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Soziale Arbeit - Praktikum im Fernstudium


Higgins

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Zitat

Behindertenhilfe bzw. Betreutes Wohnen muss ich nochmal schauen, obs da irgendwas ohne Pflege gibt (also ohne die berühmte Körperpflege). Ich habe im Rahmen meiner Bewerbungen in einem Betreuten Wohnen hospitiert und da gab es halt schwer mehrfach behinderte Menschen mit dem entsprechenden Pflegeanteil.

 

Das klingt aber nach einer stationären Einrichtung.

 

DAS Betreute Wohnen hat nichts mit "körperliches pflegen" zu tun. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Betreutes_Wohnen

 

(Jetzt mal die Altenhilfe außen vor. Das gehört aber eigentlich nicht zu dem festen Begriff "Betreutes Wohnen" = "BeWo")

 

Ich dachte an so was:

http://www.soziale-hilfe-marburg.de/zentren-wohnen_mitte-ziele.html

https://www.bi-marburg.de/betreutes-wohnen/ambulant-betreutes-wohnen/

http://www.paritaet-projekte.org/index.php?id=234

http://www.vitos-haina.de/haina/einrichtungen/psychiatrische-dienste/wohnen/betreutes-wohnen.html

 

Also SGB XII Bereich!

 

(Ambulante) Pflege gehört ja zur Pflegeversicherung (SGB XI)! Das sind völlig getrennte Dinge. Es sei denn, du meinst stationäre Einrichtungen. Dann isses aber kein Betreutes Wohnen.

 

Ich habe täglich mit beiden Bereichen zu tun.

 

Betreutes Wohnen heißt auch, dass die Klienten in ihren eigenen Wohnungen leben. Du kommst als "Sozialberater" mit einer bestimmten Anzahl von Fachleistungsstunden als "Dienstleister" in die Wohnung. Im Schnitt pro Klient so ca. 2 Std. / Woche.

 

Einige meiner Fachkrankenpflege-Kollegen sind ins Betreute Wohnen gewechselt. Ein toller Job, der auch eine Option für mich wäre. Bin im Rahmen der vielen Kontakte und Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen schon oft angesprochen worden, ob ich nicht wechseln möchte... 

 

Schau es dir mal genau an. Vielleicht wäre das genau so etwas, was du suchst und auch nach dem Sozialarbeitstudium sehr gut passen würde.

 

Kommst du nicht aus Hamburg? Hier mal ein weiteres Beispiel zum BeWo.

http://www.alsterdorf.de/betreutes-wohnen-hamburg/

 

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geht mir ähnlich wie Higgins , werde aber vorerst absolut Branchenfremd arbeiten und dann nach ca 2 Jahren Studium die Fühler ausstrecken ,da in der momentanen Situation kein reinkommen ist ,aber wie bereits erwähnt muss das Geld trotzdem monatlich vorhanden sein. Flüchtlingshilfe bin ich seit 2Jahren aber wie gesagt kommt man da nur als Sozialpädagoge rein für was Festes und befristet . Aber ich schätze diesen Weg geht jeder Quereinsteiger egal aus welcher Richtung.

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Am 2.7.2016 at 19:22 , Lernhilfentk sagte:

Was mich aber irritiert: warum mit dem Hintergrund nicht den Sprung in Richtung Leitung oder Fachdienst?

 

Leitung ist mir ehrlich gesagt zu weit weg von der eigentlichen Sozialarbeit. Da gehts ja mehr um die Rahmenbedingungen, damit Soziale Arbeit erst möglich wird und ich möchte im Berufsalltag hauptsächlich direkt mit den Klienten zu tun haben.

 

Was meinst du denn mit "Fachdienst"? Sozialpsychiatrische Dienste?

 

@Forensiker: Vielen Dank für die Links! Ich wusste zwar, dass es diese Bereiche gibt, aber nicht, dass die auch (zumindest teilweise) dem Pflegepersonal offenstehen. Ich habe in meiner Gegend ein paar Träger mit interessanten Stellenanzeigen gefunden. Nicht viele zwar, aber immerhin :).

 

@Firdaws: Kann natürlich sein, dass man mittem im SA-Studium bessere Chancen hat irgendwo unterzukommen. Wenns bei mir mit den Bewerbungen nächstes Jahr nicht klappt, werde ich es wohl auch so machen müssen.

 

Ansonsten ist mir noch der Betreuungsassistent nach §87b eingefallen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob manche Einrichtungen diese Möglichkeiten nicht nutzen, um billig an Personal zu kommen, das dann hauptsächlich in der Pflege mithilft. Was ja nicht Sinn und Zweck des ganzen ist.

 

Wenn noch jemandem was einfällt, dann immer her damit :).

 

LG Higgins

 

 

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vor 23 Minuten, Higgins sagte:

 

Ansonsten ist mir noch der Betreuungsassistent nach §87b eingefallen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob manche Einrichtungen diese Möglichkeiten nicht nutzen, um billig an Personal zu kommen, das dann hauptsächlich in der Pflege mithilft. Was ja nicht Sinn und Zweck des ganzen ist.

 

 

Leider istdas aber wohl so. Bzw. viele nutzen diese Qualifikation um Ausbildungsplätze in der Altenpflege zu bekommen. Es ist in der Tat so, dass die meisten Absolventen in der Pflege unterkommen. 

