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Klausuren von Zuhause aus bald möglich


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@Markus Jung Ja, das klingt logisch. Danke für deine Gedanken dazu. Wirklich lohnend ist es dann für die Hochschule ja vor allem dann, wenn sie das Netz an Prüfungszentren dann auch tatsächlich weitestgehend aufgibt. Mal sehen, ob und wie schnell andere Hochschulen dann nachziehen.

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Ich kann mir vorstellen, dass so schnell keine Prüfungszentren aufgegeben werden, sondern dass das wenn dann ein langsamer Prozess ist, abhängig davon wie viele Studierende sich tatsächlich für die Online-Prüfungen entscheiden.

 

Dass andere Hochschulen dieses Experiment aufmerksam beobachten und ggf. nachziehen werden, wenn es gut läuft, davon gehe ich allerdings fest aus. Gut möglich, dass in ein paar Jahren diese Option genauso normal ist, wie es heute elektronische Versionen der Studienbriefe sind. Auch das haben zu Beginn ja nur sehr wenige angeboten und mittlerweile ist es fast schon Standard. 

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Auf Markus Video sieht es ja wirklich so aus, als müsste die Uni dann ein 24 Stunden Call Center einrichten, weil dann für jeden Prüfling eine Kontrollperson zugewiesen wird.

 

Zu sehen war die Ausweiskontrolle  und eigentlich nur zum Start  die Webcam auf den Schreibtisch schwenken und einmal durch den Raum.  Ok  dann würden Materialien auf dem Tisch, oder ein zweiter Monitor sichtbar werden.

 

Wenn ich es richtig verstanden habe, bekommt die Software auch Zugriff auf den Rechner und zeigt der Uni den Desktop des Studenten.

 

 

Ich mag da keine Anleitung geben, oder Ideen aufbauen,    aber eine Möglichkeit gibt es  das System aus dem Video trotzdem zu täuschen.   Man könnte eine, oder gar zwei andere Personen  in einen Nebenraum setzen   und von dort an den gleichen Rechner eine zweite USB-Maus, Tastatur  und Bildschirm anschließen.  Der Bildschirm könnte 1:1 gespiegelt werden. Und zeigt somit den gleichen Bildschirm des Prüflings.

 

Dann können sozusagen die Freunde  die Antworten in den Skripten/Internet nachschauen  und über die zweite USB Tastatur und Maus  in das Klausurformular tippen.

So würde theoretisch die Kontrolle, als auch die Software nichts mitbekommen, weil der Prüfling ganz normal

auf seinen Bildschirm sieht, die Eingaben kommen jedoch aus dem Nebenraum.

 

Von daher bleibt für mich der Beigeschmack, dass sich hier ganz andere Möglichkeiten auftun.

 

 

 

 

 

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vor 1 Stunde, andreas1983 sagte:

Auf Markus Video sieht es ja wirklich so aus, als müsste die Uni dann ein 24 Stunden Call Center einrichten, weil dann für jeden Prüfling eine Kontrollperson zugewiesen wird.

 

 

Das Video stammt ja von einem Proctoring Anbieter, die Hochschule baut also nicht selbst so ein Call Center auf, sondern nutzt den Proctoring Service, der die Infrastruktur etc. bereitstellt und quasi die Prüfungen im Auftrag der Hochschule überwacht.

 

Zitat

über die zweite USB Tastatur und Maus  in das Klausurformular tippen.

 

Ach da gibt es technische Möglichkeiten, zum Beispiel kann das Tippverhalten ausgewertet werden um zu sehen, ob es zur Person passt. Und über die Webcam erfolgt ja auch die ganze Zeit über eine Kontrolle des Prüflings, und ein geübter Beobachter kann dann vermutlich schon erkennen, ob zum Beispiel seine Augenbewegungen zum eingegebenen Text passen usw.

 

Es gibt da schon eine menge Möglichkeiten. Die Frage ist immer, wie aufwändig man das ganze gestalten möchte und was die Teilnehmer auch bereit sind an Überwachung zu akzeptieren. Wird sicherlich interessant zu sehen, für welchen Weg die IUBH sich hier entschieden hat.

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Private FHs stehen ohnehin schon in keinem guten Licht. Wie ist es zu erklären, dass an staatlichen Fachhochschulen bis zu 50% der Studenten trotz Vollzeitstudium abbrechen (abhängig von Studienrichtung), ein Mitbewerber der IUBH aber mit einer Erfolgsquote von 96% wirbt? Studiert an privaten FHs nur die intellektuelle creme de la creme oder werden für einen kleinen 5-stelligen Obolus schlicht keine dummen Fragen gestellt? Wie konnten die 3 "Turbo-Studenten" (siehe gleichnamiges Buch) an einer privaten FH so schnell ihren "akademischen" Abschluss machen? Einer von ihnen machte in 1,5 Jahren Bachelor und Master zusammen! Warum stehen IHK-Fortbildungen im DQR teils über dem Bachelor? Und was sind eigentlich Titelmühlen? Das sind Fragen, die zunehmend mehr und mehr Personalern aufkommen.

