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Studienabschluss Ü50


Spätzünder

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vor 12 Stunden, Count Goldbeast sagte:

Taugt denn ein technisches Ausbildungsstudium  zur "persönlichen Bespaßung" und zur Befriedigung eines "allgemeinbildenden Bildungshungers"?

 

Vielleicht im Einzelfall, aber für gewöhnlich unterzieht man sich der teuren und mühsamen Ausbildung in der Erwartung das der Wert der eigenen Arbeitskraft und damit auch der zu erzielende Stundenlohn steigt.  Nicht weil einem langweilig ist und man nicht weiß was man mit den 30.000€ auf der Bank für die Gebühren sonst machen soll.

 

Ich seh das etwas anders!

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Hallo und vielen Dank für die interessanten Beträge !

 

Es hört sich allgemein so an, dass Bildung sich tatsächlich immer lohnt, egal welchen Alters.

Meine Motivation ist weniger die Sicherung des aktuellen Arbeitsplatzes, sondern mehr 

der berufliche Aufstieg. Wie leicht oder schwer es dann noch ist, einen Neuanfang

als Ingenieur zu bewältigen, steht auf einem anderen Blatt. 

Die Fortbildung zum Elektromeister ist da auch eine gute Idee.

Naja, mag sein, dass ein Studium anstrengend ist, aber Interesse und Spaß bzw. Passion

für das Thema dürfen ruhig auch mit dabei sein.

 

Schöne Grüße und nochmal Danke !

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Mit 50+ mit einem neuen (wenn auch zum bisherigen Berufsleben ergänzenden) Abschluss einen beruflichen Aufstieg als Hauptziel zu haben, das halte ich für schwierig.

 

Mit Mitte 50 haben teilweise gestandene Ingenieure mit adäquater berufliche Erfahrung oft Schwierigkeiten, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

 

Wenn Sie den beruflichen Aufstieg innerhalb Ihres jetzigen Unternehmens planen, dann sprechen Sie mit der Personalabteilung, Ihrem Chef ... wer auch immer bei Ihnen für solche Fragen Ansprechpartner ist.

 

Je nachdem können Sie dann entscheiden, ob Sie 30.000 Euronen auf Risiko hin ausgeben wollen oder nicht.

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vor 2 Stunden, Spätzünder sagte:

Meine Motivation ist weniger die Sicherung des aktuellen Arbeitsplatzes, sondern mehr 

der berufliche Aufstieg. Wie leicht oder schwer es dann noch ist, einen Neuanfang

als Ingenieur zu bewältigen, steht auf einem anderen Blatt. 


Mit 50+ ist das sicher sehr schwer, in maximal 15 bis 17 Jahre bist du eh Rentner. 


 

Zitat

Die Fortbildung zum Elektromeister ist da auch eine gute Idee.

Ich bin auch beim Elektromeister skeptisch, ob das etwas bringen wird, wenn man 50+ ist und das Ziel hat, nochmal beruflich aufzusteigen. Zeitlich und finanziell macht es keinen großen Unterschied, einen Meister oder einen Bachelor zu machen. 

Bedenken solltest du aber, dass eine höhere Bildung in Deutschland keine Garantie für ein besseres Einkommen ist. Das finde ich persönlich auch sehr unfair, aber der Elite haben wir das zu verdanken. In anderen Ländern sieht es da noch anders aus. In Marokko zum Beispiel bekommt man mit einem Master noch einiges mehr, als mit einem Bachelor. Hier ist der Unterschied häufig gar nicht so groß und teilweise verdienen normale Gesellen, Kaufmannsgehilfen und Nichtakademiker anderer Berufsbereiche das Gleiche oder fast genau so viel, wie Bachelor-Absolventen. 

Mein absoluter "Höhepunkt" war, dass wir einen Ingenieur (Bachelor) vermittelt haben, der 2800 Euro Brutto (gerundet) verdienen sollte und der gleichen Firma auch einen Industriemechaniker besorgt haben, der aufgerundet knapp 2700 Euro verdienen sollte.

