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Boreout im Beruf


jedi

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Naja, man könnte sich dann aber auch auf eine andere Stelle bewerben :-)

 

Aber ich sehe das Problem allgemein von Unternehmen hausgemacht.

 

Bei gleichen Arbeitsplätzen  steigen die Qualifikationen bei Stellenausschreibungen doch stetig an.

Und dann brauchen sich Unternehmen nicht wundern, wieso sich Arbeitnehmer dann nach kurzer Zeit

wieder nach einer anderen Stelle umsehen.

 

Gleiches ist bei uns im Unternehmen passiert.

 

Sachbearbeiterstellen wurden früher mit Gesellen,  oder Meistern besetzt.  Heute ist es der Bachelor.

 

Teamleiterstellen, für die der Meister locker reicht,  benötigten jetzt auch nur noch den Bachelor.

 

Und Leiterstellen die mit dem Bachelor ausgeschrieben wurden,  setzen jetzt schon den Master voraus.

 

Und dann über den Fachkräftemangel schreien.

 

Da war als Beispiel eine Bauingenieurin  am Ende nur noch damit beschäftigt  die Stunden der Mitarbeiter zu überprüfen,  SAP Aufträge zu buchen usw. Und hier war sie natürlich auch ziemlich schnell fertig.  Klar das diese Stelle dann am Ende nicht mehr das war, weshalb sie das studiert hat  und hat am Ende gekündigt.

 

Der einzige Vorteil (darf man ja nicht zu laut sagen),  eines solchen "langweiligen" Arbeitsplatzes wäre, dass man, wenn man Zeit hat ggf. etwas für ein Fernstudium machen könnte ;-)  

 

 

 

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Bei Unterforderung (Boreout) oder Überforderung (Burnout) stimmt etwas mit der Arbeitsgestaltung nicht. Darum sollte die Stelle etwas verändert werden. Auch wenn Unterforderung seltener vorkommt.

 

Wenn das so langweilig ist, kann auch in der Zeit lesen, bei FI im Blog schreiben oder einfach fernlernen. B)

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  • 9 Monate später...

Die Stellenausschreibungen passen oft einfach nicht. Beim Boreout trauen sich viele nicht den Arbeitgeber anzusprechen, denn dann könnte man als "Streber" dastehen und seine Arbeitskollegen "verraten". Denn diese tun dann ja wohl nur so als wären sie ausgelastet.

 

Das Problem des Boreouts ist auch, dass man irgendwann beginnt sogar die einfache und banale Arbeit schlecht zu machen, obwohl man sie mit links erledigen könnte. Der Arbeitgeber argumentiert dann möglicherweise genau andersherum und meint man wäre ÜBERfordert. Ein Teufelskreis.

 

Ich habe dies leider selbst erlebt.  Irgendwann habe ich die Arbeit nur noch halbherzig erledigt und konnte meine Lustlosigkeit nicht immer ganz vertuschen. Leider fiel das Arbeitszeugnis dementsprechend aus. 

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Ich stecke gerade mitten drin und die Stellenausschreibung war mitnichten falsch oder unpassend.

Im Projektgeschäft ist es einfach so, dass nach einem abgeschlossenem Projekt nicht immer gleich das nächste, passende, da ist. So landete ich in einem, was drei Nummern zu klein für mich ist. Ich sitze z.B. seit dem 02.01. nur rum und habe seitdem keine einzige Aufgabe. Der Kunde bezahlt mich, aber für mich ist es trotzdem schlimm.

Dazu kommt, dass es inzwischen massive Schwierigkeiten mit meinem Vorgesetzten gibt. Ich bin ihm anfangs, ob der zu kleinen Aufgabe, massiv auf die Füße getreten und wollte in seinem Bereich wildern, um mir die Aufgabe passend zu gestalten. Dass er damit nicht umgehen kann, habe ich viel zu spät bemerkt. Eine Lösung ist nun nicht mehr denkbar, die Fronten sind zu sehr verhärtet. Auch darunter leidet 'mein Ruf' firmenintern, weil niemand versteht, was da passiert ist. Wie auch, sie waren ja nicht dabei.

Eine Lösung gibt es nicht, außer aussitzen und darauf warten, dass das Projekt irgendwann beim Kunden abgekündigt wird. Ich hoffe schnell, ich koste den Kunden ja auch nicht gerade wenig, wenn er mich fürs rumsitzen bezahlt.

 

Ob der Klageweg aber der richtige ist, weiß ich nicht. Wage ich aber zu bezweifeln.

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  • 3 Wochen später...

Mich hat mal ein früherer Vorgesetzter mit einem Spruch konfrontiert, der erst mal aufstossen kann, aber an dem viel dran ist: "Love it, change it or leave it" - wenn einem der Job nicht (mehr) gefällt und man nichts dran ändern kann, sollte man sich evtl wirklich nach einer neuen Herausforderung umschauen. Das mag erst mal hart klingen, allerdings stellt es auch dar, dass es immer Optionen gibt (und trägt bei mir zur Entspannung bei).

 

Auch bei mir ist es so, dass die Auslastung grösseren Schwankungen unterliegt - das war seinerzeit auch einer der Gründe, die "entspannteren" Zeiten zu nutzen, um links und rechts noch etwas dazu zu lernen und so andere Perspektiven einbringen zu können. Der eigentliche Abschluss stand dabei mir ich eher im Hintergrund. Bei dem Stichwort "Boreout" kann genau so was auch eine Strategie sein, um kleinere Erfolgserlebnisse (bestandene Prüfungen, gute Noten) zu haben, wenn sich diese aus den Phasen im Job nicht ergeben.

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