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Institutionelle Akkreditierung für die Wilhelm Büchner Hochschule


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Der Wissenschaftsrat berichtet in einer Pressemitteilung unter anderem über die erfolgte institutionelle Akkreditierung der Wilhelm Büchner Hochschule.

 

Die Akkreditierung erfolgte für die Dauer von fünf Jahren mit drei Auflagen, die einen Ausbau der Forschungsleistung, einen Aufwuchs des hauptberuflichen professoralen Personals sowie eine Stärkung der akademischen Selbstverwaltung bezwecken sollen.

 

Der komplette Stellungnahme zur Akkreditierung steht hier als PDF zur Verfügung:

http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/5423-16.pdf

 

Daraus mal ein paar Fakten, die ich interessant fand und die mir zum Teil auch neu waren:

  • Die WBH hat im im Jahr 2014 gut 16,8 Millionen Euro an Studiengebühren eingenommen (Seite 10)
  • seit 2006 werden deutliche Überschüsse erzielt (Seite 10)
  • Akkreditierungsentscheidung ab Seite 11
  • Die WBH hat in Pfungstadt ein eigenes Präsenzlabor eingerichtet (Seite 12)
  • Die Forschung an der Wilhelm Büchner Hochschule befindet sich inhaltlich wie organisatorisch noch im Aufbau (Seite 12)
  • Drei Auflagen zur Akkreditierung (Seite 13/14)
  • Acht Empfehlungen zur weiteren Entwicklung der Hochschule (Seite 14/15)
  • Übersicht über alle Studiengänge mit aktuellen Studiengebühren (Seite 56)
  • Historie Studierendenzahlen, Studiendauer, Abbrecherquoten etc. je Studiengang (Seite 58/59)
  • Prognose Entwicklung der Studierendenzahlen (Seite 60)
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Am 23.8.2016 at 07:30 , UdoW sagte:

Interessante Faken, die Abrecherquote ist sehr niedrig, ich hätte mehr erwartet.

Die hat mich auch sehr überrascht. Diese sehr geringe Abbrecherquote wirft aus meiner Sicht doch ganz erhebliche Fragen auf. Die Abbrecherquoten in dem Fach sind normalerweise deutlich höher. Und die Abbrecherquoten bei anderen Fernstudienanbietern auch (FernUni und DISC je über 50%).

 

Es wäre sehr interessant zu erfahren, woran das aus Sicht der Hochschule liegt. Ist die Betreuung und Stoffaufbereitung so fantastisch oder sind die Klausuren deutlich einfacher, so dass viel weniger Studenten "rausgeprüft" werden?

 

 

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Das ist eine interessante Frage die ich mir auch gestellt habe. Wahrscheinlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Vielleicht sind die Lehrgänge von der Wilhelm Büchner Hochschule besser struktutiert und überfordern die Studierenden dadurch weniger. Dadurch, dass es eine private Hochschule ist und man eine Menge Geld bezahlt, ist die Motivation wahrscheinlich größer, das Studium auch zu beenden. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich eine Fernschule oder  Fernhochschule erlauben kann, durch zu einfache Prüfungen Teilnehmer bestehen zu lassen. Das würde vielleicht eine gewisse Zeit gut gehen, aber das würde sich herumsprechen und die Schule hätte schnell einen schlechten Ruf.

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Also der Vergleich zur FernUni hinkt meiner Meinung nach auch ein wenig. (Fern)Uni und FH ist generell schon ein Unterschied vom Stoff her. (Die Aufbereitung der Inhalte ist auch anders - mit Grauen denke ich an die Mathe Hefte der FU, die mir eine Freundin mal gezeigt hat ^^).

 

Und außerdem kenne schon alleine ich genügend Menschen, die sich "einfach so zu mal schauen" an der FU angemeldet haben - weil kostet ja quasi nix. Davon brechen sehr viele wieder ab. An einer privaten Fernhochschule, mit ~300€ mtl. Kosten und einem Vertrag über die ganze Studiendauer, ist das nicht so einfach bzw. nehmen es nicht so viele auf die leichte Schulter. 

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Am 20. September werde ich ein Interview mit Thomas Kirchenkamp, dem Kanzler der Wilhelm Büchner Hochschule führen. Er selbst hat schon angeregt, dabei auch auf die Abbrecherquote einzugehen und ich werde ihn sowohl fragen, wie diese Quoten ermittelt werden, als auch wie diese erklärt werden.

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vor 20 Stunden, Esme sagte:

Und außerdem kenne schon alleine ich genügend Menschen, die sich "einfach so zu mal schauen" an der FU angemeldet haben - weil kostet ja quasi nix. Davon brechen sehr viele wieder ab. An einer privaten Fernhochschule, mit ~300€ mtl. Kosten und einem Vertrag über die ganze Studiendauer, ist das nicht so einfach bzw. nehmen es nicht so viele auf die leichte Schulter. 

