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Bafög für Fernstudium in Vollzeit? Lebensunterhalt? (chronisch krank)


sakura2014

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Sorry, hatte eine Woche kein Netz...

"Notlage" würde wohl niemand so sehen, da ich ja Unterhalt bekomme. "Notlage" wäre eher eine existenzielle Bedrohung, die ist ja nicht gegeben...

Das mit der Wohnung war nicht meine Idee, ich wurde auch nicht rausgeworfen. Niemand kann Eltern verbieten ein Zimmer anzumieten, war ihre Idee. Meine Eltern finden es wohl angemessen, ich habe mich relativ schnell überreden lassen.

Ich möchte mich natürlich nicht "finanzieren lassen", mein Freund will auch da selbstständig sein, und wir wollen nicht dass meine Eltern alles zahlen. Wenn er arbeitet, würde es dann wahrscheinlich heißen dass das ja eine eheähnliche Gemeinschaft ist und ich als "Hausfrau" versorgt bin.

Damit habe ich auch "Glück", weil ich allein keine Chance und auch keine Ansprüche hätte. Von Gutachterseite her heißt es immer, dass man doch arbeiten kann, und von anderer Seite immer her dass nicht, sodass niemand zuständig ist.

Es geht also schon ums selbstständig sein bzw. zumindest nennenswerte Teile der Kosten beitragen, mit xyz-egal-was man Eltern und Freund gerade noch so vorzeigen kann... Scheint aber wohl doch tatsächlich so zu sein, dass online selbstständig machen mit der ganzen absurd langen Vorlaufzeit bis es überhaupt eine geringfügige Chance hat die einzige Option ist.

Es gibt Homejobs, allerdings hab ich da noch nichts für Berufsanfänger gesehen, bzw. wo man mit geringen Referenzen einsteigen kann muss man anwesend sein, wo nicht muss man Erfahrungen über mehrere Jahre vorweisen. Selbst bei Callcenterkram.

(Telefonieren kann ich nicht, wenn ich schlecht reden kann, Tippen eben schon.) (Mehrere Minjobs gehen schon, wenn jemand anders für einen unterschreibt außer bei einem. Setzt natürlich eine vertrauenswürdige Person voraus, die mir das Geld dann auch wirklich gibt und nur auf dem Papier kassiert, und für die das keinen nennenswerten Nachteil bedeutet. So jemand gäbe es schon. Aber ich kriege da nichts in Sachen "nur online", und auch niemand, der mir hilft.)

Läuft also auf das Selbe raus...

Beratung werde ich lieber Leuten lassen die es brauchen, mein Anspruch wäre wohl nicht nennenswert vorhanden nach dem was ich bisher recherchiert habe. Das, was ich unter Einbezug der Eltern vom Staat bekäme (ja, Darlehen, ist in meiner Situation aber nciht so wichtig) wäre nichtmal ansatzweise die Miete, trotz Zeitaufwand der weit über einem normalen Vollzeitjob liegen würde.

Wird allenfalls eine Alternative in zwei Jahren, wenn der Lehrgang fertig ist und ich kein Einkommen haben sollte, damit die Krankenversicherung billiger bleibt ... Wäre dann nicht viel besser als jetzt, nur dass die wenigen Möglichkeiten dann aus Zeitgründen auch erledigt wären. Da würde ich vorher alle Alternativen ausloten.

Also vorerst wohl kein Thema mehr...

Pflegegeld kann ich wohl vergessen, da ja bei Betrachtung der Situation rauskommt, dass ich zwar kaum körperlich zu irgendwas fähig bin, nicht viel laufen kann usw., aber de facto "einkaufen gehen" die einzige reale "Leistung" ist, die in einem Haushalt mit mehr als einer Person nicht unbedingt ich machen müsste.

Real ist es so, dass mein Freund die körperlich anstrengenden Sachen macht (Wischen und sowas), und ich die körperlich weniger anstrengenden (wie Kochen oder Abwaschen). Mich strengen schon die leichteren Sachen ziemlich an, allerdings ist es immer noch keine ungewöhnliche Aufgabenteilung, zeitmäßig sogar mehr als die halbe Haushaltsarbeit, weil ich alles machen will das ich iwie kann. Natürlich geht es mir nicht gerade besser, wenn ich irgendwas mache, da reicht schon Duschen, aber ich mache es halt.

