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TOEFL Test und IELTS-Prüfung - Wie am besten Vorbereiten


klausu

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Hallo,

ich hatte überlegt evtl. nach meinem Master noch etwas im Ausland zu studieren. Die Universität dort setzt aber den TOEFL Test vorraus. Leider bin ich etwas ratlos wie man sich am besten vorbereitet?

Gibt es hier vielleicht aktuelle Erfahrungen?

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Ja der geht auch. Vielleicht kannst du ja mal berichten wenn du durch bist.

Ja, mach ich gerne. Ich hab einen kleinen Vorbereitungskurs besucht, der an meiner Hochschule angeboten wurde. Ich kann gerne schon mal berichten, worauf dort der Schwerpunkt gelegt wurde und welche Tipps uns nahe gelegt wurden:

Es gibt zwei Test-Versionen - General und Academic. Ich mache die Academic-Version, denn meistens wird die von den Unis verlangt und anerkannt. Der IELTS besteht aus den vier Anteilen Writing, Reading, Speaking und Listening.

Am schlechtesten schneiden die meisten Teilnehmer wohl im Writing-Teil ab.

Writing:

Es gibt immer zwei Tasks, für die man insgesamt 60min Zeit hat und die man sich selber einteilen kann. Es wird empfohlen, für Task 1 nicht mehr als 20min aufzuwenden und die restliche Zeit dann für Task 2.

Task 1 ist IMMER ein Diagramm, Tabelle oder Skizze, die man beschreiben soll. Hier geht es nicht unbedingt darum, den Inhalt zu interpretieren, sondern wirklich um den Zusammenhang. Du bekommst zB so etwas hier http://ielts-simon.com/.a/6a0120a5bb05d8970c0133f08ccc2a970b-800wi und sollst zB die gezeigte Entwicklung beschreiben.

Ganz besonders wichtig ist es, möglichst viele Schlüsselwörter zu verwenden, die zeigen, dass man über einen breiten "range" verfügt und das alles flüssig beschreibt und in einen Sinnzusammenhang "cohesion" bringt. Schlüsselwörter sind zB "in spite of" oder zeigen, dass man eine Struktur einhält "Firstly, secondly…" und nicht nur mechanisch beschreibt, sondern auch so was wie "similar, consistent" etc schreibt. Man soll unbedingt - sofern man darüber verfügt - Fachvokabular einbringen und zeigen, dass man akademisch präsentieren kann. Für Task 1 sollen mindestens 150 Wörter verwendet werden - zu wenig bringen Punktabzüge.

Ein weiterer Tipp war: wenn man einen guten Fachausdruck weiß, soll man den ruhig hinschreiben - auch wenn man nicht mehr genau weiß, wie er geschrieben wird. Es bringt mehr Punkte, einen weiten range zu präsentieren als einen Rechtschreibfehler zu haben.

Task 2 stellt immer eine These vor, die es zu diskutieren gilt. Wir hatten als sinngemäßes Beispiel "Soll man wirklich JEDEM Zugang zu einem Hochschulstudium gewähren oder soll es nur den allerschlauesten Menschen vorbehalten sein?" Hier geht es darum, die Problematik kurz vorzustellen, die Argumente abzuwägen und zu einem Statement/Conclusion zu kommen. Auch gilt wieder: "wide range" zeigen und strukturiert schreiben, zeigen, dass man reflektiert und akademisch arbeiten kann.

Für Task 2 muss man mindestens 250 Wörter veranschlagen.

Speaking

Dieser Teil besteht aus 3 Teilen.

Der erste dauert 2min und man muss sich vorstellen und von irgendeinem Erlebnis berichten. Wir sollten etwas zum Thema "Sports Competition" erzählen, Wir haben das mehrfach durchgespielt, weil es gar nicht so einfach ist, 2min flüssig durchzusprechen und irgendeinen Smalltalk-Monolog durchzuhalten ohne Pausen.

Uns wurde empfohlen, "friendly" zu seine, das Gegenüber einzubeziehen, auch wenn es keine Gegenfragen stellt und solche Phrasen zu verwenden wie "Well, that´s a very interesting question…", und auch viel auszuschmücken "Oh of course - I remember it was a very rainy day…a monday…" unbedingt geflügelte Ausdrücke zeigen wie "…and it was raining cats and dogs…" und wenn einem doch mal nichts weiter einfällt, dann ruhig so was sagen wie "Oh I have to think about that - give me a second or two…."

Die beiden weiteren Teile bauen dann auf - es geht dann darum, seine Meinung zu einem Thema zum Ausdruck zu bringen und seine Standpunkte in einer Diskussion zu verdeutlichen.

Zum Listening und Reading-Teil kann ich noch nicht so viel sagen, da werde ich mich heute noch intensiver mit beschäftigen. Es ist aber wohl so, dass einem Hörspiele vorgespielt werden und man dann Fragen zum gehörten beantworten muss. Hierbei werden sämtliche Dialekte verwendet (UK, USA, Australien usw.)

Des Weiteren wurde mehrfach betont, dass es keine Fachtexte gibt, sondern dass alles mit Alltagsenglisch gut verständlich sei. Ich hatte zuvor im Internet recherchiert und dort stand das in anderen Foren so nicht drin - im Gegenteil, dort wurden regelrecht Ängste geschürt.

Auf Youtube gibt es zudem gute Videos und ich habe einen kostenpflichtigen Online-Vorbereitungskurs gefunden, der auch einen sehr guten Eindruck macht.

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