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Erfahrungen 01888: Domänenspezifische Sprachen


n4s

Empfohlene Beiträge

Ist noch ein relativ neuer Kurs, so dass die Inhalte im Gegensatz zu einigen anderen Kursen noch nicht veraltet sind.

 

1. Allgemeine Erfahrungen mit dem Kurs?

2. Sind bestimmte inhaltliche Vorkenntnisse notwendig (laut Modulhandbuch nicht, im Vorwort des Buches wird auf Grundkenntnisse über formale Sprachen und funktionales Programmieren hingewiesen)? Ich möchte das Modul in meinem 1. Master-Semester wählen. Ich habe zuvor weder Übersetzerbau noch funktionales Programmieren belegt.

3. Wie hoch ist der Aufwand zur Bearbeitung (durchschnittlich, überdurchschnittlich)?

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Hallo n4s,

 

ich habe den Kurs direkt im 1. Semester, in welchem er angeboten wurde (WS15/16), belegt, und im 2. Semester (SS16) erfolgreich abgeschlossen. Eigentlich sollte der Kurs überarbeitet werden, dies war aber zumindest zum SS16 nicht der Fall. Ob er das in der Zwischenzeit wurde, weiß ich nicht. Meine Aussagen beziehen sich deshalb nur auf die Version vom SS16:

 

Der Kurs war sehr interessant und man hat mir viel neues beigebracht. Allerdings war er auch sehr, sehr aufwendig. Wenn du keine Prolog-Kenntnisse hast, wie sie in "Funktionales und Logisches Programmieren" (1816) vermittelt werden, musst du schon einmal sehr viel Zeit investieren, um in Prolog halbwegs fit zu werden, damit du dem Leittext folgen kannst. Darüber hinaus musst du dich in die Theorie hinter DSLs und in die Tools XText und MPS einarbeiten. Das ist zusammengenommen ein ganz schöner Brocken. Gerade die Einarbeitung in MPS ist sehr aufwendig, da du dort recht wenig wiederfinden wirst, was du aus der "traditionellen" Programmierung kennst. Außerdem wird es nicht gerade einfacher, wenn der englische Kurstext auf veraltete Versionen der Tools verweist (was dann teilweise in der aktuellen Version nicht mehr oder komplett anders funktioniert).

 

Insgesamt lernt man viel, man muss aber auch viel investieren. Ich bin mit folgenden Vorkenntnissen in den Kurs gegangen:

 

- ca. 10 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung

- im Semester zuvor "Funktionales und Logisches Programmieren" belegt und abgeschlossen

- im Bachelor "Übersetzerbau" belegt und abgeschlossen

- Ich habe bereits eine Bachelorarbeit von einem Werksstudenten betreut, der mit XText eine DSL bei uns im Unternehmen implementiert hat

 

Trotzdem musste ich überdurchschnittlich viel Zeit investieren. Im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung kam bei mir noch erschwerend hinzu, dass es kein einziges Prüfungsprotokoll gab (mittlerweile gibt es immerhin eines, von wem mag das nur sein ;-)?).

 

Ohne Vorkenntnisse, und sofern der Kurs nicht überarbeitet wurde, würde ich ihn deshalb eher nicht belegen, auch wenn die Inhalte prinzipiell Interessant sind. Aber dafür könntest du dir auch einfach ein Buch kaufen.

 

Grüße

Stefan

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Danke, gut zu wissen.

 

Dann werde ich es auf SS 2018 verschieben und im Semester davor Übersetzerbau und logisches und funktionales Programmieren belegen.

 

Ich möchte die Vertiefung Software Engineering wählen. Fortgeschrittene Konzepte funktionaler Programmierung macht ohne funktionale Programmierung vorher wenig Sinn und die anderen beiden Module Webprogrammierung und Softwarearchitektur scheinen stark veraltet zu sein (AWT, Component Object Model, ...), auch wenn man möglicherweise von den allgemeinen Konzepte heute noch etwas lernen kann.

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