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Chancen auf dem Arbeitsmarkt nur durch einen SGD-Fernkurs ohne Prüfung?


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 Hallo liebe User,

Bin neu hier und möchte mich erkundigen. Und zwar geht's um meinen Freund der sich gerade Gedanken macht nebenbei einen anderen Beruf zu erlernen.

Kurz zu ihm: 
Alter: 25 Jahre. Seit Juli diesen Jahres hat der seine Ausbildung als Medientechnologe Druck abgeschlossen. Somit hat er die mittlere Reife erlangt. 
Sein Traumjob war eigentlich schon immer irgendwas am Pc zu machen wie programmieren, Design, etc. Hobbymäßig beschäftigt er sich damit. Auch die Codes schreiben um Webseiten zu erstellen hat er sich selbst angeeignet sowie auch einiges vom Photoshop. Eine App zu erstellen hat er auch schon mal versucht :))) .
Kürzlich ist er auf die Site der SGD gestoßen. Auf den Lehrgang Fachinformatiker/in – Weiterbildung zum Schwerpunkt Anwendungsentwicklung. 
Nochmal eine duale Ausbildung käme gerade nicht in frage.

 

So jetzt zu meinen Fragen:

- Wenn ich es richtig verstanden habe dann werden Hausarbeiten zugeschickt und am Ende gibt's da (k)eine Prüfung ? 
- Müsste man dann am Ende eine Prüfung bei der IHK ablegen damit man bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat oder wäre das gleichgestellt?
- Ist dieses SGD-Zeugnis gleich viel wert wie ein Zeugnis nach einer dualen Ausbildung? Bzw. hat man da die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch so einen Fernkurs ohne praktische Ausbildung?
- Braucht er bestimmte Zugangsvoraussetzungen, wie Erfahrung in diesem Beruf/ Bereich? (Zitat: "Kaufmännische Vorkenntnisse aus einer Berufsausbildung und mehrjährige einschlägige Berufserfahrung sollten ebenfalls vorhanden sein.") Was bedeutet mehrjährige einschlägige Berufserfahrung? Kontrolliert das jemand?

 

Danke und viele Grüße 

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Hallo Olaa,

einige Fragen dazu von meiner Seite:

  1. Aus welchem Grund fragst du hier für deinen Freund, statt dass er selbst fragt?
  2. Stell dir vor, du bist Arbeitgeber. Jemand bewirbt sich bei dir für eine praktische Tätigkeit mit der Qualifikation, dass er einen Teilnahmenachweis an einem Fernkurs zu dem Thema vorliegt, ansonsten aber (außer als Hobby) noch nie in einem solchen Bereich praktisch tätig war. Wie würdest du das einstufen? - Besonders, wenn du andere Bewerber hättest, die eine abgeschlossene Berufsausbildung in diesem Bereich haben und/oder praktische Erfahrung, vielleicht sogar ein Studium oder eine zusätzliche Weiterbildung.
  3. Warum kommt eine weitere duale Berufsausbildung für deinen Freund nicht in Frage?
  4. Was genau würde dein Freund denn gerne machen? - " irgendwas am Pc zu machen wie programmieren, Design, etc. " ist ja noch nicht so wirklich konkret.
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Hallo, danke für die Rückmeldung!

Hi Markus,

Zu 1. : Weil er der Ansicht ist dass es dadurch möglich ist in diesem Beruf Fuß zu fassen und vielleicht eines Tages dieses auch durchsetzen möchte. Ich bin aber leicht skeptisch und informiere mich gern umfangreicher. (Unterstützen möchte ich ihn wiederum auch).

Zu 3. : nochmal Ausbildungsgehalt ist sehr anstrengend zumal wir zusammen wohnen und ich nicht für alles alleine aufkommen kann.
Bezweifeln würde ich auch dass die Arbeitsagentur unterstützt, da er ja schon eine Ausbildung hat. Oder?

Zu 4. : habe ich keine konkrete Antwort ;)

Gibt es vielleicht noch eine Möglichkeit in diese Fachrichtung zu gehen? Viele Mensch können ja nicht ihr ganzes Leben ein und denselben Beruf machen.

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Er hat ja einen Job und hätte ja auch weiter einen Job, wenn er eine neue Ausbildung machen würde. Ich sehe nicht, warum die Arbeitsagentur das daher unterstützen sollte.

Ohne Anstrengung sehe ich keinen Weg in den Berufswechsel.

Wenn er in diese Fachrichtung gehen möchte, würde ich versuchen zunächst im Job schon mal näher da ran zu kommen. Und dann schauen, welche Weiterbildungen in Frage kommen könnten.

Warum hat dein Freund sich denn für die Ausbildung zum Medientechnologen entschieden? Hatte er von Anfang an Zweifel, oder hat sich erst im Laufe der Ausbildung herausgestellt, dass dies doch nicht das ist, was er eigentlich machen möchte? 

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Ihr Freund ist 25. Er hat also noch ein ganzes Berufsleben vor sich. Warum er sich dann sehenden Auges in eine Arbeitssituation als Anwendungsentwickler begeben will, in der er ohne Ausbildung ein Berufsleben lang als (wahrgenommener) Autodidakt mit Leuten konkurrieren will, die sich mit Ausbildung und ggf. auch Weiterbildungen auf dem Arbeitsmarkt tummeln, ist mir ein Rätsel

Ich halte die hier geäußerten Überlegungen von ihm für enorm kurzsichtig.

Eine Unterstützung der Arbeitsagentur wird es bei seinen Voraussetzungen nicht geben. Aber vielleicht wäre es eine Idee, erst mal zu schauen, was er denn konkret verdienen würde bei einer neuen Ausbildung. Richtwerte findet man hier:

http://www.ausbildung.de/berufe/fachinformatiker-anwendungsentwicklung/gehalt/

Und dann könnte er ja mal ausrechnen, wo er sich einschränken wollen würde und müsste, wenn er damit seinem Wunsch folgen kann.

Dass Sie allein die ganzen Kosten tragen, damit Sie beide so weiterleben können wie im Augenblick, das halte ich für keine sooo gute Idee.

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