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Welche Kosten entstehen im Fernstudium?


Markus Jung

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Ein Fernstudium verursacht oft erhebliche Kosten, gerade bei den privaten Anbietern, die ohne staatliche Unterstützung auskommen müssen und dazu meistens auch noch Gewinne erwirtschaften wollen.
 
Daher ist der finanzielle Aufwand eines Fernstudiums sind neben dem Zeitaufwand oft eine der großen Überlegungen in der Planungsphase - kommen doch für ein akademisches Fernstudium leicht fünf-stellige Eurobeträge zusammen. Und auch für Fernkurs-Weiterbildungen sind häufig über 1.000 Euro an Gesamtkosten fällig. Es gibt aber auch günstigere Möglichkeiten und eine Reihe von Wegen, das Fernstudium zu finanzieren. Außerdem sind die meisten Fernstudenten berufstätig und verfügen über ein Einkommen.
 
Weiterhin berichten einige Fernstudenten, dass man während eines Fernstudiums eh nicht viel Zeit zum Geld ausgeben haben würde…
 
Welche Kosten sind es, die für ein Fernstudium entstehen? – Den größten Batzen machen hier sicherlich die eigentlichen Studiengebühren aus. Diese sind bei privaten Hochschulen und Fernschulen höher als bei privaten Anbietern und für akademische Fernstudiengänge höher als für weiterbildende Fernunterrichts-Kurse. Die FernUniversität in Hagen ist hier als staatlicher Anbieter zum Beispiel deutlich günstiger.
 
Es können aber noch weitere Kosten entstehen. So bieten viele Anbieter auch freiwillige Präsenz-Seminare an. Und im Unterschied zu den Pflichtveranstaltungen sind die Kosten für diese Zeiten vor Ort an der Hochschule oft nicht im Grundpreis enthalten, sondern werden bei einigen Anbietern zusätzlich abgerechnet.
 
Hinzu kommen können auch Gebühren für die Abschlussprüfung, zum Beispiel für die Betreuung der Diplomarbeit bzw. Bachelor-Thesis und Master-Thesis.
 
Außerdem kann es notwendig sein, für das Fernstudium weiteres Material in Form von Büchern, Software oder sonstigen Dingen anzuschaffen. Auch wenn zum Beispiel Zusatzliteratur oft prinzipiell nicht notwendig ist, so kann es sich doch lohnen, zusätzlich das eine oder andere Buch zu kaufen, um ein Thema nochmal aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten.
 
Für die Präsenzveranstaltungen fallen außerdem Reisekosten für Fahrt und Übernachtung sowie Verpflegung an. Einige Anbieter haben auch eine eigene Kantine bzw. Mensa, in der günstige Speisen angeboten werden.
Im Falle einer Arbeitszeitreduzierung kommt außerdem noch der Verdienstausfall hinzu.
 
Auf der anderen Seiten können die Kosten für das Fernstudium meist im Rahmen der Einkommensteuerklärung als Werbungskosten oder Sonderkosten geltend gemacht werden und mindern so das zu versteuernde Einkommen, was zu einer Steuerentlastung führt.
 
Manche Anbieter bieten Rabatte an, zum Beispiel für besondere Zielgruppen (Arbeitslose, Behinderte etc.) oder auch für Personen, die geschickt verhandeln können :-)
 
Weitere Möglichkeiten sind Studienkredite und Stipendienprogramme. Hier ist es aber immer wichtig, sich genau zu informieren, ob diese auch für ein Teilzeit-Fernstudium zugelassen sind.
 
Großer Vorteil des Fernstudiums ist sicherlich, dass dieses berufsbegleitend absolviert wird und somit auch weiterhin das Einkommen vollständig oder zumindest größtenteils (im Falle der Arbeitszeit-Reduzierung) weiterhin zur Verfügung steht und zur Finanzierung der Weiterbildung genutzt werden kann.
 
Hier nochmal eine Übersicht über mögliche Kostenpositionen: 

  • Studiengebühren
  • Prüfungsgebühren
  • Kosten für freiwillige Seminare und Präsenzveranstalungen
  • Nachhilfekosten
  • Reisekosten (Sprit, Flugtickets, Bahntickets, Hotelkosten etc.)
  • Büromaterial
  • Software, ggf. Hardware 
  • Einkommensausfall bei einer Reduzierung der Arbeitszeit
  • zusätzliche Literatur
  • Kosten für Internet-Zugangs
  • Kosten für Bibliotheken

 

 

Siehe auch:

 

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