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HZP WINGS


MrMoro12

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

am 04.06.2016 findet in Wismar, sowie in Frankfurt am Main die Hochschulzugangsprüfung statt. Ich bekam in den vergangen Tagen meine "Zulassung" zu der HZP und fange nun intensiver an nach Erfahrungsberichten zu suchen. Leider sind manche Beiträge

a) etwas älter

B) nicht sehr umfangreich

c) weit verstreut und auf verschiedene Threats verteilt

 

Ich habe mir mal die Mühe gemacht einige Post's aus Beiträgen zu sammeln, damit man einen zentralen Punkt zum nachlesen hat.

 

Offizielle Hinweise und Beispielaufgaben:

 

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Beiträge mit Erfahrungsberichten auf fernstudium-infos.de:

 

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Beiträge mit Erfahrungsberichten:

 

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Hi Phara,


ich hab auch die HZP gemacht. Das ganze ist mit etwas gesunden Menschenverstand durchaus zu lösen. Bis zur schriftlichen solltest du dir mal die gängigen großen Tageszeitungen FAZ, FTD oder Die Welt holen und den Politik und Wirtschaftsteil lesen. Interessant ist auch die dazugehörigen Kommentare zu lesen. ;)


Vom Ablauf her ist es so, das du 2 * ca. 4 Stunden eine Art Aufsatz anhand von Fragen zu einem Text beantworten sollst. Wichtig ist hier keine eigene Meinung kund zu tun sondern anhand der Fakten im gegebenen Text zu argumentieren. Stell die strittigen Punkte gegenüber, wäge ab und belege alles. Dur hast 2 oder 3 Texte zur Auswahl.


Bis zur mündlichen Prüfung erfährst du nix. Wenn du eingeladen wirst hast du den schriftlichen Teil schon mal nicht versemmelt. 😉 Aber mehr verraten sie dir erst nach der mündlichen.


Bei der mündlichen werden 2 - 3 Teilnehmer gemeinsam ca. 30 Minuten "verhört". Ich bin damals um 11 Uhr hingeflogen und war um 17 Uhr schon wieder in Köln. Also nicht der Rede wert. Es sind Fachthemen die sie auch auf Grund deiner eingereichten Unterlagen auswählen. Es geht halt darum zu checken ob du wirklich Erfahrung hast oder ob dein Onkel dir was gutes tun wollte und dir den Wisch ausgestellt hat.


Die Studienunterlagen hatte ich schon vorher. Ich meine ich hätte sogar schon Klausuren geschrieben die dann nachträglich anerkannt wurden. Ruf am besten mal in Wismar an.


Ich hoffe ich konnte dir schon mal helfen.

Viel Erfolg wünscht

handyman

 

 

 

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Hallo,


mich betrifft es auch. :)


Und wenn Du mal die Suchfunktion benutzt, wirst Du feststellen, dass die Frage immer mal wieder gestellt wird. Dummerweise hat sich noch nie einer geäußert, wie er die Prüfung erlebt hat. :rolleyes:


Für mich heißt das: Entweder fallen alle durch oder alle schaffen es. ;)


Nach meinen Infos ist die Deutsch-Prüfung eher schwer und es fallen eher viele Leute durch. Die Dame von der Wings meinte aber, dass die Prüfung fast alle schaffen. Spätestens beim zweiten Anlauf...


Das große Probleme dürfte für viele Leute wohl sein, dass es in der Deutschprüfung nicht um "mal ne Meinung sagen" geht, sondern um eine saubere und objektive Textanalyse, samt objektiver Beantwortung der Fragen. Und dazu sollte der Prüfling die feinen Unterschiede zwischen Behauptung, Theorie, Meinung und Aussage verinnerlicht haben. Der Prüfling sollte außerdem in der Lage sein, strukturiert, logisch und verständlich eine Antwort zu Papier zu bringen.


@All: Meine Prüfung ist am 17. Mai in München. Wer ist dabei?


Viele Grüße

 

 

 

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hallo!


erstmal danke!


hast du ein fax?

dann würde ich dir die aufgaben schicken, habe sie mitgenommen.

für mich war der allgemeine teil erschreckend aktuell,

thema: online-überwachung (habe ich nicht genommen) ersatz war beziehungen breiten/spitzensport


wirtschaftsteil:


1. globale bankenkrise (mein thema !!!)

