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Berufspraktische Phase WBH oder Hausarbeit


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Hallo,

 

ich interessiere mich für den Studiengang "Angeandte Informatik" an der Wilhelm Büchner Hochschule. Allerdings habe ich etwas Sorgen wegen der Berufspraktischen Phase (BPP), die im 4.Semster auf mich zukommen wird.

 

Kurz zu mir. Ich bin 26 Jahre alt und Heilerzeihungspfleger. Vor meiner Ausbildung war ich bereits kurz davor Informatik an einer Präsenzuni zu studieren. Ich habe mich aber dennoch relativ spontan dazu entschieden die Ausbildung zu machen. Ich bereue es nicht, aber dennoch interessiere ich mich nach wie vor für das Studium. Jedoch kommt für mich nur eine Fernuni in Frage, da ich meine feste Stelle nicht aufgeben und meinen finanziellen Unterhalt nicht missen möchte.

 

Da mein jetziges Berufsfeld nicht wirklich einschlägig mit dem angestrebten Studiengang ist, mache ich mir etwas Sorgen um die BPP. Ich habe bereits mit der WBH telefoniert. Leider war die Person nicht anwesend, die mir die Frage konkret hätte beantworten können. Nur so viel konnte mir gesagt werden: Wenn ich aus meinem jetzigen Beruf keine Themen für Projekte für die BPP rausziehen kann, habe ich die Wahl zwischen einem 18(!)-Wöchigen externen Praktikums oder einer Hausarbeit. Ersteres ist nahezu unmöglich und Letzteres wird nur im Einzelfall entschieden. Die Person am Hörer konnte mir aber keine Garantie geben, dass mir die Hausarbeir genehmigt wird. Meine Bedenken konnte die Person verstehen. 4 Semester zu studieren ohne zu wissen, ob die Hausarbeit als Alternative genehmigt wird, was mir dann das Genick brechen könnte. 2 Jahre und paar 1000€ - vom Zeitaufwand ganz abgesehen - wären dahin. Morgen soll die Person, die mir mehr dazu sagen kann, wieder da sein. Nochmal anrufen werde ich da definitv. Allerdings möchte ich gerne von anderen Fernstudenten wissen, ob sie Erfahrung mit dieser "mysteriösen" Hausarbeit haben, die als Alternative zur BPP angeboten wird, sollte das jetzige Berufsfeld nicht einschlägig oder Themen haben, die für Projektarbeiten von Nutzen sein könnten.

 

Gruss

 

Martin

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Meiner Meinung nach sollte es möglich sein, dir zu der Frage BPP oder Hausarbeit vor Beginn des Studiums eine verbindliche Auskunft zu geben.

 

Du kannst doch bestimmt gut begründen, dass es dir nicht möglich ist, das 18-wöchige Praktikum neben deinem Job zu machen?

 

Wobei ich nicht so richtig verstehe, wie eine Hausarbeit ein Praktikum ersetzten kann, das ja gerade dazu dient, praktische Erfahrungen zu sammeln - aber das nur als Bemerkung am Rande.

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Hi,

 

 Danke für die Antwort und das korrigieren meines Themas :)

 

Als mir der Berater am Hörer über das 18-wöchige Praktikum berichtete, erwähnte er im Nebensatz, dass das für einen Grossteil der Studenten kaum in Frage käme. Ich glaube viel begründen muss ich da nicht.

 

Deinen Gedanken zur Hausarbeit habe ich auch. Natürlich kann ich die WBH verstehen, dass sie mögichst viele Alternativen für möglichst jeden Einzall haben möchte, allerdings entspricht die Hausarbeit ja nicht dem Sinn der Sache...

 

Noch zur Info:

Ich arbeite in einer grossen Einrichtung. Wir bilden Fachinformariker für Systemintegration aus, haben eine stetig wachsende EDV Abteilung, verfügen über ein relativ grosses, internes Netzwerk mit Serverräumen etc. Innerhalb der Einrichtung könnte ich bestimmt viele Themen aufgreifen, die für ein Projekt was taugen könnten. Vieles davon beeinflusst auch meinen Arbeitsalltag, da immer mehr Dokumentationen und Arbeiten am PC anfallen, auch wenn ich in erster Linie für die Betreuung der Menschen da bin. Bleibt die Frage, ob das reicht, um es als BPP anzusehen. Ich kann ja innerhalb meines Arbeitgebers nach Themen suchen, die zwar nicht direkt meinem Arbeitsalltag entnommen sind, ihn aber beeinflussen.

