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Studiengebühren international


jedi

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Eine Durchsetzbarkeit mal außen vorgelassen, halte ich es für eine probate Möglichkeit der Finanzierung. Warum sollte ich als Steuerzahler, einem Studenten eines anderen Teils der Erde, ein Studium in Deutschland finanzieren? Worin läge der Nutzen und der Vorteil? Allerdings denke ich auch, dass es hierfür einer bundesweiten Regelung bedarf.

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vor einer Stunde, SirAdrianFish sagte:

Warum sollte ich als Steuerzahler, einem Studenten eines anderen Teils der Erde, ein Studium in Deutschland finanzieren?

 

Weil die deutsche Spitzenforschung (und dazu gehören auch einige Unis aus BaWü) ausländische Nachwuchskräfte braucht (Master-Studenten, Doktoranden, Post-Docs), um auf internationalem Parkett überhaupt ernstgenommen zu werden. Die Attraktivität eines Lehr- und Forschungsstandortes wird u. a. daran bemessen, wie viele Studierende und Forscher aus dem Ausland dieser anzieht. Das ist seit den Exzellenzinitiativen sogar Mainstream.

 

Ich persönlich finde schwachsinnig, nur von Nicht-EU-Ausländern (mit Studentenvisum) eine Gebühr zu verlangen. Zum einen ist es ein Tropfen auf den heißen Stein und stopft keine Löcher, zum anderen führt es in vielerlei Hinsicht zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Da kann man jetzt von Diskriminierung reden (wenn man will), aber auch davon, dass Menschen, die viel zahlen, auch eine entsprechende Leistung erwarten, die über das normale Präsenzstudium in Deutschland hinausgeht (Stichworte wären Betreuungsschlüssel, überfüllte Hörsäle oder Warezeiten für Pflichtseminare, Exkursionen und so weiter).

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In allen Ländern (u.a. USA, Kanada, Australien, Neuseeland etc) muß man als Ausländer mehr Studiengebühren als die Einheimischen bezahlen. Viele kommen nur nach Deutschland, um kostenlos zu studieren. Danach reisen die sofort in ihre Heimat. Daher kann es schon verstehen.

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vor 27 Minuten, Karate-Kalle sagte:

Die alte Leier vom Fachkräftemangel!

 

Dabei geht es nicht um Fachkräftemangel, sondern um Prestige und Reputation, internationalen Austausch, Innovations- und Wissensmanagement usw. Wir reden hier von einem relativ speziellen Personenkreis: (Zukünftige) Spitzenforscher und sogenannte "High Potentials", die in bestimmten Fächergruppen in unseren Regionen wirklich Mangelware sind bzw. lieber in die USA oder sonstwo hingehen. Bestimmte Regionen können dir ein Lied davon singen, wie schwer es ist, solche Personen zu finden, z. B. der Halbleiter- und Forschungsstandort Dresden (und das nicht erst seit gestern).

 

Und in diesem speziellen Bereich kann man auch nicht davon reden, mal eben ein paar hier lebende Personen aus- und weiterzubilden, damit sie dann alsbald die deutsche Forschungslandschaft bereichern. Diese Sichtweise ist genauso naiv wie der vielbeschworene branchenübergreifende Fachkräftemangel.

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vor 40 Minuten, jedi sagte:

Viele kommen nur nach Deutschland, um kostenlos zu studieren. Danach reisen die sofort in ihre Heimat. Daher kann es schon verstehen.

 

In diesen Ländern zahlt man grundsätzlich Studiengebühren. Dort gilt meistens aber auch eine etwas liberalere Arbeitsmarktpolitik, durch die man im Anschluss an sein Studium leichter einen Job und eine damit verbundene großzügige Aufenthaltsgenehmigung bekommt. Die Verdienstmöglichkeiten sind meist auch andere. Das sind auch die Gründe, warum ausländische Absolventen Deutschland recht zügig wieder verlassen (neben denen, die nur hier waren, um zu studieren).

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@parksj86

 

In den Geisteswissenschaften gibt es nichts neues. Da wird nur wiedergekäut. Meinetwegen kann da auch die Förderung gekürzt werden.

 

 

Chinesen kommen massenhaft her um zu studieren. Doch gleich nach Abschluß geht es in ihre Heimat zurück. Wir brauchen nicht andere subventionieren, die dem deutschen Staat nichts bringen.

 

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Wer redet bitteschön von Geisteswissenschaften? Außerdem wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.

 

Ja, die bösen Chinesen. Nebenbei fotografieren die auch massenhaft irgendwelche deutschen Kulturdenkmäler, um sie in China zu kopieren. Ich kenne diese Argumente, vielen Dank.

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vor 4 Stunden, Karate-Kalle sagte:

Naja, in anderen Bundesländern, und zwar in den meisten, vereinfacht man Nicht-EU-Ausländern, also Flüchtlingen, den Hochschulzugang, sie müssen keine Dokumente für die EInschreibung vorlegen! 

 

Es ging in dem genannten Artikel nicht um Flüchtlinge und Asylbewerber. Nach Anerkennung ihres Flüchtlingsstatus bzw. ihres Asylantrages, steht ihnen, wie jedem anderen deutschen Staatsbürger auch, zumindest theoretisch, die Option frei, ein Studium anzutreten.

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vor 4 Stunden, parksj86 sagte:

Weil die deutsche Spitzenforschung (und dazu gehören auch einige Unis aus BaWü) ausländische Nachwuchskräfte braucht (Master-Studenten, Doktoranden, Post-Docs), um auf internationalem Parkett überhaupt ernstgenommen zu werden.

 

Das ist eine Sichtweise, die man durchaus vertreten kann, aber nicht muss. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie wenig Selbstbewusstsein und -vertrauen die nachwachsende "deutsche" Generation doch die immer wieder an den Tag legt. Wenn dies die vorhergehenden Generationen ebenso gehandelt hätten, würden wir nicht annähernd dort stehen, wo wir jetzt stehen.

 

vor 4 Stunden, parksj86 sagte:

Die Attraktivität eines Lehr- und Forschungsstandortes wird u. a. daran bemessen, wie viele Studierende und Forscher aus dem Ausland dieser anzieht. Das ist seit den Exzellenzinitiativen sogar Mainstream.

 

Aber das schließt ja das Erheben von Studiengebühren nicht aus. Frei nach dem Motto, was nichts kostet, taugt auch nichts!

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