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Pro & Contra - finanz. Unterstützung des Fernstudiums durch den AG


Chepre

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Manchmal gibt es ein Vollstipendium, dafür aber keine Gehaltserhöhungen mehr... alles selbst gesehen bei Kollegen als auch selbst erlebt.

Ist eine sehr komplexe Materie, meistens ziehen die Arbeitgeber einen über den Tisch.

 

Wichtig ist auch was NACH dem Studiumsende mit einem passiert. Bleibt der Job gleich? Mehr Geld? Oder bleibt Arbeit und Geld gleich?  

Kannst dein Wissen nicht einbringen und Geld bleibt gleich: spätestens dann kommt Frust auf. 

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Noch dazu kommt ja, dass ich ja nach dem Master garnicht in dem Bereich bleiben will, sondern den Quereinstieg ins Berufschullehramt anstrebe (wofür man den Master eben braucht). Das weiß natürlich mein AG nicht. Wenn ich dann 2-3 Jahre gebunden bin an meinen AG, bringt mir das ja im Endeffekt nichts, weil ich ja danach eh weggehe. Und zum Quereinstieg sind da erstmal nur die Formalien, also der Master-Abschluss wichtig. Die Beruferfahrung bringt mir dort keinen Vorteil.

Ich vermute eben auch - wie schon einige von euch angeführt haben - dass ich dann (da ich ja eh das Unternehmen nicht oder nur schwer verlassen kann) mit einem eher geringeren Gehalt rechen kann, als ich es normalerweise bei einer Neuanstellung bekommen hätte. Der AG ist da in einer schönen Position, Druck auszuüben.

Also ich tendiere tatsächlich immer mehr dazu, den Master auf eigene Faust zu machen ... es ist zwar viel Geld, aber dafür kann auch ich ganz allein entscheiden, wie ich mein Studium gestalte, wann und ob ich es abschließe und kann direkt danach theoretisch in den Quereinstieg gehen und verliere keine Zeit.

Was habt ihr denn so für Erfahrungen gemacht (einige haben es ja angedeutet), was diese Problematik angeht? Nun bin ich neugierig :)

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vor 4 Stunden, Chepre schrieb:

Was habt ihr denn so für Erfahrungen gemacht (einige haben es ja angedeutet), was diese Problematik angeht? Nun bin ich neugierig :)

 

Ich hatte einen Fördervertrag, über den ein gewisser Teil der Studiengebühren übernommen wurde, teilweise auch in Abhängigkeit von der Abschlussnote. Und was mir besonders viel gebracht habe, ich habe auch jedes Semester einige Tage Sonderurlaub bekommen. Im Gegenzug musste ich mich verpflichten, ein Jahr im Unternehmen zu bleiben, oder die finanzielle Förderung komplett zurück zu zahlen. Ich war nach dem Abschluss noch gut zwei Jahre im Unternehmen, bevor ich es verlassen habe, um mich ganz auf Fernstudium-Infos.de zu konzentrieren. 

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  • 3 Wochen später...

Hi,

 

noch nichts leider, bin momentan im Endspurt beim Bachelor und da ist das Thema bis jetzt irgendwie hinten runter gefallen :)

Aber ein Kollege hat mich auf folgenden Sachverhalt aufmerksam gemacht (Wenn man nur den finanziellen Aspekt sieht):

Im Falle einer Splittung übernimmt der AG 50% vom Master und ich die anderen 50%; wenn ich dann die Bindungsfrist einhalte, habe ich also 50% (das sind immerhin rund 6.000€) "gespart".

Halte ich mich nicht an die Bindungsfrist, muss ich (jeweils anteilig, je nachdem wann ich gehe) diese 50% zurückzahlen.

Ich würde mal die Wahrscheinlichkeit, dass ich das Unternehmen verlasse, auf ca. 10% - 15% einstufen.

Zahle ich von vornerein alles selbst, muss ich zu 100% den kompletten Betrag bezahlen.

Also rein vom finanziellen Aspekt lohnt es sich, den AG 50% übernehmen zu lassen, denn im besten Falle kann ich 50% sparen, und im schlechtesten Falle komme ich auf den selben Betrag heraus, wie wenn ich alles selbst zahle.

 

Hier ist natürlich der Aspekt nicht berücksichtigt, ob vlt Druck ausgeübt wird seitens des AG, eine bestimmte Abschlussnote zu erreichen etc. Aber laut Erfahrungen von anderen Kollegen, die sich auch Weiterbildungen haben subventionieren lassen, ist das hier wohl nicht der Fall.