Ich müsste ziemlich "dick auftragen" dafür, allerdings muss das ganze dann auch nachgewiesen werden. Simulieren möchte ich auf gar keinen Fall, solange keine existenzielle Notlage das erzwingt, wozu es hoffentlich nie kommt. Real kranke Mensche werden ständig als Simulaten hingestellt damit niemand zahlen muss. Es wäre das "Allerletzte". Also niemals, solang es meiner Familie gut geht. Da kommt dann noch das Problem der Nachweisbarkeit dazu.

Denke mal, es wird nichts bleiben als gute Miene zum bösen Spiel zu machen, bzw. sowohl das mit dem online selbstständig verfolgen als auch rumfragen ob jemand irgendwas das ich kann gebrauchen könnte. Alle anquasseln die ich mal kannte, und wenn nicht eben die ganze Zeit und Unsicherheit in Kauf nehmen...

Trotzdem danke für Eure Antworten. Ist eben leider keine Option.

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(Mehrere Minjobs gehen schon, wenn jemand anders für einen unterschreibt außer bei einem. Setzt natürlich eine vertrauenswürdige Person voraus, die mir das Geld dann auch wirklich gibt und nur auf dem Papier kassiert, und für die das keinen nennenswerten Nachteil bedeutet. So jemand gäbe es schon. Aber ich kriege da nichts in Sachen "nur online", und auch niemand, der mir hilft.)

Ich finde es bedenklich, dass du darüber nachdenkst, jemand anderen für einen weiteren Minijob unterschreiben zu lassen... Es gibt doch sicherlich auch legale Wege, um an Geld zu kommen...

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Der Lebensunterhalt kann ja durch verschiedene Möglichkeiten sichergestellt werden, je nach Alter und Status:

- durch die Eltern, wenn die noch unterhaltspflichtig sind

- durch den (Ehe-)Partner, wenn man einen hat und/oder in einem eheähnlichen Verhältnis lebt

- durch Renten, wenn man Anspruch auf eine hat

- durch Bafög, wenn man die Voraussetzungen erfüllt und studiert bzw. einer Bafög-geförderten Ausbildung nachgeht.

- durch Hartz IV; das greift, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Alle diese Einkommensmöglichkeiten kann man in größerem oder kleineren Umfang durch einen (!) Minijob aufbessern.

Ich finde alles, was hier bisher zum Thema "Ansprüche auf Leistungen Dritter" geschrieben wurde, recht konfus. Mir fehlen dazu Informationen. Deshalb lässt sich zum Baföganspruch erst mal wenig sagen. Man kann nur sagen, dass mehrere Minijobs zu machen und das Einkommen dann nicht zu versteuern, schlichtweg Betrug ist.

Ich lese grade im Ausgangsposting nach, dass vom Zusammenleben mit dem Freund "das Amt" nichts weiß und demnach das "Einkommen" aus dieser Beziehung zu vernachlässigen ist.

So lange keine Sozialleistungen fließen, ist das egal. Wenn doch, dann ist das auch Betrug.

Vermutlich sind Ihre Eltern Ihnen gegenüber unterhaltspflichtig. Wenn sie Ihnen die Wohnung finanzieren, dann sollten Sie abklären, ob ein Fernstudium beispielsweise in Hagen durch Bafög gefördert werden kann oder nicht. Wenn ja, dann werden Sie vermutlich Bafög in Abhängigkeit der Einkommenshöhe Ihrer Eltern bekommen. Da spielt es keine Rolle, ob Sie von Ihren Eltern mit dem Geld abhängig sein möchten oder nicht. Das ist Unterhaltsrecht.

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- zu Bafög kann ich nichts schreiben

- ALG II kommt wohl nicht infrage, denn eine Voraussetzung dafür ist Erwerbsfähigkeit, ob die hier gegeben ist, weiß ich nicht. Außerdem sind die Eltern bis zu einem Alter von 25 Jahren unterhaltspflichtig.

