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Auf der Suche nach dem richtigen Weg


SmarthY

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Hallo zusammen,

Ich bin am verzweifeln und benötige von euch einen Rat.


Bevor einige von euch ein Deja-vu erleben („das hab ich schon mal gelesen…“),   ja es ist eine ähnliche Situation wie @Enigma7 vor zwei Jahren geschildert hat:


Zu meiner Person:
-Bin 28 Jahre alt
-Habe eine Ausbildung zur Bankkauffrau abgeschlossen und bin seitdem im Unternehmen 
-Aufgrund einiger unglücklicher Ereignisse habe ich mich dazu entschieden, nun meinen eigenen Weg zu gehen.
-In 2013/2014 habe ich (da es seit vielen Jahren mein Hobby ist)  einen Webdesign-Lehrgang absolviert. Das hat mit der Arbeit nichts zu tun, einfach für mich privat, weil es mir Spaß macht.
-In 2015/2016 habe ich einen Wirtschaftsfachwirt IHK erfolgreich abgeschlossen Damals kam für mich der Bankfachwirt nicht mehr in Frage, da er mir zu „speziell“ in eine Richtung geht. Ich wollte mir die Optionen als Generalist offen halten
-In 2017 möchte ich den Ada-Schein absolvieren, nachdem ich bereits den Fachwirt habe, ist nur noch die praktische Prüfung abzulegen (auf die schriftliche kann verzichtet werden.) Angemeldet für Prüfung und Vorbereitungskurs bin ich bereits. (eigener Blogeintrag folgt)

 

Seit einigen Jahren möchte ich mich verändern, so kann ich nicht mehr weitermachen:  Ein Wechsel in den IT-Bereich sagt mir  sehr zu, aber da weiß ich nicht genau, in welche Richtung es genau gehen soll.  Es ist ein Neuanfang, damit ich dem Traum, den ich als Jugendliche schon hatte, näher komme.  Ganz so recht traue ich mich nicht, da es eine ganz andere Richtung ist, und wer sagt, dass es die Stelle überhaupt am Arbeitsmarkt gibt, was mir so vorschwebt.


Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, ein Studium zu machen, mit dem Gedanken spiele ich auch schon ein paar Jahre. Es soll dann auf jedenfall in die Richtung „Wirtschaftsinformatik“ gehen.


Nach einem Gespräch mit meinem Vorgesetzten wurde ich überrumpelt mit den Fragen:   Was will ich in der Zukunft, wo möchte ich hin,  was will ich mit dem Studium und dem Abschluss anfangen, etc.   Darüber habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. Diese Fragen kann ich nicht beantworten, ich bin absolut planlos. Kann mir einfach nicht vorstellen, wie es in 5 Jahren aussieht oder an welcher Stelle ich hin möchte. 


Ich weiß auf jedenfall, was ich nicht möchte: Die nächsten 30 Jahre in der Bank bleiben an dieser Stelle.  Intern vorankommen ist seit Jahren eher schwierig und der allgemeine Bankenbereich ist auch von der Digitalisierung betroffen.  Also von dem her: entweder bleiben (an dieser Stelle) oder was anderes suchen.


Welche Fragen kann ich mir persönlich stellen, damit ich meinen Weg finden kann?   Wie erarbeitet man sich so etwas am besten? 

Wo fängt man an?


Ich freue mich sehr über eure Anregungen, auch gerne Kritik oder weitere Fragen.

 

Viele Grüsse, 

smarthy

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Hallo @SmarthY.

 

Deine Situation ist für eine 28 jährige gar nicht mal so ungewöhnlich. Also lass dich dadurch nicht zu sehr verunsichern. Es gibt immer Phasen im Leben, in denen man nach Orientierung sucht. Dies wird dir im Leben vermutlich noch das eine oder andere Mal widerfahren. Besonders schwierig gestalten sich solche Phasen, wenn diese auch noch großen Einfluss auf die Zukunft haben (Beruf, Karriere, Entscheidung für einen Lebenspartner, Gründung einer Familie, etc.).

 

Vorab: Die Antwort auf deine Fragen, gibt es nicht. Aber du wirst hier im Forum vermutlich viele Anregungen bekommen.

 

Zu wissen, was man nicht will, ist schon mal ein guter Anfang. Aber das entbindet nicht von der Frage, was man will? Hier solltest du dich halt in erster Linie fragen, was du gerne magst, was deine Interessen sind, was dich im Leben fasziniert und beeindruckt. Gibt es etwas, das du immer schon mal machen wolltest? Diese Fragen solltest du dir sowohl im beruflichen, wie auch privaten Kontext stellen, da die Grenzen fließend sind und häufig auch Auswirkungen aufeinander haben.