 

Also im Moment tendiere ich dazu, den AG die 50% übernehmen zu lassen, da das schon eine enorme finanzielle Erleichterung darstellen würde ... Aber trotz alledem werde ich mir den Vertrag ganz genau anschauen und - sofern der Thread hier offen bleiben kann - hier weiter posten.

 

 

 

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Hängt davon ab ob Du nach dem Master bei der Firma bleiben willst oder danach weg willst und wie die Aufstiegschancen danach sind. Ich hab meine Studiengänge komplett selbst bezahlt und auch für die Promotion will ich keine AG-seitige-Unterstüzung weil ich einfach flexibel sein möchte und mich nicht binden möchte. Bei mir bezuschußt der AG nur bestimmte Hochschulen, was für mich z.B. ein K.O.-Kriterium war. Ich möchte nicht dass der AG Einfluß darauf nimmt.

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Hallo Chepre,

 

wenn du schon abschätzen kannst, dass du höchstwahrscheinlich bei deinem Unternehmen bleibst, würde ich die finanzielle Unterstützung annehmen.

 

Ich habe für meinen Master auch eine 50% Beteiligung meines AG erhalten und musste mich dafür 2 Jahre an ihn binden. Laut dem Fortbildungsvertrag zahle ich für jeden Monat den ich früher gehe 1/24 zurück. Vielleicht kannst du ja auch eine solche anteilige Regelung erhalten statt auf volle Jahre zurück zahlen zu müssen.

 

Um trotzdem flexibel zu bleiben, lege ich das Geld meines AG im Moment noch Beiseite und notiere in meinem Haushaltsbuch die volle Summe für die Studiengebühren als Ausgaben.

Sobald ich nächsten Monat meinem Abschluss in der Tasche habe, freue ich mich über jeden Monat, den ich bei meinem aktuellen AG bleibe und ziehe mir den monatlichen Anteil aus dem Topf. Und sollte ich dann doch innerhalb der 2 Jahre wechseln wollen, kann ich das ohne Probleme machen, weil das Geld dafür jederzeit zur Verfügung steht.

 

Auch was den Aspekt der steuerlichen Absetzbarkeit angeht hast du keine Nachteile. Wenn du dich erst fördern lässt, aber dann doch früher wechselst und anteilig zurück zahlen musst kannst du die zu wenig bei der Steuer abgesetzte Summe nachträglich geltend machen. Du bekommst in diesem Fall ja eine Aufforderung deines AG, einen bestimmten Betrag zurück zu zahlen und damit kannst du deine Steuer für das Jahr der Rückforderung mindern.

Hab ich schon einmal genau so beim Betriebswirt durchgezogen. Es war erst ein wenig Aufwand, meinem Sachbearbeiter die Hintergründe zu erklären, aber der Fortbildungsvertrag zusammen mit der Rückforderung nebst Zahlungsbeleg haben schließlich ausgereicht.

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@chryssi Dein System finde ich cool, erfordert aber eine menge Disziplin das Geld dann nicht anzufassen. Ich kann da noch einen Tip von einem Freund weiterreichen. Er macht für solche Dinge ein Unterkonto bei der Bank auf. Das kostet nichts und man hat sozusagen ein eigenes Konto wo das Geld dann auch "weg" ist. Ich bin z.B. bei der Commerzbank, da kann man Unterkonten kostenlos anlegen lassen, soviele man möchte (auch als Tagesgeld, mit extrem wenig Zinsen). Ich benutze das auch sehr gerne um Geld auf diesen zu sammeln für gewisse Dinge. Mein Freund ist z.B. von der gesetzlichen Krankenkasse in die private gewechselt und zahlt sich den Differenzbetrag auf ein Unterkonto ein, ebenso die Jahresrückzahlungen und sammelt so um den Differenzbeitrag für das Alter wegzulegen. Das schöne daran wie gesagt ist, dass das Geld vom eigentlichen Konto "weg" ist.

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vor 2 Minuten, SebastianL schrieb:

Er macht für solche Dinge ein Unterkonto bei der Bank auf. Das kostet nichts und man hat sozusagen ein eigenes Konto wo das Geld dann auch "weg" ist.

 

Das ist ein super Vorschlag! Das Geld ist da, aber man kann es nicht "aus Versehen" ausgeben. Es erfordert schon Disziplin, aber für mich hat es sich bisher immer gelohnt. Und die Vorfreude darauf, ab Mai jeden Monat ein kleines bisschen mehr Netto zu haben, ist auch nicht zu verachten!

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