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Akademisierungswahn in der ARD


Netapp

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Mir sind Fälle bekannt wo der leichteste Weg zum deutschen Pass 3 Monate in der Pflege sind...

Aber das man als Kindergärtner und Kranken- und Altenpfleger vom Gehalt nicht reich wird, das weiß man ja vorher bevor man sich dafür entscheidet... Ich bin mir sicher der Job eines Müllmanns ist sicher als wichtiger und wertvoller zu erachten als so manche Wasserkopfstelle in der Verwaltung... trotzdem gibts nur ein Müllfahrergehalt. - Stellt sich auch immer die Frage "wer bezahlt das ganze".

und was verdienen die "zu betreuenden" bzw. der Anhang die den ganzen Spaß bezahlen sollen.

Der Weg zum deutschen Pass? Asylbewerber dürfen in Deutschland keine Arbeitsstelle annehmen, solange ihr Asylverfahren läuft. Wenn du jetzt Menschen aus Polen, Rumänien oder mittlerweile auch Spanien, Portugal, Griechenland meinst, die hier als Pfleger arbeiten: Diese werden doch teilweise gnadenlos ausgenutzt und bekommen nur ein Taschengeld von ihren Arbeitgebern bezahlt.

Da man also weiß, dass man schlecht bezahlt wird im Bereich Erziehung und Pflege, sollte man also - deiner Meinung nach - in die Industrie gehen? Und wer pflegt dann die alten, kranken oder behinderten Menschen? Wird ein Schlosser, Verwaltungsfachwirt oder der von dir angeführte Müllmann mehr gebraucht, als eine Krankenpflegerin oder ein Lehrer? Zudem hat jeder Mensch seine eigene Neigungen, was die Berufswahl angeht. Zum Teil drängen auch gesellschaftliche Normen bestimmte Bevölkerungsgruppen zu einer bestimmten Berufswahl. Daher sind ja in Deutschland v.a. Frauen im Pflege- und Erziehungsbereich tätig.

Was die Wasserkopfstellen in der Verwaltung angeht: Diese gibt auch in der freien Wirtschaft, ist also kein spezielles Problem von öffentlichen Betrieben.

Gute Betreuung sollte zudem keine Frage der Bezahlbarkeit sein. Deutschland ist ein reiches Land, und wenn die Ressourcen einigemaßen gerecht verteilt wären, käme die Frage nach der "Bezahlbarkeit" erst gar nicht auf. Die Frage nach der Bezahlbarkeit impliziert zudem, bei konsequentem Weiterdenken, auch die Frage danach, wer ist es wert Pflege- und/oder Erziehungsdienstleistungen zu bekommen. Und wenn ja, in welchem Umfang. Dies ist dann das Herunterbrechen des ganzen Problems auf eine rein technische betriebswirtschaftliche Ebene, wie sie im momentanen Neoliberalismus vorherrscht. Wie soll man aber den Wert eines menschlichen Lebens berechnen? Es geht hier doch mehr als nur um die Frage der "Bezahlbarkeit".

Gruß

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Diese werden doch teilweise gnadenlos ausgenutzt und bekommen nur ein Taschengeld von ihren Arbeitgebern bezahlt.

Die gehen dann halt nach 3 Monaten in der Pflege putzen oder woanders hin wo es mehr Taschengeld gibt... die sind nämlich großteils anders geneigt..

Wie soll man aber den Wert eines menschlichen Lebens berechnen? Es geht hier doch mehr als nur um die Frage der "Bezahlbarkeit"

Schau doch mal andere Länder an die nicht so "reich" sind... wo die Pfleger hier herwandern,

entweder du kommst für deine Pflege selber auf... oder du verreckst halt einfach paar Jahre früher ohne das sich da irgendwer für interessieren würde... auch in der EU... ganz so einfach ist das.

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Mir sind Fälle bekannt wo der leichteste Weg zum deutschen Pass 3 Monate in der Pflege sind...

woher stammt dieses Wissen? kommt es vielleicht aus der Richtung "das weiß doch jeder" oder "ich kenne jemanden, der einen kennt..."