 

Das Ganze solltest du als Prozess verstehen, der etwas Zeit benötigt, um in Gang zu kommen. Mal geht dies recht schnell, mal wird dies durch eine zufällige Begebenheit angestoßen und/oder beeinflusst, ggf. sogar entschieden.

 

Reden hilft übrigens häufig in solch verfahren wirkenden Situationen. Triff dich mit Freunden, unterhalte dich mit diesen über dein "Problem", hör dir an, was diese zu sagen haben. Es muss nicht zwingend die beste Freundin sein, die "den" Rat für dich hat. Manchmal sind es auch die Personen, von denen man es am wenigsten erwartet bzw. von denen man glaubt, dass diese einen am wenigsten kennen und einschätzen können müssten.

 

Die Frage deines Vorgesetzten "wo sehen Sie sich in x Jahren" gehört inzwischen zur Standardausstattung eines Vorgesetzten/ Personaler, und wird dir, im Laufe deiner beruflichen Karriere, immer wieder begegnen. Es macht also durchaus Sinn, sich diese Frage gelegentlich selber zu stellen, und die Antwort immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen.

 

Abschließend lass dir gesagt sein: Setz dich selber nicht zu sehr unter Druck und triff keinen allzu spontan oder unüberlegten Entscheidungen. Allerdings darfst du auch mal über deinen eigenen Schatten springen und Entscheidungen treffen, die andere in Frage stellen könnten. Wichtig ist nur, dass du dir über die möglichen Konsequenzen im klaren bist und diese dann auch zu tragen gewillt bist. Du bist zwar "schon "28", hast aber immerhin auch noch mindestens 39 Berufsjahre vor dir - da kommt es dann nicht wirklich auf ein Jahr an:wink:.

 

Genug geschwafelt für heute Abend...

 

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Oftmals kennt man selbst die Antwort auf so eine Frage ganz gut. Man stellt sich selbst nur nicht die richtigen Fragen oder baut gedankliche Blockaden/Schranken auf, die einem an einer kreativen/ehrlichen Beantwortung der Fragen hindern. Bspw. weil man denkt, dass der eigentliche Traum komplett unrealistisch ist. Vielleicht mag das sein, aber dann kann man den Traum dazu verwenden, ein realistischeres (Teil-)Ziel zu erarbeiten. Und wenn man das erreicht hat, ist der unrealistische Traum vielleicht etwas realistischer geworden.

 

Du hast ja eigentlich schon geschrieben, dass du weißt, was du machen möchtest. Deine Blockade/Schranke ist die Angst, dass du es nicht schaffen könntest und dein Traumberuf ggf. gar nicht nachgefragt ist:

 

vor 58 Minuten, SmarthY schrieb:

Seit einigen Jahren möchte ich mich verändern, so kann ich nicht mehr weitermachen:  Ein Wechsel in den IT-Bereich sagt mir  sehr zu, aber da weiß ich nicht genau, in welche Richtung es genau gehen soll.  Es ist ein Neuanfang, damit ich dem Traum, den ich als Jugendliche schon hatte, näher komme.  Ganz so recht traue ich mich nicht, da es eine ganz andere Richtung ist, und wer sagt, dass es die Stelle überhaupt am Arbeitsmarkt gibt, was mir so vorschwebt.

 

Ein erster Schritt wäre also mal, offen zu deinem Traum zu stehen. Angenommen wir leben in einer idealen Welt und du kannst alles bekommen, was du möchtest. Wie sieht dein jahrelanger Traum aus? Mit was beschäftigst du dich?

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Mir hilft es, ein DIN A 3 Blatt zu nehmen und einfach relativ unsortiert aufzuschreiben, was mir für die Zukunft vorschwebt.

Man kann das Blatt auch unterteilen in vier oder mehr Bereiche: wo bin ich aktuell, was möchte ich gerne (auch, wenn es unrealistisch erscheint), was wäre machbar / möglich und welcher Bereich wäre übergangsweise möglich.

 

Vielleicht fällt dir ja noch ein, wie du es grob sortieren könntest..

 

Das "Poster" dann irgendwo sichtbar aufhängen und immer mal wieder ergänzen.