2. entwicklung von marken und die beziehungen zu unternehmen


mfg, torsten


und viel erfolg


p.s. habe ca. 2x3 stunden geschrieben

 

 

 

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hallo!


zu ersten thema "sport" wurden 4 fragen gestellt, ich habe versucht alle fragen in einem erörterungstext zu bearbeiten, das ist mir meiner meinung nach nicht so gut gelungen.

im 2. teil habe ich zu jeder der 3 fragen eine eigenständige erörterung geschrieben, das ist mir leichter gefallen.


ich wünsche dir maximale erfolge!!!


mfg, torsten

 

 

 

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Hallo,


ich mache jetzt mal ein Heul-und-Zitter-Posting. ;)


Zum Heulen und Zittern deshalb: Ich habe gestern zweimal (mit verschiedenen Ansprechpartnern) mit der Wings telefoniert. Ergebnisse sind noch _nicht_ da. Die nächsten zwei Wochen bin ich jedoch beruflich unterwegs und werde daher die nächsten Wochen nicht erfahren, ob ich bestanden habe. Zur Prüfung bin ich ohne Sorgen angetreten, aber jetzt bin ich doch am bibbern ...


Mein Erleben der schriftlichen Prüfung: Knallhart. Die schwerste Prüfung die ich je mitgemacht habe.


Es gab zwei Teile. Im ersten Teil habe ich mir eine Aufgabe raus gepickt, bei der an Hand eines länglichen Zeitungsartikels über den neuen russischen Präsidenten Fragen zur Demokratie zu beantworten waren.


Insgesamt gab es vier Fragen. In meinen Augen waren die Fragen so umfangreich, dass vier Stunden allein für die erste Frage gereicht hätten (Kriterien einer Demokratie ...). Für die nächsten drei Fragen war dann kaum noch Zeit.


Entsprechend unzufrieden bin ich rückblickend mit meinem Aufsatz. :( Es war nicht genug Zeit um alle Gedanken zu sortieren, die Fakten aufzulisten, mit Argumenten zu untermauern, ...


Ich kann daher leider nicht abschätzen, ob es gereicht hat oder nicht. Nach dem was ich auf der Raucherinsel mitbekommen habe, ging es anderen wohl ähnlich...


Der zweite Teil fiel mir dann leichter. Es war ein Buchkapitel (ja, tatsächlich soviel Umfang) zu lesen. Darin ging es bei meiner Aufgabe um das Thema "Rabatte als Mittel zur Kundenbindung". Der Prüfer war selbst erschrocken und meinte sinngemäß "ich bin bis um Acht (Ende war eigentlich 18:30) hier und nehme die Arbeiten an. ich habe nicht gewusst dass die Aufgabe so umfangreich ist...".


Von diesem Buchkapitel musste zunächst ein Exzerpt geschrieben werden, dann musste das erworbene Wissen an einem fiktivem Cafe (in der Prüfungsaufgabe als Kaffee bezeichnet, ich musste lange nachdenken was denn gemeint ist ...) anwenden. Anschließend musste die Vorschläge zum Rabatteinsatz kritisiert werden.


Ich hoffe den zweiten Teil ausreichend gut geschafft zu haben. Jedenfalls wenn die Prüfer akzeptieren, dass ich im Exzerpt nur Kurzsätze und Stichworte geschrieben habe. Es waren trotzdem rund zehn Seiten Text, teilweise sehr klein geschrieben (A4-Seite mit einer Tabelle im Querformat als Gegenüberstellung verschiedener Rabattformen)


In der Summe habe ich acht Stunden voll hart gearbeitet. Nur unterbrochen von einer kurzen Pause die nicht ausreichend war, um vernünftig Mittag zu essen. Ohne Witz hatte ich am nächsten Tag Muskelkater vom Schreiben.


Viele Grüße

 

 

 

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Hallo,


mal in Ergänzung: Das was so schwer war, war gar nicht der fachliche Teil. Für mich kein Problem. Weder "Demokratie" noch "Rabattsysteme". Was schwierig war, ist die völlige Unklarheit der Kriterien.


Wenn (so woanders zu lesen) 30% allein für die Rechtschreibung stehen und weitere 15% für Strukturierung, dann heißt das für mich: Mit einem fehlerfreiem und sauber strukturiertem Lorem Ipsum Text habe ich zwar inhaltlich völligen Unsinn geschrieben, aber fast die Hälfte aller notwendigen Punkte. Was ja wohl irgendwie nicht sein kann ...


Daher war meine Strategie: Soviel wie nur irgend Fakten aufschreiben ...


Und jetzt bin ich tatsächlich gespannt, wie mein Ergebnis aussehen wird.