- beim Pflegegeld gibt es offensichtlich einige Unstimmigkeiten: es wird dann gezahlt, wenn für Tätigkeiten wir Gehen, Stehen, Waschen, Kämmen, Duschen, für Lagerung im Bett etc. Hilfe gebraucht wird - und zwar min. für 46 Minuten am Tag. Das scheint hier nicht der Fall zu sein.

(Mehrere Minjobs gehen schon, wenn jemand anders für einen unterschreibt außer bei einem. Setzt natürlich eine vertrauenswürdige Person voraus, die mir das Geld dann auch wirklich gibt und nur auf dem Papier kassiert, und für die das keinen nennenswerten Nachteil bedeutet. So jemand gäbe es schon. Aber ich kriege da nichts in Sachen "nur online", und auch niemand, der mir hilft.)

hierbei besteht nicht nur die Gefahr, kein Geld zu bekommen, sondern auch die Gefahr der strafrechtlichen Verfolgung wegen Betrug.... und zwar für beide Personen. Außerdem müssten Sozialversicherungbeiträge nachgezahlt werden...... keine gute Möglichkeit :angry::(

versuch doch, ein Stipendium zu bekommen - ich glaube, dass wäre ein guter Weg :)

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Hallo,

aus eigener Erfahrung weiss ich, dass eine bestimmte Form von ALG II auch bei eingeschränkter Erwerbsfähigkeit möglich ist, es sind dann sogar höhere Leistungen als für "normale, nicht kranke" Menschen. Ich bin selbst chronisch krank und hatte vor ca 3 Jahren einen ziemlich heftigen Krankheitsschub. Damals konnte ich nicht mehr arbeiten und mir wurde innerhalb weniger Tage der Antrag bewilligt und Geld überwiesen. Vor Antragsstellung hat mein eigener Lungenfacharzt mir ein Attest geschrieben, dass eine akute Verschlechterung vorliegt und das hat fürs erste geholfen. Nach einigen Wochen wurde ich nochmals von einem anderen Arzt, den ich mir aus mehreren aussuchen konnte (die Vorschlagsliste dazu kam vom ALG II - Amt) untersucht, als der meinen Gesundheitszustand bestätigt hat, war es kein Problem mehr.

Ich habe für ca. 1 Jahr Leistungen bezogen, dann war ich gesundheitlich wieder so fit, dass ich genug für mein Kind und mich verdienen konnte.

Viele Grüße

Free Spirit

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@Free Spirit: es gibt einen Unterschied zwischen krank, arbeitsunfähig und erwerbsunfähig.

Wenn du chronisch krank bist und aufgrund eines Krankheitsschubes eine Zeit lang nicht arbeiten kannst, spricht das für eine "Arbeitsunfähigkeit". Dann hast du selbstverständlich einen Anspruch auf ALG II ggf. mit Mehrbedarf wg. einer chronischen Erkrankung.

Wenn jemand aber noch nie gearbeitet hast und voraussichtlich auch nicht arbeiten kann, spricht das für eine Erwerbsunfähigkeit - und dann gibt es kein ALG II, sondern ggf. Sozialgeld.

http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/Arbeitslosigkeit/Arbeitslosengeld/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI485758

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Was ihr schreibt stimmt auf jeden Fall. Ja, meine Eltern sind unterhaltspflichtig, und ich lebe in einer "eheähnlichen Gemeinschaft" mit meinem Freund (allerdings ohne irgendwelche offiziellen Bindungen).

D.h., dass jeder Bedarf zumindest auf meine Eltern zurückfällt, zumindest das würde jedes Amt sowohl so wissen als auch so sehen. Meine Eltern leben durch die Idee mit dem Wohnung anmieten auch nicht am Existenzminimum, bis deren vermietete Eigentumswohnungen allerdings abgezahlt sind greifen sie einen Teil unseres Ersparten an, weil man ja auch nicht auf alles verzichten will. Ruinieren wird uns das nicht, toll finde ich es eben auch nicht. Allerdings ist es ihre eigene Entscheidung.