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Ich kenne das. Habe meinen Weg bis heute nicht so recht gefunden. Ich denke, dass das auch ein großes Problem ist, welches Personaler schnell erkennen. Man strahlt, denke ich, was zielloses aus. Man kann noch so schön erzählen wo man mal hin will, aber wenn es nicht authentisch ist, dann wird das bemerkt. 

 

Als ich 16, 17 war wollte ich am liebsten was mit webdesign machen. Eine Sache die mich quasi 24 Stunden täglich beschäftigte. Leider hatte ich als Junge nicht den Mumm den Weg zu gehen und machte was, was mir quasi eingeredet wurde. Soll nicht heißen, dass ich anderen Menschen die Schuld gebe, ich ärgere mich nur, dass ich nicht auf mein Herz gehört habe. Ein Job, den man nicht mit Herz macht wird nicht lange Freude bereiten.

 

Deswegen sage ich jedem, wenn er mich jetzt fragt,  er soll das tun was er auch freiwillig tun würde ohne dafür bezahlt zu werden. Quasi als Hobby. Wenn man das rausfindet, dann wird man Spaß haben in seinem Job sein und sehr gut auf seinem Gebiet werden. 

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  • 1 Jahr später...

habe ein Update:

 

Hallo zusammen,

ich wollte mich hiermit ganz herzlich für eure ausführlichen und wirklich hilfreichen Ratschläge bedanken. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft ich diesen Thread wieder und wieder gelesen habe, weil es so tolle Beiträge sind.

 

Ich habe mittlerweile für mich einen Plan und Weg gefunden, den ich nun gehen möchte (es gibt bald einen neuen Blog dazu :-) )

Es hat sich bei mir einiges getan in den letzten 2 Jahren.  Ich bin erwachsener geworden und mir ist einiges klar geworden. DEN Weg im Leben gibt es nicht und man sucht sich sein Ziel immer selbst und lebt mit den möglichen positiven oder auch negativen Konsequenzen. 

 

Fest steht: ich werde das Ziel "Webdesign / Webentwicklung" weiter verfolgen, denn ich merke mittlerweile, wie ich diesem Traum doch mit kleinen Schritten näher komme.
Habe mich nebenberuflich selbständig gemacht, arbeite an meinem 4. kleinen Projekt und bin so recht zufrieden. Momentan mache ich noch einen Fernlehrgang über Grafik, Typografie, Komposition und das fügt wieder ein Puzzleteil an Wissen und Praxis hinzu.

Natürlich ist mir bewusst, dass ich womöglich nie so gut werden kann wie manch andere, die eine entsprechende Ausbildung und auch großes kreatives Talent haben. Aber in diesem kleineren Rahmen reicht mir das völlig aus.
 

Das zweite was ich ändern konnte (und stetig weiter ändere), ist die persönliche Einstellung zu all den Dingen, die ich in den früheren Blog-Einträgen als "Stress" empfunden habe. Irgendwann ist auch mal gut mit "jammern" und man nimmt es hin und kümmert sich weiter um das eigene festgelegte Ziel. Oder man kommt aus dem Hamsterrad raus und lernt, endlich NEIN zu sagen - das bei mir mittlerweile auch akzeptiert wird. ENDLICH!!!

 

Das dritte ist auch die Arbeit - bin immer noch beim selben Arbeitgeber, aber auch da hat sich einiges getan. Vor allem auch personelle Veränderungen im letzten Jahr, die mir -aufgrund des fast 10 Jahre langen Mobbings-  endlich eine neue Position gebracht haben. Ich bin Senior-Sachbearbeiterin mit neuen Aufgaben, neuer Verantwortung, auch Ausbildungsbeauftragte und bin jetzt eine "gefragte" und geschätzte Person geworden. Und das tut wahnsinnig gut.
Ich möchte nicht im Rampenlicht stehen, aber es ist einfach eine Wohltat, wenn man seine Fähigkeiten endlich einsetzen kann, die man jahrelang "unterdrücken" musste, nur um weiteren Lästereien zu entgehen. Und das gesamte Team ist von der Stimmung her viel besser drauf und zieht an einem Strang.

Natürlich sind die Bedingungen im Gesamthaus weiter schwieriger geworden und ich strebe weiterhin den IT-Bereich an. Aber: ich stehe einem möglichen Wechsel gelassener entgegen und mache mir da weniger Druck. Dann macht man das in kleineren Schritten.