Viele Grüße

 

 

 

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Hallo,


zum Abschluss dieses Threads: Vor zwei Wochen oder so habe ich in München die mündliche Prüfung abgelegt.


Ablauf ungefähr so: Im Vorraum warten ... Irgendwann kommt ein Professor und holt zwei bis drei Kandidaten zur Prüfung.


Dann gibt es eine Belehrung in dieser Art: "Machen sie sich keine Sorgen, bei der Mündlichen laufen alle Studenten zur Hochform auf und bei der Mündlichen fällt praktisch niemand durch". Dann wurden die Prüfungskommission vorgestellt (zwei Profs, einer BWL, einer Informatik).


Die Fragen liefen in der Art, dass kurz der Lebenslauf gelesen wurde und dann Fragen zum Lebenslauf kamen.


Bei mir meinte der Informatik-Prof "Was ist ihr Hintergrund" Ich: "Softwareentwickler". Der Prof "Aha" und beginnt Fragen zu Hardware zu stellen (oh nein!).


Wichtig waren Abkürzungen. Ausgehend von meinem Lebenslauf wollte er wissen, was VPN ist, DSL und ähnliches Zeug. Wichtig waren auch eher allgemeines technischen Wissen. DSL kenne ich nur Privat, nicht beruflich. Das ich weiß was das ist, ist also eher Zufall.


Die Antworten wirklich zu kennen schien wohl auch nicht sooo wichtig zu sein. Beim Gespräch kam der Prof irgendwann zum ISO-Schichten-Modell und auf welcher Schicht sich ein VPN-Router bewegen würde. Ich: "Das weiß ich nicht, da müsste ich raten". Der Prof "Naja, auf Schicht 3". Ich: "Hach, dass habe ich mir gedacht". Prof: "Ach so .. na dann hake ich die Frage als "richtig beantwortet ab". ;)


Es gab noch irgendwelche BWL-Fragen, die habe ich jedoch vergessen. Eine echte Prüfungsvorbereitung gibt es in meinen Augen nicht.


Wichtig ist ein gesundes fachbezogenes Allgemeinwissen (ähh - gibt es sowas?) sowie fixen Denken unter Stress. Es ist definitiv erlaubt, den Professoren Gegenfragen zu stellen. Es ist auch erlaubt die Professoren auf ein anderes Gebiet zu lenken. Etwa in der Art "Herr Professor, davon habe ich keine Ahnung, dass will ich im Studium lernen. Können wir über Thema xyz reden. Das ist mein Fachgebiet..."


An wichtigen Infos kam von den Profs: Die Hürden bei der Zugangsprüfung lauten in dieser Reihenfolge:


1. Zulassung zur Prüfung als solches


2. Schriftlicher Teil.


3. Mündlicher Teil.


Am schwierigsten ist die Zulassung als solches. Im mündlichen Teil hat es wohl über Jahre keinen Durchfaller gegeben.


Letztes Wochendende kam übrigens Post. Eine Urkunde samt Zensur: 1.7 Was mich jetzt grübeln lässt, woran die die Zensur festgemacht haben... Aber egal.


An alle Nachfolgenden viel Erfolg bei der Prüfung.


Ach ja: Für mich ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Ich bin jetzt richtiger, echter Student. Ja, irgendwann ein Diplom ist auch wichtig. Aber Student zu sein .... ;)


Viele Grüße

 

 

 

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Doch.


Der Grad der Vorbereitung ist im übrigen relativ. Ich habe mir ein Buch über Argumentation in Aufsätzen durchgelesen. Vorbereitungszeit insgesamt ein paar Stunden. Ich habe auch mal versucht eine Zeitung zu lesen, aber schnell gemerkt, dass das nicht zielführend ist.


Bei der Wings würde ich vermuten, dass bewusst ein sehr emotionaler und Stammtischartiger Artikel als Basis für Prüfungsfragen genommen wird. Mit dem Ziel herauszufinden, ob sich die Prüflinge von einem unsachlichen Stil mitreißen lassen. Das die Wahl in Russland schon gelaufen ist und wer der neue Präsident von Russland ist, habe ich erst während der Prüfung erfahren.


Das wesentliche der Prüfung (über das Wesen der Demokratie) muss aus dem Allgemeinwissen kommen.


