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Wie viele Arbeitsstellen sind normal?


csab8362

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Die Anzahl ist es nicht unbedingt sondern die Verweildauer, Jobwechsel nach 2-5 jahren jetzt nichts wirklich ungewöhnliches, und wenn Wohnortwechsel und anderes dazukommen ist sowas dann meist sowieso plausibel.

"Alarmglocken" bei qualifzierter Arbeit eher bei Job-hopping im Halbjahr oder Quartal.

Bei "Befristung, Zeitarbeit, Praktikum" wird die Liste natürlich entsprechend schnell dementsprechend lang.

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Es gibt wenig berufliche Bereiche und Branchen, in denen 10 Wechsel alle 2 Jahre als normal angesehen werden. Irgendwann sollte nach dem dritten Wechsel mal eine längere Verweildauer in einem Unternehmen kommen.

Denn natürlich fragt sich so ziemlich jeder, was denn in den zwei Jahren jedesmal passiert, dass es dann zu einem Wechsel kommt. Grade dann, wenn man Mitarbeiter gerne längerfristig im Unternehmen haben will, weil die Aufgabe eine gewisse Kontinuität verlangt.

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Im letzten Jahrzehnt hat sich das allgemein sehr geändert. Viele Unternehmen wollen nämlich gar nicht jemanden fest an sich binden.

Und das gilt auch für Hochqualifizierte. Beispielsweise ist die Amtszeit von Geschäftsführern selbst im Mittelstand immer häufiger nur ein bis 2 Jahre, oder gar nur für wenige Monate. Und da kommen sie den IT Kräften schon ziemlich nahe.

Daher gibt und gab es immer mehr befristete Arbeitsverträge.

Die vorher genannte Denkweise ist bei den Unternehmen und Personalberatern verbreitet, die die globalen Veränderungen so nicht erkannt haben.

Generell denke ich sehen die jüngeren Personalreferenten häufige Wechsel nicht so negativ wie diejenigen die noch anderes gewohnt sind - aber diese Zeiten sind nun bald vorbei. Den wunderschönen CV mit Stellen immer so von 5 - 7 Jahren, das wird immer weniger und diese sind fast schon Exoten. Teilweise werden mehr als 5 Jahre in einem Unternehmen auch schon negativ gesehen, zu unflexibel.

Beispiel: neulich war ich bei einem Unternehmen mit einem Durchschnittsalter von 51 jahren (350 Angestellte).

Auf einmal werden sie aufgekauft, Unternehmensberater kommen, neues Chefs kommen. Alle Prozesse werden geprüft, Change Management ist

das Stichwort. Die gute 'alte' Zeit, Kontinuität ist nun auch dort vorbei. Es gab Restrukturierungen, neue und jüngere wurden befristet eingestellt.

Zusätzlich Zeitarbeiter, oder Interimer wie mich. Die Arbeitswelt hat sich nun auch in dieser, bisher heilen Welt, massiv verändert.

Der Wunsch der Personaler den Idealkandidaten mit einem CV zu bekommen, der wie vor 15 Jahren mal üblich war, ist fromm.

Es ist verdammt viel Bewegung auf dem Markt.

Allerdings kann sich der Trend wieder ändern, dann wenn es wirklich zum ressortübergreifenden Fachkräftemangel kommen sollte.

Hier müssen sich die Arbeitgeber und Personalberater mehr bemühen, die Generationen Praktikum und jetzt Y drehen dann den Spieß um.

Was bleibt dann: eine gutbezahlte obere Mittelschicht und dagegen all die anderen die mit 2 oder mehr Jobs auskommen müssen.Erstere darf dann zukünftig bis 72 arbeiten.

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Da steht ja nun Behauptung gegen Behauptung, Don Alfredo, nicht?

Es sind übrigens in der Regel nicht "die Personaler", die bestimmte Vorstellungen vom zukünftigen Mitarbeiter haben, sondern die Fachvorgesetzten.

Stimmt. deshalb laufen laufen die Gespräche auch viel ehrlicher und authenischer wenn die Personaler eben nicht dabei sind, man merkt als Führungskraft viel besser ob der Kandidat zum Unternehmen passt oder nicht. Man muß sich das so vorstellen: man redet mit dem Kandidaten ein bisschen so als ob es der neue Nachbar ist, das klappt wirklich sehr gut. Personaler stören nur den Bewerbungsprozeß mit Ihren Softskill Kram den man in jedem Buch nachlesen kann.

Es geht darum: passt die Chemie zwischen dem Vorgesetzten und nicht darum: passt die Chemie zwischen dem Personaler und dem Kandidaten.

Daher: man fährt wirklich besser ohne die Personaler. Ihre Aufgabe sollte es eher sein, die neuen Mitarbeiter später gut zu beraten bzw. eine gute Betreuung des Mitarbeiters aus Personalsicht sicherzustellen.

Auch die Bewerberprozesse haben sich geändert. Mittlerweile gehen immer mehr Unternehmen dazu über Probearbeitstage zu vereinbaren, oder aber Bewerber machen auch Kurzgespräche mit dem Team. So bekommen beide Seiten eine viel bessere Einsicht ob man zueinander passt.

Das ist wesentlich effizienter als die Meinungen der Personalabteilung dazu.