Und nun, wenn das Image ohnehin schon in den Keller ist, bringt die IUBH Prüfungen aus dem Wohnzimmer. Für mich klang das gerade - völlig im Ernst! - nach Realsatire. Wie möchte man bitte hierbei sicherstellen, dass nicht betrogen wird? Ich bin Informatiker und kann euch sagen: es ist schlicht unmöglich. Schon gar nicht, wenn es dann auch noch kostengünstiger sein soll, als 30 Leute in einen angemieteten Raum zu setzen und von einer Person (die wahrscheinlich selbst studiert oder gerade fertig ist) überwachen zu lassen.

Ich hoffe, hier ist die freie Meinungsäußerung legitim.
 

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@MrsKnox Wie viele IT-Forensiker sollen dazu nötig sein, zu prüfen, ob sämtliche Treiber ihre Richtigkeit haben, ob nicht still und heimlich ein kleiner Trojaner mitläuft, ob es nicht in irgendeiner Form einen man in the middle gibt?

Ob die Webcam auch wirklich ein sauberes Farbspektrum hat und nicht so manipuliert wurde, dass ein gewisser Farbton schlicht grau erscheint und daher die Notizen auf dem Tisch nicht zu sehen sind? Wer prüft, ob das Mikro fein genug eingestellt ist, dass auch leise Gespräche im Raum übertragen werden?

Wer kann sicherstellen, dass wirklich exakt diese Person vor der Kamera sitzt (Stichwort Morphing)? Einem virtuell animierten Mädchen im Video-Chat sind schon hunderte Pädophile auf den Leim gegangen (Wiki: Sweetie (internet avatar)).

Wer schaut unter dem Tisch? Wer schaut unter dem Teppich, ob dort nicht ein kleiner Druckschalter ist und der digitale Bilderrahmen im Hintergrund bei Betätigung nicht mehr das Strandbild DCAM00032 zeigt, sondern den Management-Regelkreis.


Wer prüft die Deko-Winkekatze, ob sie nicht ein kleines Kamera-Auge hat oder das Hörgerät echt ist?

Pardon - ich könnte bis morgen Mittag so durchschreiben. Es ist absurd. Vollkommen absurd.

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vor 14 Minuten, MrsKnox sagte:

... und in Ländern wie zB USA völlig normal sei. In Deutschland gilt mal wieder "Was der Bauer nicht kennt.." meint man manchmal.

 

Das mag alles sein. Nur studiert der durchschnittliche Fernstudent in Deutschland und will einen auf dem deutschen Arbeitsmarkt akzeptierten Abschluss erringen. Und da ist es erst mal egal, was woanders wie geregelt wird.

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vor einer Stunde, winfman sagte:

Ich bin Informatiker und kann euch sagen: es ist schlicht unmöglich.


Ich hoffe, hier ist die freie Meinungsäußerung legitim.

 

Natürlich sind hier alle Meinungsäußerungen legitim und ich verstehe auch Ihre Bedenken an computergestützten Prüfungsformen. Wenn Sie bereits Informatiker sind (vielleicht habe ich Ihren Beitrag zum beabsichtigten WI-Bachelorstudium ja falsch verstanden) haben Sie sich aber vielleicht auch mit den Vorteilen computergestützter Tests und Methoden zur Missbrauchserkennung beschäftigt und wissen, dass es zahlreiche Methoden gibt um Missbrauchsfälle zu verringern.

 

Natürlich gibt es nie eine 100%ige Sicherheit... die gibt es in Präsenz aber auch nicht. Ich erinnere mich da zum Beispiel an einen technisch versierten Studierenden an einer renommierten Business School, der den Account des Prüfungsamtes simulierte und den Professor die Klausurfragen noch einmal zur Sicherheit schicken ließ... was nur durch ein zufälliges Telefonat aufflog. Insofern sind nicht-digitale Systeme genauso "leicht" (oder schwer) zu hacken wie digitale.

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vor 5 Minuten, KanzlerCoaching sagte:

 

Das mag alles sein. Nur studiert der durchschnittliche Fernstudent in Deutschland und will einen auf dem deutschen Arbeitsmarkt akzeptierten Abschluss erringen. Und da ist es erst mal egal, was woanders wie geregelt wird.

 

Jaja, und eigentlich zählt eh nur das Diplom. :)

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