 

Zum Schluss: meine Familie. Aufgrund meiner "Sturheit" vor allem im Bereich Webdesign und meinen Willen, einen anderen Weg zu gehen, hat meine Familie auch beschlossen, mich zu unterstützen und mir das nicht weiter auszureden. Sie merken, dass es mir gut dabei geht.  Ein Risiko gibt es immer, und ich möchte dieses nun bewusst eingehen. Sonst steht man mit 70 Jahren da und hat nie was ausprobiert, weil immer was sein könnte.... 

Ach das ist ein schönes Gefühl geworden :5_smiley:
 

Darum auch meine neue Signatur: Sie drückt meine jetzige persönliche Einstellung genau richtig aus.

 

 vielen Dank, wer bis zum Schluss gelesen hat. 

LG, Martha

 

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Ist es Zufall, dass du dieses Update veröffentlichst, 1 Stunde bevor ich spät nachts diesen 2 Jahre alten Thread über Google gefunden habe? 😳🙌😅

 

Ich denke den ganzen Tag heute schon über das nach, was du in deinem Beitrag vor 2 Jahren geschrieben hast:

Ich bin 22, Beamter auf Lebenszeit und möchte auch unbedingt doch noch studieren, am liebsten Informatik.

 

Das Gymnasium habe ich damals abgebrochen und sehe zurzeit, wie meine damaligen Mitschüler mit ihren Bachelors fertig werden. Das erzeugt wohl "Neid", aber zum Glück noch mehr Ehrgeiz, selbst etwas zu ändern:

Mittlerweile habe ich das Abitur berufsbegleitend nachgeholt.

 

Von 17 bis 19 habe ich die Ausbildung absolviert, das heißt mit 19 Jahren war ich am Ende der Karriereleiter als Beamter - Das kann ich so nicht lassen!

 

Ich bin im Moment nur noch am Überlegen, ob ich kündigen und Vollzeit (3 Jahre) oder nicht kündigen und teilzeit (6 Jahre) studieren soll. Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass ich nicht insgesamt 50 Jahre den jetzigen Beruf ohne weitere Aufstiegschancen machen will. Mein "40 jähriges Dienstjubiläum" will ich NICHT erleben ;)

 

Ich bin froh, pünktlich das Happy Ending in deiner Geschichte erfahren zu haben und dass bei dir nun alles besser läuft!

Es ist schön, dass du deine zweite Leidenschaft (Webdesign) erfüllt hast und dabei wünsche ich dir noch viel Erfolg und vor allem Spaß!

 

Am 12.2.2019 um 22:50 , SmarthY schrieb:

DEN Weg im Leben gibt es nicht und man sucht sich sein Ziel immer selbst und lebt mit den möglichen positiven oder auch negativen Konsequenzen.

Das ist wohl wahr!!

Ohne meine damalige Entscheidung "Ausbildung statt Abitur/Studium" hätte ich wohl nie meine erste und mittlerweile seit 4 Jahren bestehende Freundin in der neuen Stadt getroffen. Wer weiß was die nächste Entscheidung (Arbeit oder Studium) so alles mit sich bringt.

Wie auch immer ich mich entscheide... vielleicht melde ich mich auch in 2 Jahren nochmal hier 😃

 

- Vielleicht werde ich auch erstmal hobbymäßig programmieren lernen und dann weiterschauen :)

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@SmarthY Finde ich super, dass du dich nach so langer Zeit wieder hier meldest und ein Update machst und besonders natürlich, dass die Beiträge von damals so hilfreich für dich sind. Und es ist schön zu lesen, dass sich seitdem so vieles für dich in eine positive Richtung entwickelt hat.

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Am 12.2.2019 um 17:32 , leonschierl1996 schrieb:

Ich bin 22, Beamter auf Lebenszeit und möchte auch unbedingt doch noch studieren, am liebsten Informatik. [...]

Ich bin im Moment nur noch am Überlegen, ob ich kündigen und Vollzeit (3 Jahre) oder nicht kündigen und teilzeit (6 Jahre) studieren soll.

 

Ich würde ja persönlich sagen, dein gutes Einkommen würde ich auf jeden Fall nicht wegwerfen sondern das Studium berufsbegleitend machen. Viele schaffen auch ein Vollzeit Studium neben einem Vollzeit Beruf trotzdem sehr gut, da man mit didaktisch gut aufbereiteten Materialien wesentlich schneller und zielgerichteter voran kommt, als den ganzen Tag in Vorlesungen abzusitzen und dann trotzdem alles nachmittags noch “lernen” zu müssen. Und wenn dein Studium noch eher in Teilzeit abläuft, finde ich es trotzdem besser sein Gehalt nicht zu verlieren und hinterher mit einem Bafög/Studienkredit Schuldenberg dazustehen. 