Was ich v.A. nicht will ist, dass mein Freund die ganze Sache dann ausbaden darf, wenn wir die Wohnung selber finanzieren wollen, auch wenn ich weiter einen Unterhalt kriegen werde. Für mich ist sehr vieles nicht machbar, sodass es wohl darauf hinausläuft. (Nein, mein Freund ist kein Faulpelz, der war bis vor einem halben Jahr in Ausbildung und ist auch nur ein paar Jahre älter als ich. Mir wäre am liebsten dass ihm jetzt erstmal alles offen steht, aber das wird dann wohl nix. Aus rechtlicher Sicht ist das natürlich alles absolut seine Entscheidung, er muss ja nicht mit mir zusammenleben wollen. Toll.)

Geld zu kriegen ist für mich wirklich nicht einfach, weil ich quasi keine Möglichkeit habe. Ich kann die Wohnung nur wenig verlassen, konnte auch nicht in die Schule gehen obwohl ich wollte und auch vor der Fernschule als ich noch gesund war immer ziemlich gute Noten hatte usw.

Also kann ich nicht zum Amt laufen und sagen ich nehme alles an.

Monatelanges Durchgehen von Stellenanzeigen für Homejobs führt zum genannten Ergebnis - wäre drin, wenn ich "ab und zu" kommen kann (und dann weiß jeder was los ist, brauch ich mich nicht zu bewerben), oder, bei "gar nie kommen, auch nicht vor der Einstellung" kann ich es ohne jahrelange Berufserfahrung vergessen.

D.h. wenn ist nur die Selbstständigkeit eine Möglichkeit. Zeitnahe Lösungen, um die es mir ja geht, gibt es wohl nicht.

ALG II wäre höchstens in 3-4 Jahren eine Option, eben mit über 25 (siehe Unterhaltspflicht usw.). Dazu bräuchte ich dann wohl nochmal einen Spezialisten und eine weitere Diagnostik, wenn es überhaupt was wird. Mittlerweile gibt es niemand mehr in meiner Gegend der mit meiner Erkrankung Erfahrung hat (ist ziemlich selten), sodass ich seit Jahren nicht in Behandlung bin, wobei die Behandlung nur fürs Papier wäre weil man ja nichts machen kann.

Meinem Hausarzt, der über 100km weit weg gezogen ist sodass ich wenn meistens in ein nahegelegenes Labor muss für Untersuchungen die er für sinnvoll hält, kann ich damit nicht auf den Wecker fallen, außerdem hat ist er kein Gutachter und kein Spezialist in dem Sinne, er hat seine Erfahrungen auf dem Gebiet durch einen anderen Fall und Interesse/ Weiterbildung. Die noch dazu gekommenen Erkrankungen bzw. Symptome im Lauf der Jahre wurden nicht mehr diagnostiziert, ich weiß also nicht, warum es mir immer schlechter geht, und damit auch nicht, was in ein paar Jahren los ist. Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch nicht reingehängt, die Energie die ich noch habe investiert wo ich es für sinnvoller halte.

ALG II beantragen wäre eine Option, wenn bis ich 25 bin ich es nicht geschafft habe (z.B. durch Selbstständigkeit) mir ein entsprechendes oder höheres Einkommen aufzubauen (in dem Fall wäre es natürlich Quatsch), aber eben auch nur wenn ich eine Diagnostik nochmal hinbekomme, die Befunde sind ja jetzt alle 10 Jahre und älter. Aber eben erst dann.

Alternativen gibt es wohl nicht, trotzdem Danke für eure Ideen...

(PS: Ich weiß auch, dass manche Sachen an die ich gedacht hatte nicht wirklich ok sind, z.B. mich um Versteuerung von Minijobs zu drücken. Auf sowas käme ich normalerweise nicht. Allerdings beeinflusst meine Erkrankung und das "einfach mal Wohnung anmieten" von meinen Eltern extrem das Leben von meinem Freund. Bevor ich da einfach so zugucke, denke ich an so ziemlich alles.

Normalerweise haben Menschen mit Behinderung einen Anspruch auf Ausbildung/Beschäftigung oder aber Sozialgelder, wenn sie nicht ständig betreut werden müssen, also zu Hause leben können. In meiner ehemaligen Schule gab es zwei Schüler, die im Rollstuhl sind, beide hätten in der freien Wirtschaft keine Möglichkeiten gehabt, waren auch eher mittelmäßig bzw. eine hatte es so gar nicht mit Schule, und wurden trotzdem beide vermittelt, hatten zuvor eine richtige Ausbildung. Seltenere Erkrankungen fallen gern in jede rechtliche Grauzone die es gibt, so auch bei mir, sodass es schwer ist, überhaupt Anspruch auf irgendwas zu haben.)