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Lieber DonAlfredo,

seit einigen Minuten überlege ich, wie ich mich hier diplomatisch einklinken kann. Es tut mir sehr leid, dass ich das nun ein wenig direkter ausdrücke, aber manche Deiner Postings empfinde ich mitunter als relativ selbstgerecht. Deine Antworten in diesem Strang sind beispielhaft dafür.

Ich will das an zwei konkreten Dingen aus Deinen beiden letzten Postings festmachen: Erstens sind Deine Äußerungen zur Verweildauer von Hochqualifizierten für mich nicht nachvollziehbar. Wer sich mit dem deutschen Mittelstand beschäftigt weiß, dass die Fluktuationsquote auf der Führungsebene auch heute noch relativ gering ist. Die Verweildauer eines Geschäftsführers beträgt durchschnittlich zwischen sechs und acht Jahren. Sechs Jahre bei Mittelständlern in Streubesitz und acht Jahre bei Mittelständlern in Familienbesitz.

In Deinem vorletzten Posting stellst Du Personaler als überflüssig dar. Hast Du selbst schon einmal in einer Personalabteilung gearbeitet? Bei meinen bisherigen Arbeitgebern war die Personalabteilung auch bei der Personalbeschaffung und -auswahl unabdingbar. Da wird auch nicht auf Soft Skills rumgeritten, wie von Dir suggeriert. Die sind dann eher im Gespräch mit dem Fachvorgesetzten wichtig. Die Personalabteilung sorgt - in der Regel anhand fest vorgegebener Kriterien - für eine Vorauswahl, die der Fachvorgesetzte aufgrund seiner Arbeitsbelastung in der Regel nicht leisten kann. Es kommen dann also nur jene Bewerbungsunterlagen auf den Tisch des Fachvorgesetzten, bei denen das Fachliche stimmt bzw. annähernd stimmt. Die "Hard Skills" sind damit im Groben schon abgeprüft. Der Fachvorgesetzte, so habe ich es bisher kennengelernt und ich war auch persönlich schon bei Bewerbungsgesprächen auf Arbeitgeberseite dabei, prüft dann primär, ob auch die Soft Skills passen und checkt aufgrund seines Fachwissens unter Umständen noch einmal, wie fundiert die im Lebenslauf angegebenen Hard Skills tatsächlich sind.

Bei vielen Deiner Äußerungen habe ich das Gefühl, dass Du Sie mit einer Absolutheit vertrittst, die keinen Spielraum für andere Interpretationen zulässt. Du servierst Meinungen als Fakten. Da würde ich mir manchmal ein wenig mehr Differenzierung und Fingerspitzengefühl wünschen!

Nichts für ungut! Ich lese Deine Postings dennoch gerne, auch wenn ich mich manchmal an ihnen gedanklich stoße.

Beste Grüße

Mylo

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Probearbeitstage gab es schon immer - mindestens so lange, so lange ich in der Beratung tätig bin. Und das ist seit 1990.

Probearbeitstage gibt es für bestimmte Mitarbeitergruppen und für bestimmte Tätigkeiten. Bei manchen Tätigkeiten schließt es sich aus, dass man Fremde in den konkreten Arbeitsbereich lässt.

Ihre allgemeinen Urteile über Personaler sind ebenso falsch wie einseitig. Und sie könnten darauf hinweisen, dass Ihr Wissen über Aufgaben von HR im Unternehmen eingeschränkt ist.

In Diskussionen wie diesen hier bedaure ich immer, dass hier anonym und ohne Kenntnisse über den Hintergrund der Diskutanten gepostet werden kann.

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Die Kriterien für die Personalauswahl macht die Fachabteilung, diese kennt nämlich die fachlichen und persönlichen Anforderungen.:)

Oder nicht?

Und die Rahmenbedingungen gibt ebenfalls die Fachabteilung vor: also welche Altersklassen kommen in Frage, sollen es besonders kommunikative Mitarbeiter sein usw. Letzteres prüft die Fachleitung, sie bringt das besser weil sie jeden Tag mit dem Team zusammen ist.

Übrigens:zur Verweildauer von Geschäftsführern: ich bestreite ja nicht das es in Familienunternehmen auch länger ist, meine eigenen beruflichen Erfahrungen sind jedoch aus international agierenden Tochtergesellschaftern großer Konzerne. Zweimal hatte ich mehr als 3 Geschäftsführer in nur einem Jahr. Gründe: Fusion, Verschmelzung, Verlagerung, Meinungsverschiedenheiten usw.

Heutezutage hat sich die Personalauswahl doch sehr verändert. Gab es früher Stellenanzeigen in Zeitungen, wird man heutzutage direkt von den Unternehmen angeschrieben (damit meine ich die die gut qualifizierten Fachkräfte) , und das von der Fachabteilung, oder teilweise auch direkt von der Geschäftsführung. Externe Personalberater werden weniger benötigt als früher, sie werden auch als zu teuer empfunden.

Im Moment habe ich den Auftrag für einen Kunden von mir einen Experten für Logistik zu suchen, ich mache das über soziale Netzwerke der neueren Art, Google Suche und über Wirtschaftsverbände etc. Die Personalabteilung bleibt hier außen vor. Der Konzern hat immerhin 30.000 Mitarbeiter weltweit. Und ja: ich bein kein Personaler sondern Interimmanager in der Fachabteilung. Man vertraut mir mehr als der Personalbteilung, warum ist das so?;)

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