 

Bevor die Frage aufkommt, warum ich nicht einfach die (keine Ironie) wirklich netten Berater der WBH frage. Ja, das mache ich. Aber ich brauche ein Ventil, um meine Fragen, die mich jetzt beschäftigen, rauszulassen, damit ich vor all der Grübelei doch noch einen kühlen Kopf bewahre :)

 

Gruss

 

Martin

 

 

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Hallo Martin,

 

ich möchte gerne auf eine mögliche Alternative zum WBH-Studium hinweisen, die vielleicht für Dich geeignet sein könnte.

 

Die Hochschule Fulda bietet den relativ neuen Studiengang "B.Sc. Sozialinformatik" an. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung im Sozial- oder IT-Bereich, was du als Heilerziehungspfleger ja erfüllen dürftest. Der Studiengang ist als berufsbegleitendes Fernstudium mit Präsenzwochenenden ca. alle 6-8 Wochen konzipiert. Dauert in dieser Form 8 Semester. Die Idee ist, IT-Fachkräfte für den sozialen Bereich auszubilden. Zum Studiengang gehört ein Softwareprojekt über 4 Semester, wo Studierende in Kleingruppen eine Anwendung für eine soziale Einrichtung erstellen. So wie Du Deinen Arbeitsplatz beschreibst, könnte ich mir vorstellen, dass Du dieses Projekt gut in der eigenen Einrichtung realisieren kannst.

 

Zu den Inhalten gehören objektorientierte Programmierung in Java, SQL und Datenbanken, Webprogrammierung, Netze, IT-Sicherheit, embedded Systems. Aber auch ganz spezielle Kurse, wo es z.B. ums UI-Design für Menschen mit verschiedenen Behinderungen geht.

 

Ich hatte mich selbst einmal für diesen Studiengang interessiert, konnte das aber nicht so gut mit meiner Berufstätigkeit vereinbaren.

 

Nachteil gegenüber der WBH: Der Studienplan ist starrer aber dafür auch von vorneherein auf 8 Semester gestreckt. Soweit ich informiert bin, hast Du pro Semester einen möglichen Prüfungstermin pro Modul. Wenn Du's zu dem Termin nicht schaffst, kannst Du's erst im Folgesemester nachholen. Da du ca. 6x pro Semester nach Fulda musst, solltest Du nicht zu weit weg wohnen (auch wenn Fulda in Deutschland schön mittig liegt).

 

Vorteile: Da die Hochschule Fulda eine staatliche Hochschule ist, sind die Studiengebühren sehr viel niedriger als bei der WBH. (Allerdings musst Du zu den Studiengebühren noch Ausgaben für Fahrten nach Fulda und für Übernachtungen dort hinzurechnen. Auch glaube ich, dass Du im Vergleich zur privaten FHs, die oft eine Komplettversorgung mit Skripten anbieten, etwas mehr Geld für Fachliteratur einplanen musst.)

 

Für manche vielleicht ein Pluspunkt: Du erhälst einen Abschluss einer staatlichen FH.

 

Nähere Infos hier:

https://www.hs-fulda.de/orientieren/meine-bewerbung/studiengaenge/studiengang/sozialinformatik-bsc/show/

 

Einschreibung immer nur zum Wintersemester. Könnte sein, dass es für nächste Semester zu knapp ist.

 

Vielleicht wäre da ja eine Überlegung wert.

 

Viele Grüße,

 

Kurtchen

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Hi!

 

Ich finds echt klasse hier. Habe bislang viele, hilfreiche Antworten bekommen!

 

Das Studium finde ich wirklich interessant. Allerdings liegt Fulda gute 400km von mir weg. Ich glaube, dass ich die Anreise für die Präsenztage schlecht unterbringen könnte. Auch wenn das Studium dort trotz Anfahrt und Übernachtungskosten immer noch billiger wäre, als das Studium an der WBH. Und wie Du sagst...fürs WS ist es jetzt zu spät und ich wollte dieses Jahr noch mit dem Studium anfangen (Pluspunkt für die WBH)...

 

Freundliche Grüße

 

Martin

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Hallo Martin,

 

alternativ zur WBH kann ich die W3L empfehlen. Ich studiere dort seit September letzten Jahres berufsbegleitend Web- und Medieninformatik. Außerdem gibt es noch einen Studiengang Wirtschaftsinformatik. Die W3L ist ein recht kleiner und bislang weniger bekannter Anbieter.