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Das Studium des Wirtschaftsrechts mache ich persönlich nur zu Weiterbildungszwecken. Gelernt habe ich damals Industriekaufmann, bin dann umgestiegen auf modernen Sklavenhandel, also Personaldienstleistungen, habe, nachdem es den Beruf des Personaldienstleistungskaufmann gab, die Externenprüfung gemacht und studiere Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Personalmanagement und Arbeitsrecht, weil ich finde, dass vor allem die rechtlichen Inhalte in der Ausbildung und Prüfung zum Personaldienstleistungskaufmann ausbaufähig sind.

Gegen den beruflichen aufstieg und ein besseres Gehalt habe ich persönlich aber trotzdem nichts ;-)

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Meiner Meinung nach lohnt sich Weiterbildung immer, egal wie alt man ist. Wie sagte Philip Rosenthal "Wer aufhört besser zu werden hat aufgehört gut zu sein."

 

vor 40 Minuten, Draconis_Blackthorne sagte:

Mein absoluter "Höhepunkt" war, dass wir einen Ingenieur (Bachelor) vermittelt haben, der 2800 Euro Brutto (gerundet) verdienen sollte und der gleichen Firma auch einen Industriemechaniker besorgt haben, der aufgerundet knapp 2700 Euro verdienen sollte.

2800 € für einen Ingenieur finde ich ehrlich gesagt sehr wenig. 2700 € für einen Industriemechaniker halte ich für angemessen.

 

 

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vor 8 Minuten, Aramon sagte:

2800 € für einen Ingenieur finde ich ehrlich gesagt sehr wenig. 2700 € für einen Industriemechaniker halte ich für angemessen.

Das ist ein großes Problem vor allem in ländlichen Gebieten und Kleinstädten. Bachelorabsolventen gelten da meistens als halbfertige Akademiker, quasi als Leute, mit einer etwas besseren Berufsausbildung. Das wird auch der Grund sein, warum vor allem in den Ingenieurwissenschaften so viel Widerstand gegen Bachelor und Master herrschen und es noch so viele Unis und FH´s gibt, wo man mit Dipl.-Ing. / Dipl.-Ing. (FH) abschließen kann.

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Da gebe ich Ihnen gerne Recht KanzlerCoaching.

Jedoch finde ich es persönlich immer wieder beeindruckend welche „Soziale-Apartheid“ in Deutschland herrscht.  Da wundert es mich nicht, dass wir Achtung…Ironie an: „ein Fachkräftemangel“ Ironie aus…haben.

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Zeitlich und finanziell macht es keinen großen Unterschied, einen Meister oder einen Bachelor zu machen. 

 

Naja, was ist groß, was ist klein?

 

Nun nen Industriemeister Elektro kann man wenn man sich etwas auf die Beine stellt locker in 18 Monaten nebenberuflich machen, und selbst wenn man nun nen teuren Fernkurs ordern würde belaufen sich die Kosten (je nach Prüfungsgebühr) ungefähr auf das was 1 Semester Studium an ner Fern-Fh kostet - Selbststudium nur paar Bücher + die Gebühr für die Prüfungen bleibt das ganze sogar unter 1000€. Handwerklich gibts weniger Kauf-Angebote, aber Zeitraum ist ca derselbe.  Kann man natürlich auch in 3 oder 4 Jahren sich ewig mitaufhalten oder kleines Vermögen für Ausgeben wenn man das denn unbedingt möchte. Aber 18 Monate bei 10-15h Lernaufwand die Woche ist locker drin wenn man halbwegs diszipliniert arbeitet.

 

Nun gut, sagen wir zum Vergleich...

 

Elektro+Informationstechnik bei der WBH mindestens 3,5 eher 4 Jahre,  14500€ Gebühren, + 15€ die Stunde für Präsenzphasen W-ing Energietechnik ca dasselbe.

