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Wie lernt ihr?


Julikäfer

Empfohlene Beiträge

Hallo alle zusammen,

 

ich sitze gerade mal wieder beim Lernen (stellt sich die Frage, warum ich dann gerade im Forum schreibe) und mache mir Gedanken darüber, ob meine Art und Weise mit dem Lernstoff umzugehen effektiv ist....

Deswegen wollte ich mal von den anderen erfahren, wie ihr euch das Wissen so aneignet: lest ihr die Hefte "nur" oder schreibt ihr danach ne Zusammenfassung, schreibt ihr gleich beim Lesen mit? Oder Karteikarten? Wie ist euer Lernablauf? Schreibt ihr auf und geht es dann nochmal durch? Ich habe das Gefühl, dass ich sehr ineffektiv lerne, frage mich aber gleichzeitig, ob ein anderer, aufwändigerer Weg sich für so Module wie Kommunikation oder PM lohnt. Und vorallem werde ich damit glaube ich auch Probleme für die später schwereren Module bekommen.

 

Deswegen wollte ich einfach mal wissen, wie die "alten HAsen" das so machen?

 

Falls es schon so einen Thread gibt, bitte ich um Entschuldigung. Hab über die Suchfunktion nichts gefunden.

 

Liebe Grüße,

 

Juli

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Hi,

ich denke das wichtigste für mich war immer das allererste Durchlesen, nicht schnell überfliegen, sondern es wirklich verstehen, auch wenn es lange dauert. Sobald es mal verstanden ist, ist es für mich nur noch eine Frage des Merkens. Aber wenn ich es nicht verstanden hab und versuche es mir zu merken, ist es ein Herumeiern.

 

Das Merken hab ich üblicherweise so gemacht, dass ich Zusammenfassungen gemacht hab und dann Zusammenfassungen der Zusammenfassungen ... am Ende ist dann oft ein ganzes Kapitel auf einer Seite.
Im ersten Schritt üblicherweise aus Zeitgründen am Computer, am Ende handschriftlich weil das besser hängen bleibt.
Oft hab ich mir auch Zusammenfassungen von KollegInnen/Vorjahrgang besorgt und von denen ausgehend zusammengefasst, dabei aber auch immer mit den Originalunterlagen nebenbei abgestimmt ob eh alles richtig und wichtig ist.

Wichtig beim Zusammenfassen ist, nicht einfach alles komprimieren, sondern wirklich das was inhaltlich wichtig ist herausziehen.


Karteikarten (am Handy, nicht in Papierform) hab ich eher selten benutzt, das funktioniert bei mir nur beim Vokabellernen, nicht bei mehr Inhalt und längeren Texten.

 

Inwiefern hast du das Gefühl, dass du ineffektiv lernst? Sind die Noten nicht gut, oder hast du das Gefühl, dass du den Stoff nur oberflächlich erfasst, oder dass du zu viel Zeit aufwendest?

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vor 1 Minute, ViennaCalling sagte:


ich denke das wichtigste für mich war immer das allererste Durchlesen, nicht schnell überfliegen, sondern es wirklich verstehen, auch wenn es lange dauert. Sobald es mal verstanden ist, ist es für mich nur noch eine Frage des Merkens. Aber wenn ich es nicht verstanden hab und versuche es mir zu merken, ist es ein Herumeiern.

 

 

 

Da stimme ich zu. Einfach einmal durchlesen funktioniert bei mir nicht, vor allem wenn die Kapitel aufeinander aufbauen. Wenn ich nicht verstehe was ich lese bleibt gefühlt nichts hängen.

 

Dann ist es abhängig vom Modul. Bei Physik und Mathe z.B. habe ich nichts zusammen gefasst, bei Wirtschaftsrecht nur Karteikarten mit speziellen Sachverhalten gemacht, die man nicht in den Gesetzestexten findet.

 

Bei den meisten Modulen lese ich abschnittsweise, schreibe dann eine Zusammenfassung und Dinge die man auswendig lernen muss auf Karteikarten.

