sind...) :) aber noch einen kleinen Sohn mit knapp 3 Jahren und da bin ich schon vorsichtig mit meiner Planung. Ich möchte ja nicht den Kleinen in die Ecke stellen müssen, weil ich das Pensum sonst nicht schaffe.

Also grundsätzlich haben wir mehrere Mütter bei uns im Kurs. Ich weiß nun nicht wie Deine persönliche Situation ist, aber bei denen ist das kein Problem. Die Partner sind in der Regel an den Tagen am Start. Dann gab es noch mehrere Kinder, die während des Studiums geboren wurden, auch diese Mütter sind weiterhin dabei. Außerdem gibt es bei uns an der Hochschule Kinderzimmer, mit Spielzeug, Wickelmöglichkeit etc. Das müsstest Du vielleicht mal recherchieren, was in München so geboten ist. Manche Kinder waren auch bei uns in der Vorlesung dabei, nach Absprache mit den Dozenten und den Kommilitonen. Einfach vorher fragen.

Nach deiner Beschreibung klingt das aber nicht so furchtbar wild. Kannst du vielleicht noch ca. Angaben machen, wieviel Lernzeit für die Modulbearbeitung in etwa erforderlich sein wird?

Das ist schwierig zu sagen, weil das sehr individuell ist. Wie bereits angedeutet, es kommt ein bisschen darauf an, wie sehr Du persönlich von Zusatzliteratur abhängig bist. Bei pädagogischen Grundberufen wirst Du Dich sehr gut mit den Texten zurecht finden. Ansonsten wird es einfach ein bisschen länger brauchen. Es kommt auch darauf an, ob man in den Forenfragen oder Hausarbeiten bzw. Aufgaben mehr oder weniger auf die Texte eingeht. Je nachdem kann man überlegen, ob man den überhaupt liest oder sich auf das wesentliche beschränkt.

Bei mir ist es so, dass ich durch pädagogischen Grundberuf + viele Fortbildungen immer sehr schnell mit den Texten durch war. Die Beiträge in den Foren sind mir in der Regel leicht gefallen ( man muss auch nicht zwingend was eigenes erfinden sondern kann auf andere Texte antworten und die diskutieren. Ich habe immer Fallbeispiele aus der Praxis mit der Theorie in Bezug gesetzt, weil mir das leicht gefallen ist und ich so besser lernen konnte.) . Dann habe ich bei Hausarbeiten immer Themen genommen, die mir zugesagt haben. Daher habe ich manchmal Wochen gehabt, in denen ich fast gar nichts gemacht habe, dann mal wieder ein Wochenende durchgearbeitet... Man kann es nicht so genau fest machen. Grundsätzlich wie gesagt, die Mütter bei uns haben es alle gepackt.

Wenn es jemand nicht geschafft hat, dann weil man mit der Studienform insgesamt nicht klar kommt.

Übrigens, man kann auch Urlaubssemester nehmen, und Module anders legen, falls es hart auf hart kommt. Grundsätzlich würde ich empfehlen, die vorgegebenen Abläufe einzuhalten, weil Du in Deinem Kurs ja dann auch Leute kennst, die Dich mitziehen. Überhaupt, achte darauf, mit Kommilitonen in Kontakt zu kommen. Gegenseitig kann man sich viel helfen, oft gibt es z.B. die Möglichkeit, Gruppenarbeiten zu machen und dadurch auch Arbeitsumfang einzusparen. Allerdings braucht es da jemanden, mit dem Du das gut machen kannst.

Auch das mit der Ersatzleistung habe ich nicht verstanden. Heisst das, wenn man zu einem Präsenz nicht kommen kann, muss man diese nachholen - damit hat man ja wieder 100% abgeleistet? Oder trifft das zu, wenn man die 50% überschreiten würde??

Also viel kann ich da nicht verbindlich sagen, es kommt immer auch auf den Dozenten an. Also Beispiel: Kommilitonin ist bei einer der letzten Präsenzen mit dem Krankenwagen abgeholt worden. Ich weiß nun nicht was die als Ersatzleistung machen muss (irgendwas muss es wohl sein meiner Info nach), aber ich gehe davon aus dass es wesentlich weniger in Umfang und Art ist als wenn ich im Voraus das Fehlen wegen einer Familienfeier anmelde. Also das sind alles keine Unmenschen.

