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Bildungsbericht 2016 veröffentlicht


Markus Jung

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Mitte Juni wurde der Bildungsbericht 2016 unter der Überschrift "Bildung in Deutschland 2016" veröffentlicht. Die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben ihn gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) auf einer Pressekonferenz vorgestellt.

 

Der Bildungsbericht erscheint seit 2006 alle zwei Jahre und soll die verschiedenen Bildungsbereiche in ihrem Zusammenhang darstellen und übergreifende Herausforderungen im deutschen Bildungssystem sichtbar machen. Die Zahlen beziehen sich überwiegend auf die Jahre 2013 und 2014. Für 2015 gibt es einige vorläufige Zahlen.

 

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka sagte:

Zitat

 

Der aktuelle Bildungsbericht zeigt das ungebrochene Interesse der Menschen an mehr, an besserer Bildung. Das ist künftig auch eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Arbeitsleben, ob in der Werkhalle oder im Büro.

 

 

Der komplette Bildungsbericht ist hier als PDF zu finden (366 Seiten):

http://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2016/pdf-bildungsbericht-2016/bildungsbericht-2016

 

Die wichtigsten Ergebnisse wurden in diesem Dokument zusammengefasst:

http://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2016/pdf-bildungsbericht-2016/wichtigste-ergebnisse-bildungsbericht-2016

 

Daraus einige Zitate, die such auf Studium/Weiterbildung beziehen:

  • Weitere Anstrengungen nötig, um das Ziel zu erreichen, die Gesamtausgaben für Bildung,
    Forschung und Wissenschaft bis zum Jahr 2015 auf 10 % zu steigern.
  • Weiterbildung als nur begrenzt professionalisiertes pädagogisches Beschäftigungsfeld.
  • Rückläufigkeit der Neuzugänge zu voll qualifizierender Berufsausbildung bei weiterhin
    hohem Niveau der Studienanfängerzahl.
  • Mehr internationale Studierende als jemals zuvor
  • Trotz weiter bestehender sozialer Disparitäten positiver Trend in Weiterbildungsteilnahme,
    vor allem durch (angeordnete) betriebliche Weiterbildung.
  • Ausdifferenzierung der Wege zum Erwerb einer Studienberechtigung.
  • Weiter leicht steigende Studiendauer bei insgesamt hoher Studienzufriedenheit.
  • Zwei Drittel der Bachelorabsolventinnen und -absolventen gehen in ein Masterstudium
    über.
  • Komplementarität von (non-)formalem und informellem Lernen im Erwachsenenalter:
  • Einmündung in Erwerbstätigkeit vom Studienabschluss abhängig:  Nach einem Masterabschluss
    wird häufiger eine abschlussangemessene Erwerbstätigkeit ausgeübt als nach dem Bachelorabschluss

 

Als zentrale Herausforderungen werden genannt:

  • Das deutsche Bildungssystem zwischen Bildungsexpansion und -integration 
  • Anhaltende Expansion zu höherer Bildung und Probleme im unteren
    Qualifizierungsbereich
  • Soziale Disparitäten als bekanntes, anhaltendes Strukturproblem
  • Regionale Disparitäten als bekanntes, sich verschärfendes Strukturproblem
  • Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur
  • Bedarfsgerechtigkeit des öffentlichen Bildungssystems als Problem
  • Migration als multidimensionale Herausforderung und Chance

 

Homepage zum Bildungsbericht:

http://www.bildungsbericht.de/de/nationaler-bildungsbericht

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Wirft der Bildungsbericht allgemein das Fernstudium mit dem dualen Studium in eine Kategorie oder wird da selektiert? Viel haben beide Formen ja nicht miteinander gemeinsam.

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