Ganz sicher ist es _nicht_ hilfreich Bildzeitung zu lesen. Ganz sicher ist ebenfalls nicht hilfreich sich mit Tagespolitik zu befassen. Verwirrt nur. Hilfreich kann sein, sich mit Hintergründen zu befassen. Ich habe keine Fernseher, lese keine Zeitung und bekomme trotzdem die wesentlichen Sachen mit. Vielleicht auch gerade deshalb.


Zur HZP im Allgemeinen: Der Zugang ohne Abitur ist möglich. Und zumindest für Fernhochschulen auch gewollt. Diese Schulen bekommen ja Kohle von solchen Leuten.


Was aber eine Hochschule machen musst ist: Leute aussortieren, die intellektuell nicht in der Lage sind den Stoff zu verstehen. Im Interesse der Schule (gibt nur Ärger und senkt die Reputation der Schule), im Interesse des potentiellen Studenten (kostet ihm Geld und bringt nichts) und im Interesse anderer Studenten (es ist nicht genug Zeit während eines Semesters, in irgendwelchen Lerngruppen elementares Vorwissen zu vermitteln).

 


Mfg

 

 


 

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Ok, ich werde gerne berichten.


Fange bei meiner Vorbereitung an. Ich hatte den meisten Respekt vor dem allgemeinen Teil. Das hätte ja schliesslich alles sein können! Ich schaute mir also Themen wie Demokratie, ESM, EZB, Euro Krise, Geldmarktpolitik etc an und verfolgte auch den NSU Prozess intensiv...


Nun kam der grosse Tag, Frankfurt am Main. Die Prüfung fand in einem grossen Hörsaal statt, kam so richtiges Uni Feeling auf. Alles war hochoffiziell. Es gab eine Sitzordnung und die Klausuren wurden in verschlossenen Umschlägen verteilt.


Was durch den Sitzplan auffiel war, dass gut die Hälfte der angemeldeten Teilnehmer gar nicht erst gekommen war. Von 19 Namen auf der Liste waren nur 9 Teilnehmer dort. Warum? Keine Ahnung!


Punkt 9 Uhr gab es dann den Startschuss. Umschläge auf und Klausur ansehen. Da hat mich fast der Schlag getroffen! Das Thema war tatsächlich "Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf". Der beiliegende Artikel handelte von einem jungen Mann, der berichtete, dass er "nur" wegen der Frauenquote keinen Job bekäme und ihn nun seine Frau ernähren muss.


Der Artikel war herrlich einseitig und wenn man in der heutigen Welt herumläuft und knallhart erlebt, wie weit es um die sog. Gleichberechtigung steht, konnte es einem hoch kommen.


Daran wird es wohl liegen, dass ich bei der Beantwortung der fragen evtl etwas übers Ziel hinaus bin (hoffe auf wenigstens eine weibliche Korrektur).


Nach dieser Klausur, konnte man Pause machen, oder direkt weiter. 4 Stunden waren das Maximum, wer fertig war, gab ab.


Ich habe 10 Seiten geschrieben und nach 2,5 Stunden im Mittelfeld abgegeben.


Dann Mittag (andere waren schon fast mit der 2. Klausur fertig, als ich gegessen hatte).


Hab mir immer wieder eingeredet, dass ich Uf jeden fall noch einmal 4 Stunden zeit habe und der Tag fest für die Prüfung verplant ist. So wollte ich mich nicht hetzen lassen.


Dann kam der fachliche Teil.

Ich bewerbe mich für Wirtschaftsrecht. In meinem Umschlag war ein einzelnes Blatt. Ein Paragraph aus dem BGB und 3 fragen. Es ging um Arbeitsrecht. Ich war ziemlich baff, kommt doch das erst im 4. oder 5. Semester?


Ich hab auch hier versucht, das beste zu geben und muss nun abwarten.

Gesagt wurden 6 Wochen, da jede Klausur von 3 Leuten gelesen und beurteilt wird. Ich bin irre gespannt auf die Bewertung, welcher Massstab wird wohl genommen? Jemand, der bisher zufällig mit dem BGB in Berührung kam, kann einfach kein korrektes Rechtsgutachten erstellen?


Liebe Grusse!

 

 

 

 

 

 

 

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Ich habe am 15. Juni in Wismar an der HZP teilgenommen. Der erste Teil der Prüfung war ja ganz ok, der zweite Teil war aber schon recht schwer. Für BWL musste der Geschäftsbericht der Borussia Dortmund GmbH und Co. KG ausgewertet werden. Da bin ich dann ganz schön ins Schwimmen gekommen. Bin gespannt wie meine Ausführungen bewertet werden.

 

 

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