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ECTS Punkte vs. Lernaufwand


Tommy86

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

bin seit längerem auf der Suche nach dem passenden Anbieter für ein BWL Fernstudium (Bachelor).

 

Im Vergleich sind grade AKAD, IUBH und Euro FH. Man kann in den Modulbeschreibungen ja sehr genau nachvollziehen wieviel Lernaufwand (vor allem Skripte mit prüfungsrelevantem Stoff) und wie viele ECTS Punkte für welches Modul vergeben werden. Zusätzlich kann man in Skripte schon einmal reinschnuppern.

 

ZB "Grundlagen der BWL"...dieses, wie die meisten anderen Module, überschneiden sich bei allen Anbietern und es werden zw 5 und 6 ECTS Punkte vergeben. Jedoch bei der IUBH besteht das Modul aus zwei Skripten (ca 2 x 150 Seiten) und bei AKAD zb aus 7 Skripten (ca 100 Seiten pro Skript). Teil dieser Skripte sind auch Marketing und Personalwesen, wobei dieses dann nochmal in individuellen Modulen separat noch mal behandelt wird.

 

Daher wundere ich mich wie die Leistungspunkte inhaltlich auf die einzelnen Module aufgeteilt sind. Die Menge der Skripte muss natürlich nicht zwangsweiße ein Maß dafür sein wie viel man am Ende lernen muss, aber der Arbeitsaufwand für Durcharbeiten und Wiederholen werden ja als Maß für die ECTS Punkte genommen. Insofern wundert es mich schon ein wenig...

 

Vielleicht kann mir da jmd ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

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Du lernst ja nicht nur auswendig, sondern musst auch Übungsaufgaben machen. Könnte z.B. sein, dass die Übungsaufgaben im einen Skript enthalten sind, im anderen nicht. Beim einen Skript sollst du mehr in die Tiefe lernen, beim anderen mehr in die Breite. Vielleicht gibt es auch Stoffeingrenzungen. Lass dich von der Anzahl der Seiten im Skript bloß nicht leiten! Genauso wenig von irgendwelchen ECTS-Punkten, denn die haben mit dem (tatsächlichen) Lernaufwand auch eher wenig zu tun. Schau dir lieber die Schwerpunkte an, überlege, welche du dir vorstellen könntest etc.

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Das kann ich bestätigen, die ECTS-Zahl hat meist wenig mit dem tatsächlichen Lernaufwand zu tun. Bei der IUBH z.B. habe ich eine 6-monatige Gruppenarbeit (Ticketsystem implementiert) durchgeführt und stolze 5 ECTS dafür bekommen. Oder aber ein Modul für 10 ECTS mit kaum Lernaufwand.

Im Endeffekt ist der Lernaufwand etwas individuelles und hat eher mit deinen Vorkenntnissen, Interessen und Ansprüchen zu tun als mit irgendwelchen Zahlen.

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Vielen Dank euch Beiden...

 

Wenn man sich mit den Angeboten der Hochschulen etwas befasst, wird es einem so suggeriert, dass die Anzahl der Punkte pro Modul auch ca den Lernaufwand widerspiegelt.

Deswegen ganz gut das von Leuten zu hören, die da aus erster Hand berichten können.

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"Suggeriert" ist vielleicht der falsche Begriff. Eigentlich sollte der Lernaufwand überall der Gleiche sein, um Leistungen vergleichbar zu machen. Was angegeben wird, ist der "theoretische" Lernaufwand. Der "tatsächliche" Lernaufwand kann natürlich schlecht angegeben werden. Das erkennt man ganz einfach, wenn man sich Folgendes überlegt: Jeder von uns kommt mit unterschiedlichen Vorkenntnissen, unterschiedlichen Begabungen, unterschiedlichen Lernmethoden etc. an die Hochschulen. Für jeden muss der Arbeitsaufwand also ein anderer sein.

Hast du Stärken und Schwächen in dem Fach, das du studieren willst, kannst du trotzdem die ECTS-Punkte betrachten. Bin ich z.B. schlecht in Mathe, nehme ich lieber einen Studiengang, wo in Mathe weniger ECTS vergeben werden. Die ECTS werden nämlich meistens zur Gewichtung der Abschlussnote herangezogen.

Kleines Beispiel: Ich mache gerade ein Fernstudium in Schweden. Im ersten Modul gibt es 18 Kapitel, ich brauche etwa 2 bis 3 Stunden pro Kapitel. Außerdem gibt es zwei Zwischenprüfungen, für die ich etwa 3 Stunden benötige. "Nett" gerechnet mit drei Stunden pro Kapitel ergeben sich 60 Stunden Aufwand. Das Modul gibt 15 ECTS. Eigentlich sollte ich also 450 Stunden brauchen, im Endeffekt benötige ich also nur 13 Prozent des angegeben Lernaufwands.

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