Die "richtige" Prüfungsvorbereitung fängt ca. 2 Wochen vor Klausur an und läuft dann so ab, dass ich alle Übungsfragen der Studienbriefe beantworte, wenn falsch oder was fehlt die Aufgabe markiere und sie ein paar Tage später noch mal mache. Dann gehe ich Zusatzmaterialien wie PowerPoint Folien durch und mache die Übungsklausuren und Altklausuren. Wenn möglich bespreche ich diese dann mit Kommilitonen (einer Kommilitonin :-) ). Manchmal mache ich pro Kapitel oder Thema noch Mindmaps um einfach alles gedanklich noch mal durchzugehen und Zusammenhänge noch mal herzustellen.

Es ist glaube ich sehr zeitaufwendig, dafür habe ich bisher jede Klausur gut gemeistert und die Inhalte für mich so aufgearbeitet, dass ich auch Monate später noch vieles behalten habe und für die nächsten Module darauf zurück greifen kann.

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Hallo zusammen,

 

also ich mache das so. Zuerst teile ich mir einen Abschnitt eines Heftes ab, den ich mir als Lernpensum setze. Das kann ein Kapitel sein oder bis zu einer Übungsaufgabe gehen oder ähnliches. Diesen Teil lese ich mir dann durch, eher oberflächlich. Wenn ich beim ersten lese etwas nicht sofort verstehe, zwinge ich mich zum weiterlesen. Ich versuche also nicht alles sofort beim ersten Lesen zu verstehen.

Mir ist es erst mal wichtig, einen Überblick zu bekommen und Textpassagen, die nichts zum Thema beitragen durchzustreichen. 

Sofort nach dem ersten Lesen schaue ich mir Videos zum entsprechenden Teil an, und versuche das auch nachzuvollziehen.

Vorteil ist, dass ich jetzt schon mehr mit Begriffen, Vorgehensweisen usw. vertraut bin.

 

Dann lese ich alles was ich nicht weggestsrichen habe noch einmal durch. Jetzt allerdings so intensiv, dass ich wirklich alles verstanden und verinnerlicht habe. Dabei schreibe ich mir dann zu jedem Thema eine Zusammenfassung in mein schlaues Buch, in dem ich dann alles nochmal schnell nachschlagen kann.

Ganz am Ende jeder Einheit mach ich Übungsaufgaben. Von Zeit zu Zeit arbeite ich dann nochmal die alten Kapitel im Schnellverfahren durch und checke, ob ich mir auch alles gemerkt habe.

 

 

 

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Hallo zusammen,

 

ich glaube meine Lernmethoden variieren von Modul zu Modul jedoch mache ich folgende Dinge immer:
Um Zeit zu sparen, lese ich das Studienheft und mache mir gleichzeitig schon Notizen, oder streiche wichtige Passagen an.
Außerdem (das hängt jetzt immer vom Modul ab) mache ich die Übungsaufgaben und kontrolliere sie anschließend. Dies mach ich manchmal mündlich oder schriftlich, je nach dem, wie das gerade passt.

Jetzt zur eigentlichen Prüfungsvorbereitung.
Um einen Überblick über das Modul zu bekommen schreibe ich einen Lernplan. Studienhefte werden hierbei in Unterkapitel unterteilt und dann kommt die Planung, wann ich was gelernt haben will. Bedeutet: Genaues Datum, mit welchem Lernmaterial will ich den Abschnitt lernen und was gibt es sonst noch zu beachten. Ich arbeite zusätzlich Pufferzeiten ein, denn Dinge wie Krankheit, oder Motivationsverlust :D können ja vorkommen.

Oft schreibe ich für Module Zusammenfassungen. Da ich jemand bin, der gut lernt, indem er Dinge hört, erkläre ich mir die Zusammenfassungen meist, und nehme sie mit dem Handy auf. So kann ich überall und zu jedem Zeitpunkt mir meine Kapitel nochmal anhören. Wenn ich Verständnisprobleme habe nutze ich oft die Plattform https://www.lecturio.de/. Hier finde ich fast zu jedem Modul sehr gute Vorträge.