 

Kostenmäßig sollte es in etwa vergleichbar mit der WBH sein, jedenfalls wenn Du Dich auf das Gebührenmodell mit monatlichen Raten einlassen kannst. Es gibt auch die Möglichkeit, Modul für Modul zu buchen, ohne sich zu irgendetwas zu verpflichten oder irgendwelche Kündigungsfristen einhalten zu müssen. Diese Unverbindlichkeit ist allerdings etwas teurer. Einschreibung ist jederzeit möglich. Wie bei der WBH kannst Du die Studienzeit um 50% überziehen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen.

 

Klausurorte sind Dortmund, München, Wien. Pro Semester gibt es so 4-5 Prüfungstermine. Du belegst, was du magst, studierst im eigenen Tempo und wenn Du Dich fit genug fühlst, meldest Du Dich zum nächsten Prüfungstermin an. Den Abschluss verleiht am Ende die FH Dortmund, also eine staatliche FH.

 

Bei Abschluss bestimmter Modulkombinationen kannst Du Weiterbildungszertifikate der FH Dortmund erlangen. Wenn Du also unterwegs merkst, dass Deine Ausdauer nicht für ein komplettes Bachelor-Studium reicht, musst Du nicht mit leeren Händen aus der Sache rausgehen.

 

Ich arbeite übrigens wie Du im pädagogischen/sozialen Bereich und kann bislang das Studium ziemlich gut mit meiner Berufstätigkeit vereinbaren. Falls Du Fragen hast, kannst Du mir gerne eine private Nachricht schicken.

 

Viele Grüße

 

Kurtchen

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Für Studierende aus dem Norddeutschen Raum bietet sich auch Oncampus an, z.B. an Standort FH Lübeck.

 

Da kann man z.B. Medieninformatik als Online-Studiengang belegen. Da es sich um eine staatliche FH handelt, sind die Kosten vergleichsweise günstig. Es gibt auch die Möglichkeit, einen konsekutiven Master dranzuhängen.

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Nähere Infos zu Oncampus hier:

https://www.fh-luebeck.de/hochschule/fachbereich-elektrotechnik-und-informatik/studiengaenge/medieninformatik-online-bsc/uebersicht/

 

Und die WINGS Wismar bietet ein Fernstudium Wirtschaftsinformatik auch am Standort Hamburg. Ebenfalls staatliche FH, Kosten höher als bei anderen staatlichen FHs, aber günstiger als bei den privaten.

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Ich bin gespannt, wie es bei dir weiter geht und finde es prima, dass du uns hier an diesem Prozess und deinen Fragen teilhaben lässt.

 

Vielleicht gibt es ja doch noch die Möglichkeit, innerhalb deines Unternehmens etwas in Richtung Praktikum zu "stricken"? - Ich glaube, das wäre der beste Weg. Eventuell kannst du da ja auch außerhalb deiner regulären Arbeitszeit tatsächlich als Praktikant mal in andere Abteilungen rein schnuppern? Das hätte dann ja einen echten Nutzen. Und würde dich vielleicht im Haus auch schon mal bekannter machen, falls du dir vorstellen kannst, dort vielleicht später auch intern zu wechseln.

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Hallo martin.hc90,

 

vielen Dank für die Beschreibung der IT-Abteilung Ihres Unternehmens. Die Berufspraktische Phase hat eine Dauer von 18 Wochen (praktischer und theoretischer Teil á neun Wochen), wobei Ihnen bereits neun Wochen durch Ihre Berufstätigkeit als Heilerziehungspfleger anerkannt werden (theoretischer Teil). Für die restlichen neun Wochen (praktischer Teil der Berufspraktischen Phase) müssten Sie (wenn Ihr Arbeitgeber einverstanden ist) sich entweder firmenintern in die IT-Abteilung für den Zeitraum versetzen lassen, um im IT-Bereich auch gearbeitet zu haben (z.B. in ihrem IT-Support) oder Sie würden ein Praktikum bei einer anderen Firma durchführen (der Zeitraum von neun Wochen ist auch aufteilbar - vor der Projektarbeit im 7. Semester müssten die neun Wochen vollständig sein).

 

Im Anschluss an die Berufspraktische Phase muss ein Bericht (Umfang 15-20 Seiten) über die durchgeführte Tätigkeit oder ein interessantes Projekt geschrieben werden.

 

Gerne können Sie auch die Möglichkeit einer Alternativleistung vor Studienbeginn prüfen lassen. Bitte senden Sie uns hierfür eine E-Mail mit Ihrem derzeitgen Tätigkeitsprofil an: beratung@wb-fernstudium.de

Vielen Dank.

 

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Markus Gottschalk vom Studien- und Prüfungsservice

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