Anabin.de stuft britischen DBA herunter

[CrixECK]

In der SZ ist aktuell ein Artikel zum DBA.

 

http://www.sueddeutsche.de/karriere/dissertation-fuer-praktiker-kroenung-der-karriere-1.2733691

[der Pate]

Den hat Markus auch verlinkt gehabt. Habe der Redaktion geschrieben und auf die Herabstufung aufmerksam gemacht. Mal sehen ob das noch was kommt

[CrixECK]

Oh pardon, das habe ich übersehen.

 

Aber mal inhaltilch zum Thema: Dies ist für mich eine bedauerliche Entscheidung. Die Verbindung von Wissenschaft und Praxis findet in der deutschen Forschung ja nur sehr selten statt. Aus meiner Sicht wird dort Potenzial verschenkt.

 

Spannend wird in Tat, wie die deutschen Kooperationspartner reagieren. Denn deren Geschäftsmodell ("kann als Dr. geführt werden" ) ist damit natürlich hinfällig. Ich gehe davon aus, dass viele Doktorranden die Programme nun verlassen werden.

[CrixECK]

vor 15 Stunden, der Pate sagte:

Ich werde die Distance PhD-Programme in Management priorisieren

Leider gibt es dort sehr viel weniger DL-Angebote. Da ist es vermutlich einfacher, sich an einer dt. Universität um eine berufsbegleitende Promotion zu bemühen.

[der Pate]

vor 3 Minuten, CrixECK sagte:

Leider gibt es dort sehr viel weniger DL-Angebote. Da ist es vermutlich einfacher, sich an einer dt. Universität um eine berufsbegleitende Promotion zu bemühen.

 

ein paar gibt es schon. ;)

[der Pate]

So, jetzt nochmal vom Laptop aus. Der PhD (Achtung, ich schaue nur nach Management/Business) ist ja auch schon jetzt über britische Unis in Deutschland möglich. Beispiel ist die University of Gloucestershire, welche ja auch eine der wichtigsten Kooperationspartner für deutsche FH im Rahmen Studium zum DBA war. z.B. FH Mittelstand. Diese bietet auch den PhD direkt in Deutschland an:

http://start.gbsgo.com/phd-programm/?gclid=CI-MlKeIkskCFQgXwwodLygJDg

 

Aber auch ein paar britische Unis bieten den PhD per Distance Learning/Online an.

 

Bsp:

Birmingham City University, University Manchester Salford, University Leicester

 

Wie hier die Auswahl aussieht, ob man einen Platz sicher hat oder ob es ähnlich schwierig wie in Deutschland ist, dass recherchiere ich, wenn ich etwas mehr Zeit habe. Sprich ich möchte zu den Unis intensiver Kontakt aufnehmen.

[Majesty]

Das ist die Kehrseite der Globalisierung! Macht lieber einen deutschen Dr., bei dessen Anerkennung man sich dann auch sicher sein kann!

[der Pate]

Tja, wenn man in Deutschland bleiben will hat man damit sicherlich keine Probleme. Doch auch in Deutschland steigt die Angebote (in Kooperation mit ausländischen Unis) an PhD-Programmen. Warum? Weil sie viele Vorteile gegenüber der deutschen Promotion haben. Gerade wer in die Wissenschaft möchte ist mit einem PhD besser darauf vorbereitet.

 

Ein Artikel hierzu: http://www.sueddeutsche.de/karriere/phd-statt-promotion-auswandern-fuer-den-doktortitel-1.1029549

[Majesty]

Das mag sein, aber bevor die guten alten deutschen Dres. gänzlich aussterben, wird Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Ich setzte beim Widerstand große Hoffnungen in die ingenieurwissenschaftlichen, medizinischen, rechtswissenschaftlichen, theologischen und geisteswissenschaftlichen Fakultäten. Insbesondere die ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten konnten sich bis jetzt doch ganz gut gegen Bologna wehren und vergeben zum Teil immernoch das gute alte Diplom!

 

In einer globalisierten Welt, ist halt nicht alles überall gleichwertig anerkannt. Und bei den Problemen, die wir momentan insbesondere in der EU haben, sieht vieles danach aus, dass die einzelnen Staaten größtenteils wieder zu den Nationalstaaten zurückkehren. Mal sehen, was sich da noch so im Hochschulbereich tut.

[jbreiter]

Oh ja, vor allem die medizinischen Fakultäten halten den deutschen Doktor hoch.

 

Ich würde aber wirklich gerne wissen, wie die Entscheidung beim DBA begründet wird.