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Praktische Informatik Master. Wie argumentiert man dies als Nicht-Informatiker?


yoshua

Empfohlene Beiträge

Hallo Forenmitglieder,

 

ich bin mir sicher, dass ich noch einen Master drauf packen werde. In meiner beruflichen Tätigkeit habe ich einiges mit der IT zu tun, insbesondere mit Abbildungen von Prozessen. Mir ist natürlich klar, dass es dafür sicherlich kein Informatikstudium braucht, dennoch hat mich die Informatik immer sehr fasziniert. Mir war aber der Blick auf das gesamte Unternehmen und die Abläufe zunächst wichtiger und uninteressant ist es natürlich auch nicht. 

 

Ich werde wohl WiWi mit einer Vertiefung in Richtung Quantitative Methoden studieren. Dennoch lässt mich der Gedanke der Informatik nicht richtig los. Mir stellt sich aber die Frage, wie man so etwas argumentiert in der Zukunft? Ich hätte dann einen betriebswirtschaftlichen Bachelor und einen Informatik Master (falls ich es studieren sollte). Wie ordnet das ein Unternehmen ein? Sagen die evtl. "er weiß nicht was er will"? Oder vielleicht "er kann beides nicht so richtig". Ich weiß nicht ob die Personaler eher davon ausgehen, dass man einen "logischen" Master nach einem Bachelor macht. Also etwas was in die gleiche Richtung geht und das Wissen sozusagen vertieft wird.

 

Wenn ich das Ganze absolut nüchtern betrachte ist der Weg WiWi mit quantitativer Vertiefung (IT-Module) in meinem Fall der bessere Weg, da ich als "echter" Informatiker evtl. nicht ernst genommen werde.

 

Vielleicht habt ihr Meinungen dazu bzw. seid einen ähnlichen Weg gegangen und könnt berichten?

 

Gruß

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Wenn du nicht genug Informatik-Anteile im Erststudium besitzt musst du nach meinen Informationen auch in der Praktischen Informatik erst Grundlagenmodule des Bachelors absolvieren. Wo hast du dann ein Rechtfertigungsproblem aufgrund deines Erststudiums?

 

Zitat

Zugangsvoraussetzungen

In den Studiengang kann eingeschrieben werden, wer die folgenden Voraussetzungen erfüllt:

  1. Ein erfolgreich abgeschlossener Studiengang an einer Hochschule mit mindestens 7 Semestern Regelstudienzeit (210 ECTSPunkten) liegt vor.
  2. Der Studiengang nach Nr. 1 schließt ein Studium der Mathematik im Umfang von mindestens 9 SWS oder 13 ECTS-Punkten und ein Studium der Informatik im Umfang von mindestens 18 SWS oder 27 ECTS-Punkten ein.
  3. Sofern der Studiengang nach Nr. 1 die Bedingung nach Nr. 2 nicht erfüllt, sind fehlende Mathematik- bzw. Informatikanteile durch zertifizierte Leistungen an Hochschulen im entsprechenden Umfang nachzuweisen.

[...]

 

Zitat

[...]

fehlende Mathematik-und Informatikleistungen können im Akademiestudium oder bei Einschreibung in einen anderen Studiengang der FernUniversität durch Leistungsnachweise der Mathematik bzw. Informatik aus dem Bachelor-Studiengang Informatik erbracht werden. Es können auch bereits Kurse des Studiengangs Master of Science in Praktischer Informatik belegt und Leistungsnachweise für den Studiengang erworben werden. Beachten Sie: Leistungsnachweise, die Sie parallel zu fehlenden Mathematik- oder Informatikleistungen vorab erbringen und die Sie nach Einschreibung im Studiengang nutzen möchten, können Sie als Zugangsvoraussetzung für die Einschreibung nicht nutzen (s. §2, Absatz 3 der Prüfungsordnung).

Es können keine Leistungen aus dem Erststudium anerkannt werden. [...]

 

 

Zitat

Wie ordnet das ein Unternehmen ein? Sagen die evtl. "er weiß nicht was er will"? Oder vielleicht "er kann beides nicht so richtig". Ich weiß nicht ob die Personaler eher davon ausgehen, dass man einen "logischen" Master nach einem Bachelor macht. Also etwas was in die gleiche Richtung geht und das Wissen sozusagen vertieft wird.