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Also mach mit Deinem Hintergrund bitte keinen Betreuungsassistenten. Da ist für dich der Lebenslauf hinüber. Für andere ist der okay aber in Deiner Situation nicht.

 

Fachdienste, dass ist immer abhängig von der Einrichtung, was es da gibt. Üblich sind: Sozialdienst, Pflegefachdienst, psychologischer Fachdienst, heilpädagogischer Fachdienst... Zum Teil arbeiten die noch mit Klienten, zum Teil nicht mehr. Kommt immer auf die Einrichtung an.

 

 

 

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Am ‎02‎.‎07‎.‎2016 at 19:03 , Higgins sagte:

Also um das zu klären: mir gehts in erster Linie um eine Festanstellung, nicht um ein Praktikum. Wenn mein Vertrag in einem Jahr ausläuft nutzt mir ein Praktikum wenig, da ich ja einen gewissen Betrag verdienen muss, damit wir als Familie überleben und unseren finanziellen Verpflichtungen nachkommen können.

......

 

Das PM-Studium ist noch nicht abgeschlossen, mein erstes Praktikum habe ich drei Monate in einem Pflegestützpunkt gemacht. Könnte ich mir natürlich anrechnen lassen, aber wie gesagt gehts hier weniger ums anrechnen lassen als um den beruflichen Einstieg in den sozialen Bereich, damit man sich mit einer Praktikumsstelle gar nicht mehr befassen muss. Ich würde gerne gleich aus einer Festanstellung im sozialen Bereich ins Studium starten. Ist auch besser für den Transfer von Theorie in die Praxis.

 

Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, ohne eine abgeschlossene Ausbildung eine Stelle als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge zu bekommen. Ein Praktikum ja - aber eben nicht zu den finanziellen Konditionen, mit denen man dann eine Familie ernähren kann.

 

Grund dafür ist weniger die Ignoranz der Arbeitgeber als die Tatsache, dass die Einrichtungen ihre Angebote im Rahmen der Sozialgesetzgebung machen und sich also an die gesetzlichen Vorgaben halten müssen. Und die schreiben nun mal recht genau die Rahmenbedingungen vor, die ein Anbieter erfüllen muss. Die Qualifikation der Mitarbeiter gehört dazu.

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vor 3 Stunden, KanzlerCoaching sagte:

 

Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, ohne eine abgeschlossene Ausbildung eine Stelle als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge zu bekommen.

 

Mir geht’s hier gar nicht explizit um Sozialarbeiter-Stellen. Ich suche Bereiche die sozial-affin sind und die ich mit meiner Vorbildung ausüben kann bzw. die später im SA-Studium anerkannt werden können.

 

Mein Mann ist z.B. Krankenpfleger (ohne irgendwelche Weiterbildungen) und arbeitet in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen. Er hat das „Glück“, dass von 30 Bewohnern gerade mal 5 oder 6 pflegebedürftig sind und entsprechende Hilfe benötigen. Der Hauptteil seiner Arbeit besteht demzufolge aus psychosozialer Betreuung, organisatorischen Aufgaben, Planung und Durchführung von Freizeitaktivitäten, hauswirtschaftliche Unterstützung, Angehörigenarbeit, diversen Kompetenztrainings usw.

 

So was in der Richtung suche ich bzw. interessiert mich, ob es neben der oben beschriebenen Heilerziehungspflege noch andere, ähnliche Bereiche mit „sozialen“ Tätigkeiten für Pflegepersonal gibt. Forensiker (@ ich komme übrigens aus BW) hatte ja entsprechend interessante Links eingestellt, die genau in meine bevorzugte Richtung gehen.

 

LG Higgins

 

 

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Die Stellen im BeWo geben auch her, dass sie von Sozialarbeitern, (Fach)Krankenpflegern, Erziehern und Heilerziehungspflegern gleichermaßen besetzt werden können. Das spiegelt sich auch so in Real wieder. Ich treffe da auf alle o.g. Berufsgruppen in den Teams.

Da kann ich auch z. B. für ganz Hessen sprechen, weil wir das gesamte Bundesland in der Nachbetreuung von psychisch kranken Rechtsbrechern abdecken und entsprechend mit allen Einrichtungen in Hessen in dem Bereich kooperieren.

 

Ähnlich sieht es auch in Wohnheimen (nicht Pflegeheime!) für psychisch Kranke aus. Dort trifft man auch auf all diese Berufsgruppen. Aus meiner Warte in dem Bereich auch ein interessantes Arbeitsfeld.

 

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Was ist denn mit Drogenentzug? Ich habe damals in meiner Ausbildung meinen Psychiartrie Einsatz im akuten Drogenentzug gemacht. Das Team war interdisziplinär, SA, Psychiarter, Pflegepersonal. Das Pflegepersonal hat in diesem Bereich ja auch mehr psychosoziale Aufgaben und Behandlungspflege zu erledigen. Somatischen Pflegebedarf gab es dort nicht. 

 

Mir hat das damals sehr viel Freude gemacht. Es beinhaltete ja auch die Planung für die Zeit nach der akuten Phase und viele viele andere Sachen. 

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