Aber das man als Kindergärtner und Kranken- und Altenpfleger vom Gehalt nicht reich wird, das weiß man ja vorher bevor man sich dafür entscheidet...

macht es das besser? und nebenbei: in der Pflege haben sich die Arbeitsbedingungen in den letzten Jahren stark verschlechtert...

was würden wir denn tun, wenn jeder einen Job in der Verwaltung oder in der Industrie anstreben würde? wer pflegt dann die Alten und Kranken, wer betreut die Kinder der Verwaltungskräfte tagsüber?

Ich bin mir sicher der Job eines Müllmanns ist sicher als wichtiger und wertvoller zu erachten als so manche Wasserkopfstelle in der Verwaltung... trotzdem gibts nur ein Müllfahrergehalt.

es stellt sich doch die Frage, wie hoch ein angemessenes Müllfahrergehalt ist..

Stellt sich auch immer die Frage "wer bezahlt das ganze".

und was verdienen die "zu betreuenden" bzw. der Anhang die den ganzen Spaß bezahlen sollen.

diese Frage stellt sich immer - auch bei den von dir angesprochenen Wasserkopfstellen.

die Frage, die wir uns stellen sollten, ist aber auch "was ist es uns wert?", dass Oma und Opa im Pflegeheim, dass unsere Kinder im Kindergarten oder in der KiTa oder auch wir selbst im Krankenhaus gut betreut werden?

mehr oder weniger als die Reparatur unseres Autos?

Die gehen dann halt nach 3 Monaten in der Pflege putzen oder woanders hin wo es mehr Taschengeld gibt... die sind nämlich großteils anders geneigt..

hmmm, nochmals: woher nimmst du dieses Wissen? und was verstehst du unter dem Begriff "anders geneigt"?

Schau doch mal andere Länder an die nicht so "reich" sind... wo die Pfleger hier herwandern, entweder du kommst für deine Pflege selber auf... oder du verreckst halt einfach paar Jahre früher ohne das sich da irgendwer für interessieren würde... auch in der EU... ganz so einfach ist das.

Ganz so einfach ist es eben nicht...es gibt auch in anderen Ländern der EU Gesundheitssysteme, die gut funktionieren. Also: von welchen Ländern konkret schreibst du und was hat das mit dem Thread-Thema zu tun?

Bearbeitet von Dadi
Ergänzung
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Ganz so einfach ist es eben nicht...es gibt auch in anderen Ländern der EU Gesundheitssysteme, die gut funktionieren. Also: von welchen Ländern konkret schreibst du und was hat das mit dem Thread-Thema zu tun?

Hatte schon so eine Antwort von Count Goldbeast erwartet. Typisches Troll-Gerede: Ich bin cool, alle anderen sind blöd und eure Armut kotzt mich eh an ... Ignorieren wir das Ganze und kehren zum Thread-Thema zurück :rolleyes:

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Sehr interessanter Bericht, der es in kürzester Zeit auf den Punkt bringt. Ich selbst arbeite als Pflegekraft in einer psychiatrischen Einrichtung. Durch zahlreiche Zuschläge, über den Tarif hinaus, verdiene ich allerdings mehr als der "pflegende Durchschnitt". Solch Arbeitgeber soll es tatsächlich auch geben. Werde in Zukunft noch ein Fernstudium im pflegerischen Bereich anhängen, aber nur weil ich versuchen möchte etwas am "System Psychiatrie" zu ändern. Viel mehr Geld wird es dort, trotz mehr Verantwortung, wohl nicht geben. Insgesamt fällt aber, besonders im Bereich der Pflege, auf, dass immer weniger junge Menschen den Wunsch haben, in eben diesem Bereich eine Ausbildung zu starten. Ist es der soziale Bereich, wird eher Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik studiert. Die Berufschancen hier sind mittlerweile, durch das Über-Angebot, auch nicht mehr die Besten. Aber was reizt einen jungen Menschen dazu z.B. Krankenpfleger oder Altenpfleger zu werden? Relativ schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten (Schichtdienst, Dienst an Feiertagen), körperlich und psychisch anspruchsvolle Arbeit, wenig Anerkennung und (ohne Akademisierung) schlechte Aufstiegschancen. Und was passiert? Immer öfter hört man Diskussionen darüber, dass einzelne Universitäten Bachelor Studiengänge im Bereich "Heilerziehungspflege" anbieten. Was bitte soll das werden? Fachliche Weiterbildung, schön und gut. Aber macht es Sinn die Hürden für junge Menschen, einen Einstieg in das Berufsfeld zu erlangen, noch zu erhöhen? Sollten nicht lieber Anreize gefunden werden um jungen Menschen dieses, vor allem in Zukunft immer bedeutender werdende Berufsfeld, "schmackhafter" zu machen? Ich, als Heilerziehungspfleger, sage: Es muss schon eine Art Berufung sein um sich bereits als 18-jähriger dafür zu entscheiden, in der Pflege tätig zu werden. Die Frage wird sein: Wie sieht das ganze in 20 Jahren aus? Noch mehr zu pflegende Menschen, noch weniger die bereit sind eben diese Menschen zu pflegen. Bzw., die zwar die Bereitschaft haben, aber zu welchem Preis?

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Im pflegenden Sektor finde ich das niederländische Modell nicht schlecht: http://www.europapflege.de/de/projekt/ausbildungnl.php. Dies setzt natürlich die Bereitschaft der Arbeitgeber voraus, den Arbeitnehmer / die Arbeitnehmerin bei der beruflichen Weiterbildung auch zu unterstützen.

Ansonsten sehe ich, wie auch andere hier schon ausgedrückt haben, eine "Überakademisierung" der Arbeitswelt kommen. Dies kann man ja schon seit einigen Jahren bei den Lehrstellenangeboten sehen: Wo früher der Realschulabschluss reichte (und heute wohl auch immer noch reichen würde), wird heute von den Arbeitgebern das Abitur als Abschluss gefordert. Der Hautschulabschluss ist heutzutage so gut wie gar nichts mehr wert. Die Latte für den Zugang zur Arbeitswelt wird damit immer höher gelegt, ebenso wie die Hürden für den Aufstieg innerhalb dieser.

Wenn also immer mehr Arbeitnehmer den Bachelor haben, wird dieser durch das Überangebot dann immer weniger "wert", ist also kein Heraustellungsmerkmal mehr. Auf der anderen Seite werden die "klassischen" Weiterbildungen für nicht akademische Arbeitnehmer wie Meister, Techniker oder Fachwirt in ihrer Bedeutung herabgestuft. Pointiert kann man sagen, dass am Ende irgendwann auch wohl die Putzfrau einen B.Sc. haben muss ;)

Da nun nicht jeder eine akademische Ausbildung machen kann, aus welchen Gründen auch immer, heißt dies dann auch, dass immer mehr Menschen vom Arbeitsmarkt bzw. beim Einkommen aus Arbeit abgehängt werden. Ein "Bachelor für alle" würde dagegen bedeuten, das Niveau der akademischen Ausbildung zu senken. Da wären wir dann wieder bei der Entwertung der akademischen Ausbildung durch Masse statt Klasse.

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Ansonsten sehe ich, wie auch andere hier schon ausgedrückt haben, eine "Überakademisierung" der Arbeitswelt kommen. Dies kann man ja schon seit einigen Jahren bei den Lehrstellenangeboten sehen: Wo früher der Realschulabschluss reichte (und heute wohl auch immer noch reichen würde), wird heute von den Arbeitgebern das Abitur als Abschluss gefordert. Der Hautschulabschluss ist heutzutage so gut wie gar nichts mehr wert. Die Latte für den Zugang zur Arbeitswelt wird damit immer höher gelegt, ebenso wie die Hürden für den Aufstieg innerhalb dieser.