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Was ihr schreibt stimmt auf jeden Fall. Ja, meine Eltern sind unterhaltspflichtig, und ich lebe in einer "eheähnlichen Gemeinschaft" mit meinem Freund (allerdings ohne irgendwelche offiziellen Bindungen).

D.h., dass jeder Bedarf zumindest auf meine Eltern zurückfällt, zumindest das würde jedes Amt sowohl so wissen als auch so sehen. Meine Eltern leben durch die Idee mit dem Wohnung anmieten auch nicht am Existenzminimum, bis deren vermietete Eigentumswohnungen allerdings abgezahlt sind greifen sie einen Teil unseres Ersparten an, weil man ja auch nicht auf alles verzichten will. Ruinieren wird uns das nicht, toll finde ich es eben auch nicht. Allerdings ist es ihre eigene Entscheidung.

Was ich v.A. nicht will ist, dass mein Freund die ganze Sache dann ausbaden darf, wenn wir die Wohnung selber finanzieren wollen, auch wenn ich weiter einen Unterhalt kriegen werde. Für mich ist sehr vieles nicht machbar, sodass es wohl darauf hinausläuft. (Nein, mein Freund ist kein Faulpelz, der war bis vor einem halben Jahr in Ausbildung und ist auch nur ein paar Jahre älter als ich. Mir wäre am liebsten dass ihm jetzt erstmal alles offen steht, aber das wird dann wohl nix. Aus rechtlicher Sicht ist das natürlich alles absolut seine Entscheidung, er muss ja nicht mit mir zusammenleben wollen. Toll.)

Wo ist das Problem? Zwischen Existenzminimum und Bafög-anrechenbares Einkommen liegen schon noch ein paar Euronen. Und wenn Sie mit Ihrem Freund zusammenleben, das ist das de facto eine eheähnliche Gemeinschaft - ob mit oder ohne offiziellem behördlichen Segen.

Ihre Argumentation wird an einer Stelle schon seltsam, nämlich an der, an der es darum geht, wer Ihre momentane Situation "ausbaden" muss. Ihr Freund soll es nicht sein, Ihre Eltern auch nicht. Also bleibt der Staat. Der bezieht sein Steueraufkommen von mir und von vielen anderen Steuerzahlern. Im Klartext bedeutet das: Alle, die Ihr Steuern zahlt, finanziert mal den Lebensstandard meiner Eltern, meines Freundes und von mir.

Die Erkrankung von Ihnen, so bedauerlich die ist, hat mit dieser Diskussion erst mal nichts zu tun.

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Allerdings bin ich körperlich so stark eingeschränkt, dass ich das letzte mal mit 12 eine normale Schule besuchen konnte, und musste seitdem zu Hause lernen.

Dazu bräuchte ich dann wohl nochmal einen Spezialisten und eine weitere Diagnostik, wenn es überhaupt was wird. Mittlerweile gibt es niemand mehr in meiner Gegend der mit meiner Erkrankung Erfahrung hat (ist ziemlich selten), sodass ich seit Jahren nicht in Behandlung bin, wobei die Behandlung nur fürs Papier wäre weil man ja nichts machen kann.

Meinem Hausarzt, der über 100km weit weg gezogen ist sodass ich wenn meistens in ein nahegelegenes Labor muss für Untersuchungen die er für sinnvoll hält, kann ich damit nicht auf den Wecker fallen, außerdem hat ist er kein Gutachter und kein Spezialist in dem Sinne, er hat seine Erfahrungen auf dem Gebiet durch einen anderen Fall und Interesse/ Weiterbildung. Die noch dazu gekommenen Erkrankungen bzw. Symptome im Lauf der Jahre wurden nicht mehr diagnostiziert, ich weiß also nicht, warum es mir immer schlechter geht, und damit auch nicht, was in ein paar Jahren los ist.