Grundsätzlich musst Du 100% ableisten. Unter 50% Anwesenheit ist das Modul nicht bestanden. Das heißt Du kannst höchstens 50% fehlen. Und für dieses Fehlen musst Du zusätzlich eine Ersatzleistung erbringen. Also sprich, 50% Abwesenheit können ersetzt werden. 5Creditpoints, also Punkte, gibt es nicht geschenkt. Kannst Du grundsätzlich an einem der Tage nicht oder was ist das Problem? Theoretisch kannst Du auch Präsenzmodule nachholen zu einem späteren Zeitpunkt. Aber ich würde Dir dringend raten, teilzunehmen. Du lernst Kommilitonen kennen, und die brauchst Du ja auch wieder.

Vielleicht mal ein Beispiel: Ihr macht an einem Wochenende Gesprächsführung, am nächsten Beratung, dann Moderation. Das geht online einfach nicht. Und Dir fehlt echt nachher was, wenn Du das nicht wahrnimmst. Klar kannst Du darüber ne Hausarbeit schreiben. Aber das ist kein wirklicher Ersatz.

Außerdem haben sich bei uns oft die Dozenten aus den Onlinemodulen vorgestellt, so dass wir da noch Fragen zu den Abläufen stellen konnten. Das war oft sehr hilfreich und hat unterm Strich Arbeit gespart.

Also ich würde an Deiner Stelle nicht von vornherein eine Planung machen nach dem Motto, ich komme nur am Samstag. Das wird eng, falls Du mal krank wirst. Legitim finde ich dieses Vorgehen, wenn jemand vom Arbeitgeber einen Strich durch die Rechnung gemacht bekommt, aber bei Kindern sollte es auch mit der Hochschule gemeinsam möglich sein, eine Lösung zu finden. Im schlimmsten Fall den/ die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule fragen.

Auf jeden Fall bedanke ich mich für deine Auskunft und guck auch in deinen Blog :biggrin:

LG

Bitteschön:thumbup:

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Also grundsätzlich haben wir mehrere Mütter bei uns im Kurs. Ich weiß nun nicht wie Deine persönliche Situation ist, aber bei denen ist das kein Problem. Die Partner sind in der Regel an den Tagen am Start. Dann gab es noch mehrere Kinder, die während des Studiums geboren wurden, auch diese Mütter sind weiterhin dabei. Außerdem gibt es bei uns an der Hochschule Kinderzimmer, mit Spielzeug, Wickelmöglichkeit etc. Das müsstest Du vielleicht mal recherchieren, was in München so geboten ist. Manche Kinder waren auch bei uns in der Vorlesung dabei, nach Absprache mit den Dozenten und den Kommilitonen. Einfach vorher fragen.

Also DAS nenne ich mal familienfreundlich! Da könnten sich viele Unis mal eine Scheibe von abschneiden, denn irgendwie sagt ja heute fast jede Uni von sich sie wäre "familienfreundlich" - wobei dann oft fast das Gegenteil der Fall ist.. Wollte ich nur mal schreiben, finde ich richtig toll :001_wub:

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Hallo nochmal,

das war jetzt sehr umfangreich, ich danke dir!

Ich mache mir Sorgen, weniger um die Lernzeit zu Hause, aber um die Präsenzzeiten. Ich habe keinen Partner, der mir das Kind für solche Fälle abnehmen könnte, ich bin damit ziemlich alleine. Praktisches bzw. persönliches Erleben und Erarbeiten kann man nicht wirklich per Theorie wettmachen, das ist mir auch klar. Leider muss ich aber wegen meiner familiären Situation darauf zurückgreifen, zumindest in gewissem Umfang. Den gilt es also mit der HS zu klären.

Jedenfalls bin ich jetzt ein wenig erleichtert, wenn ich solche Berichte höre habe ich das Gefühl, dass ich das auch schaffen könnte. Vielen Dank!

LG

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Hi,

bitteschön! Also wie gesagt, das ist halt Koblenz, ich weiß nicht wie es in München aussieht. Gibt es vielleicht Onkel oder Tanten vom Kind, die mitziehen würden? Genau genommen sind es ja vier Wochenenden im Halbjahr. Vielleicht könnte man sich unter Kommilitoninnen in einer ähnlichen Lage vielleicht zusammenschließen?

Aber frag einfach mal an der Hochschule.

LG

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