Ich sehe das ein wenig anders. Wenn man sich die Qualität der heutigen Abiturienten anschaut, dann ist das oftmals vor 10 - 15 Jahren ein Realschulabschluß gewesen, der heutige Realschulabschluß hieß früher "Hauptschule" etc. Die Hürden sind heute die gleichen wie früher (qualitativ).
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Typisches Troll-Gerede: Ich bin cool, alle anderen sind blöd und eure Armut kotzt mich eh an

Weiß ich nicht wo ich etwas geschrieben habe das man so interpretieren könnte. Wollte damit nur ausdrücken das ein so aufgeblähtes Gesundheits+Sozialsystem nicht "Gottgegeben" ist, und sich diesen Luxus immer weniger Länder leisten (können).

woher stammt dieses Wissen? kommt es vielleicht aus der Richtung "das weiß doch jeder" oder "ich kenne jemanden, der einen kennt..."

Was sollen diese Unterstellungen? Konkret:

Mitarbeiter in unserem Betrieb aus Kroatien, Angebot zur Einbürgerung wurde von Arbeit abhängig gemacht aber nur wenn er konkret im Krankenhaus arbeitet. Ob das noch so Praxis ist weiß ich nicht. Mittlerweile hat sich aber eh erledigt wegen EU Beitritt.

Also: von welchen Ländern konkret schreibst du

In der EU z.B. Rumänien, das Gesundheitssystem ist ne einzige Katastrophe, dazu noch andere unschöne Sachen wie Hungertote gerade Alte usw. usf... das Schicksal von rumänischen Straßenhunden wird in Deutschland in der öffentliche Wahrnehmung im allgemeinen wichtiger bewertet wie das von immernoch in die Tausende gehenden Straßenkindern ode Leute vor allem Alte die buchstäblich verhungern.

Oder mittlerweile auch Griechenland, da hat mittlerweile 1/3 der Bevölkerung gar keine Krankenversicherung mehr.

Personalmangel im Gesundheitssystem hat man natürlich auch dementsprechenden weil die griechischen Fachkräfte dafür nach Deutschland, Frankreich oder Skandinavien auswandern, 900€ Netto ist zwar in Rumänien oder Polen viel Geld, aber nicht in Griechenland und dafür über 200 Stunden im Krankenhaus machen müssen finden die auch nicht so lustig.

was verstehst du unter dem Begriff "anders geneigt"?

Man kann auch woanders sein Geld verdienen, und ja, im allgemeinen wollen Menschen viel Geld für wenig und leichte Arbeit, also bitte ins geheizte Büro mit pünktlichem Feierabend, Work/Life Balance und blah. In nem Forum über "Fernstudien" ist das sicher nicht anders.

Körperlich arbeiten, kalt, nass, dreckig, schwitzen, Nachtarbeit usw. wollen die meisten halt nicht. Deswegen ist ne Stelle im Kühlhaus, oder im Wachdienst oder auch in der Pflege nicht unbedingt eine wo du nur ne Anzeige aufgeben musst und plötzlich haste einen Stapel mit 50 oder 100 Bewerbungen. Das ist nicht attraktiv.

Wenn in der Zeitung Politikerstatements stehen das man unbedingt Menschen aus Nicht-EU Ländern braucht um den "Fachkräftemangel in der Pflege" zu bekämpfen, sollte man sich Fragen warum die kein recht auf persönliche Entfaltung oder freie Berufswahl haben sollten. Vielleicht möchten die nämlich gar nicht alle in die Pflege sondern lieber ins Handwerk oder sonst etwas machen was ihnen besser gefällt? :confused:

Bearbeitet von Count Goldbeast
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Letztes Vorstellungsgespräch das ich hatte, wurde meine Gehaltsvorstellung (Gesellenbrief + Meister) von 1450 Euronen Netto als exorbitant angesehen und mir sage und schreibe das tolle Angebot von Netto 860,-- gemacht. Mit Studium erhoffe ich mir, auch als angehender Geisteswissenschaftler, besser Chancen. Vorallem, da ich mehrsprachig bin, und nicht an Deutschland gebunden bin.
Hast du die nicht gefragt, ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank haben? Was würden da denn normale Gesellen verdienen? Was ungelernte Hilfskräfte? :blink:

Mir sind Fälle bekannt wo der leichteste Weg zum deutschen Pass 3 Monate in der Pflege sind...
Das bezweifle ich stark, denn meine Freundin war Asylbewerberin und ich habe da natürlich auch mitgekriegt, dass es gar nicht so einfach ist, wie viele hier behaupten. Sie kriegen nicht mehr Geld als Hartz-IV-Empfänger, bekommen auch nicht immer mehr Rechte usw.! Wenn du zB kein Geld für ein neues Gebiss hast, bekommst du, genau so wie ein Asylbewerber, eine Rundumsanierung auf Kosten der Krankenkasse bzw. des Staates! Auch im Ausland würde man uns Deutschen unterstützen, wenn wir Hilfe brauchen oder fliehen müssen! Weißt du, es ist immer leicht gesagt, dass Asylanten / Ausländer hier besser leben, als Deutsche, aber so ist es nicht! Viele von denen kommen aus ärmsten Verhältnissen und können mit dem Geld, welches sie hier bekommen, viel besser wirtschaften, weil sie den Wert des Geldes kennen! Und genau so ist es einfach gesagt, dass alle Asylanten abgeschoben werden sollen. ich will nichts gutreden, aber sind wir doch mal ehrlich: Würde es uns zB so dreckig gehen, wie den Menschen im Kosovo und wir würden die Chance erhalten, irgendwo hinzugehen, wo es uns vielleicht besser gehen würde, würden wir auch gehen! Gehörst du zufällig zu den Stammtischparolenschreiern von Pegida?

Soviel dazu....!

Aber das man als Kindergärtner und Kranken- und Altenpfleger vom Gehalt nicht reich wird, das weiß man ja vorher bevor man sich dafür entscheidet...
Jeder, der sich für einen Beruf entschieden hat, hat sich i.d.R. mit diesen Berufsbildern befasst. Durch das Internet ist es heute einfacher geworden, als damals, aber auch im Internet findet man nur utopische Gehaltsangaben von der Arbeitsagentur o.ä. Institutionen. Und auf diese Utopie fallen viele Leute rein! Ich habe fast zehn Jahre in Vollzeit in der Altenpflege gearbeitet, wen auch ohne Berufsausbildung, und habe viele Leute kommen und gehen sehen..... Quereinsteiger, Umsteiger, Praktikanten, Ausbildende und Pflegekräfte nach dem Mutterschutz usw., da unter Altenpflege meistens was ganz anderes Verstanden wird. Altenpflege, vor allem mit Examen, ist halt nicht Händchenhalten, füttern, Leute beschäftigen, mit denen spazieren gehen und hin und wieder mal saubermachen und ein Pflaster kleben oder Verband machen und Tabletten verteilen - aber solche Bilder wird Schülern, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, häufig vermittelt. Wie es in der Altenpflege wirklich ist, sagt natürlich niemand. Ich persönlich habe so einiges gesehen und würde viele Heime eher als Vernichtungslager bezeichnen, denn es sterben sicher auch viele Menschen an falscher und gefährlicher Pflege bzw. dadurch, dass man durch die Umstände in der Altenpflege die Pflege häufig nicht mehr in dem Maße gewährleisten kann, wie sie eigentlich sein sollte.

Die Akademisierung von Pflegeberufen würde ich sogar zustimmen, sie würde aber den Pflegenotstand nur weiter verschärfen. Die Frau meines Vaters Cousins ist Russin und musste Pflege richtig an einer Hochschule studieren, bevor sie zur Exmamensprüfung zugelassen wurde. Was Pflegeschüler heute lernen, hatte sie spätestens im vierten Semester durchgeackert. Ihre älteste Tochter ist ebenfalls Krankenschwester geworden und daher hatte sie in den deutschen Lehrstoff einen guten Einblick bekommen.

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Naja der Bachelor of Körperpflege (ich weiß, das er nicht so heißt), ist halt ein Kosmetologie-Studium für Berufsschulen. Was soll daran unsinnig sein, wenn Kosmetiklehrer ebenso studiert haben wie Lehrer für Diatassistenten oder Fußpfleger?

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