 

Informatik oder Wirtschaftsinformatik gibt es ja fast an jeder Fernhochschule. Die Fernuni Hagen ist staatlich und wesentlich kostengünstiger, als private FH, hat aber den Ruf als Universität vielleicht ein bisschen wissenschaftlich “trockener” zu sein, als eine Fachhochschule. Aber der Kostenpunkt und der Unterschied staatlich vs privat sind auf jeden Fall auch eine Überlegung wert. 

 

Ich weiß nicht so genau über andere Anbieter Bescheid, aber ich bin selber an der IUBH und da gibt es neben der typischen Informatik und Wirtschaftsinformatik auch einen Bachelor Studiengang in Mediendesign und den Bachelor in Medieninformatik. An der IUBH kann man komplett online studieren inklusive online Klausuren und online Tutorien. An anderen Hochschulen gibt es mehr Präsenzseminare wo du an dem einen oder anderen Wochenende persönlich mit Lehrern vor Ort bist. Da kommt es darauf an, was dir selbst lieber ist und wie sich da auch die verschiedenen Anbieter inhaltlich unterscheiden. 

 

Ich würde auf jeden Fall sagen, wenn ein Studium dein Wunsch ist, tu es! Auch wenn du dir noch nicht so 100% sicher bist, wie es nachher ganz genau weitergehen soll. So ein Studium dauert ja ein paar Jahre, da hast du zwischendurch noch haufenweise Zeit, dir das zu überlegen, kannst aber even schon mal in die Richtung hinarbeiten :-) 

 

Auch am Beispiel der IUBH hauptsächlich weil ich mich mit den anderen nicht auskenne, aber ich nehme mal an, das wäre an der AKAD oder sonst wo genauso. Wenn du dir zum Beispiel noch nicht ganz sicher bist, ob du Wirtschaftsinformatik, normale Informatik oder Medien(was auch immer) machen möchtest, könntest du ja die Studiengänge vergleichen und vorerst mit den Modulen anfangen, die sie gemeinsam haben. Beispielsweise Statistik und wissenschaftliches Arbeiten oder andere Grundlagen Fächer, die gleich sind. Denn auch wenn du den Studiengang später doch noch wechseln solltest, kannst du diese bestandenen Module ja trotzdem mitnehmen.  Fertig ist fertig und dann hast du die Zeit schonmal produktiv genutzt und einen praktischen Einblick ins Studium erhalten :-) 

Also das ist jedenfalls meine Meinung. Vielleicht nur so als Gedankenanstoß

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Wahrscheinlich werde ich auch die von dir empfohlene "sichere Variante" nehmen, also weiter arbeiten + Teilzeit-Studium. Vielleicht steige ich ja nach ein paar Semestern auf Vollzeit um, wenn ich mir sicher bin, dass das Studium erfolgreich wird.

 

Bafög würde ich nicht mal kriegen, da ich seit meiner Ausbildung sehr sparsam lebe (bin mit HartzIV aufgewachsen und es daher gewohnt), und weit über dem Vermögensfreibetrag liege. ALG I fällt wegen Studentenstatus auch weg ===> ich müsste/würde 3 Jahre lang nur von meinen Ersparnissen leben, was natürlich weh tut.

 

Bzgl. Anbieter bin ich schon sicher bei der Fernuni Hagen, wegen dem Preis und weil es eben staatlich ist.

Mein Abitur habe ich auch an einer staatlichen Fernschule nachgeholt, deshalb stimmt da schon mal das Vertrauen.

 

Informatik werde ich trotz der hohen Abbrecherquote einfach mal wagen, weil es mein Ziel ist, irgendwann zu 100% von Zuhause zu arbeiten, möglichst auch als Selbständiger. Als Programmierer sollte das hoffentlich endlich möglich sein...

 

Und: alle meine bisherigen "Kunden" als Beamter, die Informatiker waren (bisher nur eine Hand voll) lagen stets bei einem sehr hohen Einkommen jenseits der 100.000€ 😏

 

Am 14.2.2019 um 19:54 , dievicky schrieb:

Ich würde auf jeden Fall sagen, wenn ein Studium dein Wunsch ist, tu es! Auch wenn du dir noch nicht so 100% sicher bist, wie es nachher ganz genau weitergehen soll.

Das werde ich auf jeden Fall, uns allen hier noch viel Glück!!

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