Für Karteikarten nutz ich https://www.goconqr.com/. Die sind auch super für Mindmaps. Auf meinem Blog habe ich darüber auch schon berichtet :)http://fernstudium-blog.net/goconqr-meine-neue-superheldenwebsite/

Dort findet man auch noch weitere Artikel zum Thema Lernen und Zeitmanagement.

 

Was ich zwar eher selten mache aber mir gerade für Business English geholfen hat sind Lernplakate. Die klebe ich überall in meine Wohnung. Immer wenn ich dann vorbei gehe, oder durch die Tür will (hab an jeder Tür eines :D ) muss ich erst die, in dem Fall Grammatik, wiederholen. Klappt aber nur wenn ich nicht totmüde bin. Dann interessieren mich die Lernplakate nicht so :D

 

Ja ich glaub das sind so alle meine Strategien. Am wichtigesten ist der Lernplan, denn erst dann bekomme ich meist eine Übersicht und kann abschätzen wann ich anfangen muss zu lernen, um nicht in Stress zu geraten.

Liebe Grüße,

 

Annette


 

 

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Ich teile mir die Lerninhalte Häppchenweise ein und ordne sie den Kalenderwochen zu. Mit Pufferzeiten und Pausenzeiten. Dabei habe ich immer die Altklausuren im Blick, denn ich lerne konkret auf die Klausuren. Also schaue ich in den Altklausuren was ich können muss und setze dementsprechend den Lernschwerpunkt. Das mache ich um wirklich effektiv vorzugehen. Vorher durchlesen tue ich mir die Skripte in der Regel nicht, da ich es für Zeitverschwendung halte. 

 

Mehr dazu habe ich auch in meinem Blog geschrieben wie beispielsweise in diesem Blogeintrag.

 

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Zu Beginn des Semesters schaue ich mir an welche Studienhefte prüfungsrelevant sind. Daraufhin lese ich ein Studienheft flüchtig um den Stoff einschätzen zu können. Danach lese ich den Studienbrief ausführlich und stoppe die Zeit und stelle mir selbst Kontrollfragen auf Basis von Altklausuren. Nun habe ich ein Richtwert für die Studierzeit die ich pro Heft brauche. Anhand der Kontrollfragen und der Auswertung meiner Antworten ergibt sich die Lerngeschwindigkeit die ich ansetzen sollte. Bleibt wenig hängen muss ich eher mehr Lernzeit ansetzen etc. etc.

 

Ich wiederhole jede Folgewoche den Stoff der Vorwoche. Dies täglich. Es ist ja immer ein Kampf mit dem Vergessen. Darum wiederhole ich etwas lieber öfter als mich zum Ende des Semesters unter Zeitdruck nochmals an die Anfangskapitel erinnern zu müssen. Leider ist die Neugier auf ein neues Kapitel immer recht groß, jedoch ist die Freude über das einfache Abrufen von alten Wissen im nachhinein größer.

 

Für die Aufschrieb nutze ich OneNote in das ich mir alle Studienbriefe reinlade und mit dem Stylus u. Laptop bearbeitet. Hat den Vorteil, dass die Daten auch Online per OneDrive während der Arbeit oder unterwegs verfügbar sind. Zudem kann ich Audio- und Videokommentare, Excel, Bilder hinzufügen und muss nicht mir zig verschiedenen Ordnern, Karteien rumhantieren.

 

Am Ende des Semesters lasse ich mir nach den Prüfungsvorbereitungen 3-4 Tage Pufferzeit um den Kopf freizukriegen. Zwei Tage vor einer Klausur mache ich eine Leistungskontrolle mit größerem Zeitdruck als er während der Klausur zu erwarten ist. Das sorgt bei mir für ein Stück "Zuversicht". Hab ich aus dem Leistungssport übernommen und hat sich bewährt.

 

Viel Glück und gutes Gelingen euch allen für die letzen Klausuren in diesem Semester.

 

 

 

 

 

 

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