 

Bevor du dir solche Fragen stellst, solltest du dich meiner Meinung nach lieber erstmal selbst fragen, welche Vorteile du einem Unternehmen mit dieser Kombination bieten kannst (nicht zuerst was die Unternehmen erwarten könnten, das wechselt eh häufig). Die Modulauswahl unterscheidet sich ja von der in WiWi oder WInf. Vieleicht passt ja eine Spezialisierung besser auf manche aktuelle oder zukünftige Anforderungen. Kannst du dich mit dem Studiengang vieleicht sogar positiv von Mitbewerbern abheben? (Ich denke, das wäre durchaus im Bereich des Möglichen...)

 

Letzten Endes solltest du dich auch fragen, ob du in der IT arbeiten oder mit der IT zusammenarbeiten willst. Es wird schwer den Master zu verkaufen wenn man zwei Jahre später merkt, dass man in dem Bereich nicht arbeiten möchte.

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@jedi: Interessant: nur Mathe...! Normalerweise muss mann einige CP in Informatik nachweisen um den Informatik Master machen zu dürfen.

 

Zur Argumentation, was spricht dagegen erstmal Betriebswirtschaftliche Kenntnisse aufzubauen um dann später fest zu stellen, dass man sich für Informatik interessiert? Ist doch eine astreine Argumentationskette :-)

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Wäre vielleicht ein Master in Wirtschaftsinformatk auch eine Option? - Das wäre dann ggf. noch etwas näher am Erststudium dran. Wobei ich auch nicht so das große Problem sehe, dich mehr in Richtung Informatik weiter zu entwickeln, wenn du das denn wirklich willst (und es dich nicht nur interessiert) und auch zu dem passt, was du später beruflich machen möchtest.

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Ich grei

vor 23 Stunden, yoshua sagte:

Wenn ich das Ganze absolut nüchtern betrachte ist der Weg WiWi mit quantitativer Vertiefung (IT-Module) in meinem Fall der bessere Weg, da ich als "echter" Informatiker evtl. nicht ernst genommen werde.

 

Ich möchte noch mal diesen Satz aufgreifen.

 

Selbst mit einem Master in Informatik werden Sie ja kein "richtiger", kein "echter" Informatiker. Von wem wollen Sie denn in Ihrem Job ernst genommen werden? Und werden Sie jetzt mit Ihrem Bachelor denn Ernst genommen? Sie arbeiten ja schon IT-nahe.

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Kann ich! Und "leiten" will ich Sie eigentlich nicht ... ;-)

 

Also: Sie sind kein Informatiker, arbeiten aber IT-nahe, richtig?

Sie wollen einen Master auf den Bachelor draufsetzen. Warum? Um einen Master zu haben? Oder um einen ganz bestimmten Master zu haben? Und mit diesem Master dann was zu tun? Weiter im IT-nahen Bereich zu arbeiten?

 

Mit einem Master IT, den Sie jetzt auf ein wirtschaftswissenschaftliches Studium draufsetzen, werden Sie ja nicht zu einem "richtigen" ITler. Sie werden also in Zukunft vermutlich weiter an der Schnittstelle zwischen IT und operativem Geschäft arbeiten. Wollen Sie in diesem Bereich ernst genommen werden? Ernster genommen als im Moment?

 

Und an der Stelle schließt meine Frage an: Wie ernst werden Sie denn im Moment genommen mit dem, was Sie sagen und vorschlagen?

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Wie wäre es denn mit einem "Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH)" als Studiengang bzw. Abschluss? FH Zwickau bietet den an.

 

Ernst genommen wird man in der Regel nicht wegen eines Abschlusses - sondern wegen der Dinge, die man einbringt (und im Studium gelernt hat). Da muss man aus meiner Sicht zwischen Ursache und Wirkung unterscheiden. Die Frage ist also vielmehr: In welchem Studium lernst Du die meisten Dinge, die Dich beruflich weiterbringen (losgelöst vom Abschluss und seiner Bezeichnung). 

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vor 35 Minuten, KanzlerCoaching sagte:

Und an der Stelle schließt meine Frage an: Wie ernst werden Sie denn im Moment genommen mit dem, was Sie sagen und vorschlagen?

Ich werde sehr ernst genommen, insbesondere meine Ideen und Vorschläge bei der Konzeptionierung der Prozessabläufe und der Prozessoptimierung. Ich bin quasi der erste Ansprechpartner auf diesem Aufgabengebiet (besonders bei der Modellierung der Prozesse).

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