 

Wenn man soviele Berufsjahre nicht mehr hat sind 2 Jahre ein ganzer Haufen Zeit - jedenfalls mehr Zeitpräferenz als die Zeit zwischen 21 und 23..., und die 12.000€ mehr muss man ja schließlich auch irgendwo hernehmen,oder?  :P

 

Das ist jetzt nur mein Vorschlag drüber als Alternative nachzudenken, man kommt hier mit weniger Zeit und erheblich weniger Kosten und überschaubaren Risiko zu nem anerkannten Abschluss, vielleicht bringt der auch nicht den großen Sprung, aber nochmal AG-Wechsel in dem Alter und ein gradueller Aufstieg ist meiner Meinung (und Erfahrung) nach nicht völlig unrealistisch, und technische Meister bzw. Betriebswirte machen auch (immernoch) viele auch erst in den 40er Jahren weil man vorher biographisch keine Zeit hat. - Nicht selten vor dem Schritt in die Selbstständigkeit.  

 

Und ob die Beschäftigungschancen mit dem einen oder anderen besser stehen? In dem Alter ist das eher besonders fraglich,  Und wie gesagt die "Akademikerstellen" müssen auch erstmal existent da sein.

Grad im Mittelstand muss man auch mit rechnen das die offenen Stellen die es gibt eher mit Facharbeitern besetzt werden und man mit dem Bachelor arbeitslos draußen bleiben muss. 

Oder eben dieselbe Arbeit macht und dann wegen "zu alt" und schlechte Lage, und keine Berufserfahrung als Ing oder große Nase nur 200€ mehr Angebot oder gar nur 100€ wie in deinem Beispiel...

 

Viele die als jüngere vor demselben Problem stehen denken dann "Hm...der Bachelor reicht dann wohl nicht um damit nen Job zu finden"... also macht man halt - mehr aus Verlegenheit - noch den Master... in dem Fall weil es es gar nicht anders geht nochmal Fernstudium und 14-20.000€...  so und da sind wir nun wenn alles geklappt hat 57 und bald 58, 59  Jahre alt... Ich mein, es gibt ja auch die Chance im Lotto zu gewinnen oder vom Blitz getroffen zu werden...

 

.  

Ich mein, ich hab vor 10 jahren schon Elektroingenieure Mitte 50 kennengelernt die 20 jahre vorher am Transrapid mitentwickelt hatten um dann als Lagerhelfer arbeiten zu müssen. Schon damals unglaubliches Gejammer in den Medien vom "Ingenieurmangel" grade in E-technik. ;)

 

Ich mein, wenns einem Spaß macht, intellektuelle Stimulanz usw. schön und gut,  "graue Zellen fithalten" lohnt sich ja auch noch im ganz ganz hohen Alter noch...und viele studieren ja auch wenn sie schon in Rente sind. :P   Aber ob man alles was einen interressiert unbedingt an ner Hochschule studieren muss halte ich für so fraglich wie ein teures Fernstudium als best geeignetes Mittel zur Persönlichkeitsentfaltung.

 

Wenn (noch) Studium dann ist Wirtschaftsingenieurwesen und generalistisch gehalten vermutlich noch besser geeignet wenn man schnell macht und sich wirklich ranhält. - Vielleicht schafft man da wegen der größeren Variablität eher nochmal nen Sprung. Aber da sollte bzw. muss man dann auch das gehörige Maß an Flexiblität mitbringen und muss sich drauf einstellen nochmal den Lebensmittelpunkt ganz zu verlegen... und paar Kröten zu schlucken.  Ob das privat dann noch möglich ist?

 

Wie gesagt, mit Allgemeinplätzen "lohnt immer" usw. kommt man nicht weiter, das ist in erster Linie ein wirtschaftlicher Sachverhalt.  

 

 

 

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