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Mindestlohn = Mindestarbeitsleistung


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Klar kann man jetzt darüber diskutieren, ab wann man reich ist.  Wenn man es genau nimmt, ist man im Gegensatz zu Entwicklungsländern schon reich, wenn man täglich zu Essen, Wasser und ein Dach über dem Kopf hat.

 

Aber in Deutschland / EU herrschen halt auch noch ganz andere Maßstäbe. Wer als Beispiel in der Arbeitswelt teilnehmen möchte, der braucht halt auch dementsprechend Kleidung, Pflege, ggf. ein Auto zur Mobilität.

 

Gerade das Thema Auto zeigt ja eigentlich wo Deutschland in Wahrheit mit den Löhnen steht.

Viele junge Menschen können sich entweder überhaupt keines mehr kaufen, weil Miete und Co. bereits den Nettolohn verbraucht, oder sie fahren ein 500 - 1.000 Euro Auto, oder setzen auf einen Kredit, um anderen einen falschen Lebensstil vorspielen zu können.

 

Und laut Berichten  kann, oder will ein Bruchteil das Auto nur noch bar zahlen,  oder kauft sich heute schon keinen Neuwagen mehr.  Ein Durchschnittlicher Mittelklassewagen liegt doch mit etwas Ausstattung schon bei 25.000 - 30.000 Euro.

 

Und nur dank Ratenzahlung und Krediten  kann doch nur das moderne Straßenbild mit den großen Autos erhalten werden.

Weil vom Durchschnittslohn können sich die wenigsten die Miete zahlen, oder ein Haus nebenbei erhalten wollen  noch den Neuwagen bar zahlen.

 

Wenn alle wie früher ihr Auto bar zahlen würden, dann würde sich das Straßenbild schlagartig verändern.

 

Und dann würden wohl auch rapide die Preise wieder für Neufahrzeuge fallen. Denn wenn man ehrlich ist, steigen die Preise doch nur so rapide an, weil die Hersteller ja wissen, dass sie es verlangen können, weil die Mehrheit trotzdem zugreift, weil es ja gemütlich monatlich in Raten abbezahlt werden kann.

 

Auf jedenfall läuft viel schief.  Auch die ewige Sanierung von Banken, Krankenkassen und Co.

Ich bin da eher der Typ, der  nur noch auf eine Bank, eine Krankenkasse,  und eine Rentenversicherung für alle

setzen würde.

Dann hätte alles nur noch einen Topf und man könnte viel besser planen.

Und es würde wirklich jeder in den gleichen Topf einzahlen.

 

 

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Einkommensverhältnisse: Deutschlands Mittelschicht schrumpft wie in den USA

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_77759998/deutschlands-mittelschicht-schrumpft-wie-in-den-usa.html

 

Zitat

Die USA werden in Deutschland oft als Land der sozialen Ungleichheit wahrgenommen: Neben Superreichen leben dort viele Menschen, die sich nur mit drei oder gar vier schlecht bezahlten Jobs gleichzeitig über Wasser halten können. Eine Studie des DIW zeigt aber nun, dass die Unterschiede zwischen beiden Ländern gar nicht so groß sind.

[...]

 In Deutschland schrumpft die Mittelschicht bei den 18- bis 30-Jährigen hauptsächlich, weil die Einkommensschwachen stark zunehmen: zwischen 1983 (nur Westdeutschland) und 2013 von 21 auf 33 Prozent. Die Einkommensstarken wachsen in der gleichen Zeit nur von 10 auf 15 Prozent Anteil an dieser Altersklasse - und die Mittelschicht schrumpft von 69 auf 52 Prozent - 17 Prozentpunkte Unterschied.

 

Bei den 30- bis 40-Jährigen reduziert sich die Mittelschicht derweil nur um 14 Prozentpunkte und bei den 45- bis 64-Jährigen nur um 8 Prozentpunkte. Und bei den über 64-Jährigen wächst die Mittelschicht in Deutschland sogar sehr stark von 24 Prozent 1983 (nur West) auf 41 Prozent im Jahr 2013 (17 Prozentpunkte Unterschied).

 

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  • 2 Wochen später...

Mein Gedanke dazu.

Ich habe nicht alle Posts durchgelesen und vielleicht voll am Thema vorbei.

 

Leute werden nicht nach Ihren wirklichen Kenntnissen bezahlt, sondern nach dem Titel (Bachelor, Master, etc.)

 

Auch nur der Lohn macht nicht glücklich und zufrieden.

Ich könnte in anderen Firmen sicher mehr verdienen. Aber da wär dann auch Wochenendarbeit und überstunden vorprogrammiert. Auch das Klima zu Arbeitskollegen wär dann sicher fraglich.

 

Die Frage ist dann was einem wirklich wichtiger ist, Geld oder Freunde an der Arbeit.

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vor 13 Stunden, obreien sagte:

[...]

Leute werden nicht nach Ihren wirklichen Kenntnissen bezahlt, sondern nach dem Titel (Bachelor, Master, etc.)

[...]

 

 

Nicht ganz richtig. Als ich mich für eine sehr interessante Stelle bei einer Zeitarbeitfirma beworben hatte, wurde ich bei der Gehaltsverhandlung in die Entgeldgruppe 1 (Tarifvertrag BZA/DGB) "Tätigkeiten, die eine kurze Anlernzeit erfordern", eingestuft (dacht erst das dies ein Versehen war). Im Gespräch ist der damalige Chef nicht von dieser EG abgewichen. Auch nicht auf meinen Hinwies (diplomatisch) hin, dass nach der Tätigkeitsbeschreibung des Auftraggebers die Arbeit mit EG 5 einzustufen sei.  Die Arbeitsstelle habe ich dann abgelehnt.

 

Für die genannte Stelle hatte ich beides, Kenntnisse und alle Titel die man benötigte um die Tätigkeit erfolgreich zu meistern. 

 

Um nochmal auf das ursprüngliche Thema zu kommen: " Wer Bananen bezahlt, bekommt Affen".

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