Hm, das mag sei, übersteht aber eine kritische Überprüfung nicht: muss man nicht auch berücksichtigen, dass es an der WBH den "Kostenlosen Probemonat" gibt? Wer danach nicht weitermacht ist doch auch ein Abbrecher. Das "Reinschnuppern" kann also den Unterschied nicht erklären.Die Kosten eines Präsenzstudiums sind doch deutlich höher als die des Fernstudiums, dort sind die Abbrecherquoten aber ebenfalls deutlich höher. Am DISC betragen die Kosten auch 1000 € im Semester, und trotzdem sind die Abbrecherquoten dramatisch höher. Also können die Kosten alleine die höheren Abbrecherquoten nicht erklären.

 

Es kann sein (zumindest weiß ich es aus Berichten), dass einige Präsenzunis ganz froh und stolz auf hohe Durchfallquoten sind, weil sie die Studenten aussieben müssen. Es gibt einfach nicht genug Betreuer für die Abschlussarbeiten, also wird vorher so kräftig gesiebt, bis das Betreuungsverhältnis passt. Das ist sogar mit der Uni abgesprochen. Das wäre für mich eine Erklärung für die unterschiedlichen Quoten.

 

Allerdings gibt es auch immer den Gedanken, dass die Hochschule bei 300 € im Monat auch ein gewisses Interesse hat, dass möglichst wenige abbrechen. Abbrechen tut man nach nicht bestandenen Klausuren... aber mit diesem Makel des vermeintlich bezahlten Abschlusses muss wohl jeder Absolvent einer privaten Hochschule leben.

 

Bin aber dennoch sehr daran interessiert zu erfahren, wie sich die Hochschule diese geringen Abbrecherquoten erklärt, die geringer sind als an jeder mir bekannten Hochschule in Deutschland! Und ebenso wäre interessant, ob die Hochschule dies nicht selbst kritisch sieht - denn wenn die Quoten in anderen Hochschulen deutlich schlechter sind, kann es ja auch sein, dass die Klausuren zu leicht sind: davon profitieren dann wenige Studenten (nämlich die, die normalerweise durchgefallen wären), aber es leiden alle anderen darunter, weil ihr Abschluss entwertet wird.

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@CrixECK   Aber ich finde es trotzdem falsch ein Fernstudium gleich wieder in die Ecke bezahlt, dann klappt es mit den Noten abzustempeln. So ist es kein Wunder, dass der schlechte Ruf auf ewig bleibt.

 

Ich bin zwar nicht an der WB,  aber egal ob bei meinem ersten Anbieter,  oder jetzt besonders bei meinem zweiten Anbieter. Geschenkt wird einem da nichts. Die Fragen und Rechnungen hatten einen hohen Anspruch, und

bei ein paar kleinen Fehlern gab es gleich die Abrechnung mit einer mittelmässigen Note.

 

Wenn du das vom Aussieben schreibst, finde ich diesen Weg dann auch nicht richtig. Klar ist es Fakt, dass normale Unis und Fachhochschulen geradezu verstopft sind, weil eben vielleicht zu viele studieren.

Aber dass man dann in einem Fach die immer schwersten und fast unlösbarsten Aufgaben mutwillig nimmt, damit als Beispiel 80 Prozent durchfallen, finde ich auch falsch.

 

Private Fernhochschulen haben halt da einfach ggf. weniger Studenten  und falls wirklich können sie sicherlich auch mehr

Studenten bewältigen, weil diese ja in der Regel keinen Platz benötigen und die Unterlagen etc. versand werden.

 

 

Zum Thema Klausuren habe ich auch ein negatives Beispiel einer staatlichen FH. Ein Arbeitskollege hatte Vollzeit studiert und sich beurlauben lassen.  Er war als Beispiel ganz überrascht, dass wir im Fernstudium bei Klausuren nie etwas mitnehmen durften. Manchmal nicht einmal ein Tabellenbuch.   Sie durften bei fast allen Klausuren alles mitnehmen, auch Skripte, was sie wollten.  So kam es natürlich auch vor, dass sie alte Klausuren mitnahmen und sich die Aufgaben manchmal überschnitten...

 

Auch wenn es anders gesagt wird, dass angeblich dann die Aufgaben schwerer sind, also mir sind Klausuren bei denen alles erlaubt ist lieber, weil man sich seine Hilfsmittel komplett vorbereiten kann inkl. eigenem Inhaltsverzeichnis.

 

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Und ich sehe es auch so, dass sich Fernstudenten in der Regel vorher sehr genau überlegt haben, dass sie das Studium wollen. Oder das Umfeld, daher höher bezahlte Stellen in der Arbeit zu einem Fernstudium führen.

Und die hohen monatlichen Kosten und ggf. der Druck, weil es vielleicht auch in der Arbeit bekannt ist, dass man es macht

und dann nicht abbrechen will, tun sein übriges.

 

Junge Leute nach dem Abitur wissen doch oft nicht einmal, was sie studieren wollen. Und dann steht plötzlich die Entscheidung an und dann nehmen sie halt einfach mal was. Dann werden die ersten Klausuren nicht ernst genommen,

weil ggf.  das Feiern in Wohngemeinschaften wichtiger ist,  und schon haben wir die hohen Durchfallquoten  und am Ende noch die Abbrecherquote.

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