aber eben auch nur wenn ich eine Diagnostik nochmal hinbekomme, die Befunde sind ja jetzt alle 10 Jahre und älter

wenn ich das richtig verstehe, wurdest du zuletzt vor 10 Jahren behandelt, und zu diesem Zeitpunkt auch vor allem von einem Allgemeinmediziner?

ich weiß nun nicht, um welche Erkrankung es sich handelt - aber wenn sie dich derart beeinträchtigt, würde ich mir einen Spezialisten für die Behandlung suchen. An Unikliniken gibt es bestimmt welche.... Und dazu einen Hausarzt vor Ort, der die Behandlung koordiniert. Hast du schon mal bei der Kassenärztlichen Vereinigung angerufen, ob die jemanden empfehlen können? oder bei deiner Krankenkasse?

es gibt auch Selbsthilfegruppen für bestimmte Erkrankungen und auch für seltene Erkrankungen, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen können oder dir Spezialisten für deine Krankheit empfehlen können

z. B.

http://www.achse-online.de/

https://www.gemeinsamselten.de/start.php

http://www.ezse.de/

http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Patienten/Zentren/Zentrum+f%C3%BCr+Seltene+Erkrankungen+%E2%80%93+ZSE-port-10011.html

http://www.seltene-erkrankungen.info/

http://bcse.charite.de/

http://www.mh-hannover.de/zse.html

http://www.schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de/

http://www.dag-shg.de/

http://www.bag-selbsthilfe.de/

http://www.bmg.bund.de/praevention/gesundheitsgefahren/seltene-erkrankungen.html

das wäre vielleicht ein erster Schritt zur Verbesserung deiner Situation :) Den Kopf in den Sand zu stecken, wird dich auf jeden Fall nicht weiterbringen.... vielleicht kennt jemand Behandlungsmöglichkeiten oder in den letzten 10 Jahren hat sich etwas geändert. Auf jeden Fall bekommst du bestimmt mit Menschen mit ähnlichen Problemen, wie du sie hast. Pobier's einfach:)

zu der Frage deines Unterhalts: da muss ich Frau Kanzler zustimmen - es gibt die Möglichkeit, dass deine Eltern für deinen Unterhalt aufkommen (können sie wohl auch), dass dein Freund mindestens einen Teil finanziert, oder aber dass der Staat für einen Unterhalt aufkommt. Der Staat heißt: wir alle, alle die Steuern zahlen. Das ist auch völlig in Ordnung, wenn es es nicht anders geht - aber genau um das sicher zu stellen, gibt es Regeln. Und diese Regeln zu umgehen, ist keine Möglichkeit.

Wieso versuchst du nicht, an der FernUni Hagen zu studieren? In deinem Alter sind noch viele Studenten vom Unterhalt ihrer Eltern abhänig - auch welche, die völlig gesund sind. Wenn du das Vollzeit machst, hast du die Möglichkeit, ein Informatik-Studium innerhalb von 3-4 Jahren abzuschließen. Damit hättest du dann Möglichkeiten, einen Job - eventl. auch auf Home-Office-Basis - zu bekommen. Auf jeden Fall wärst du einer besseren Position als jetzt.

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Ohne die Erkrankung zu erwähnen hätte ich gar nicht fragen brauchen ob jemand eine Idee hat, da ich ja dann auch einfach irgendeinen Job machen könnte. Das würde ich auch sofort, wenn ich irgendwas machen/finden könnte. Und ja, die Familie darf ausbaden wenn jemand keinen normalen Job findet und entsprechend kein Einkommen hat. Meine Eltern nehmen keinen wirklichen Schaden und suchen sich übertriebene Ausgaben meistens selber aus, bei meinem Freund ist es anders. Also würde ich quasi jede Lösung versuchen, die das verhindert. Das würdest Du wahrscheinlich auch tun, wenn Du verhindern wolltest, dass Dein Freund/Mann sich sein Leben verbaut oder Deine Familie später deutlich weniger Erspartes und damit weniger Sicherheit haben wird...

Die Diskussion hier ist allerdings sinnlos, weil ja - der Anspruch in Sachen Bafög wäre SO gering, dass es nicht wirklich helfen würde. Es ist wohl nichts zu ändern, und nein, das liegt nicht daran, dass ich nicht arbeiten will...

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