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Literaturverwaltung ja oder nein?


SebastianL

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vor 13 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

Okay danke. Citavi und Zotero sind nicht wirklich eine Option, da ich mich zumindest bisweilen gegen Literaturverwaltungsprogramme entschieden habe.

Warum keine Literaturverwaltung? Also Literaturverwaltung ist doch super, ob Citavi für Word oder andere für LaTeX, das bringt doch nur Vorteile und keinen ersichtlichen Nachteil. Man muss die Informationen die man in die Literaturverwaltung klopft sowieso erfassen für das Literaturverzeichnis und man ist deutlich flexiebler beim zitieren und auch die Zitierweise ändern oder das Literaturverzeichnis Stiltechnisch ändern geht so total einfach, ohne manuell eingreifen zu müssen. Also, keine Nachteile sondern nur Vorteile, warum also gegen entscheiden?

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vor 4 Stunden, SebastianL schrieb:

Warum keine Literaturverwaltung? 

 

@SebastianL Ich bin ein großer Fan davon, es zunächst wirklich zu verinnerlichen und zu lernen (Ähnlich, wie erst das rückwärts Einparken zu lernen, auch wenn das Fahrschulauto eine Einparkhilfe mit Kamera und Autopilot hat, die ich nutzen dürfte. Denn was mache ich, wenn ich auf einmal ein Auto habe, wo das nicht so ist und trotzdem einparken muss).

 

Nachdem ich vor einigen Jahren mit meiner Dekanin einen Austausch über das Thema hatte, wurde das Händische zu dem Zeitpunkt empfohlen und es hat mir gutgetan. Auch hatte ich bisher Zotero, Mandeley, Citavi ausprobiert, bin damit einfach nicht warm geworden. Auch bei Arbeiten mit hohem Quellenvolumen, war das bisher kein Problem, ist jedoch arbeitsintensiv. Ich bin aktuell dabei mich etwas mit JabRef zu befassen, was als Erstes im Rahmen bin Lyx bzw. LaTex ausgeworfen wurde und entsprechend BibTeX kompatibel ist. 

 

Ich werde garantiert berichten bzw. sicherlich noch die ein oder andere Frage haben. Im Moment bin ich dabei meine Literatur generell neu zu Ordnung und effizienter zu benennen sowie Altlasten z.B. mein ganzes pflegewissenschaftliches Repertoire, ins Jenseits zu befördern, da ich in dem Bereich keine tiefer gehenden Arbeiten mehr plane und es zudem zum Teil sehr veraltet ist.

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Ich habe diese beiden Beiträge in dieses neue Thema verschoben, da sie mit dem ursprünglichen Thema LaTeX direkt nichts zu tun haben, aber durchaus eine interessante Fragestellung sind.

 

Einerseits braucht es in Citavi und Co. vermutlich einiges an Einarbeitungszeit und auch Disziplin, wirklich alle Quellen darüber einzupflegen. Andererseits scheinen die, die diesen Aufwand betrieben haben hinterher beim Schreiben der Arbeit stets begeistert zu sein, wie sehr es ihnen die Arbeit erleichtert.

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Meine Bachelorarbeit habe ich ohne ein Literaturverwaltungsprogramm geschrieben, bei meiner Masterarbeit habe ich jetzt Citavi benutzt. Von daher kann ich beide Varianten gut miteinander vergleichen.

 

Mein Fazit bislang: die Einarbeitung in Citavi kostet wie @Markus Jung geschrieben hat einiges an Zeit, aber wenn man es dann einmal verstanden und eine für sich selbst geeignete Arbeitsweise gefunden hat, finde ich es genial. Es ist sehr bequem, schafft Übersicht und ich konnte mich während des ganzen Schreibprozesses wirklich auf den Inhalt konzentrieren.

Bei der Bachelorarbeit hatte ich häufig Angst, falsch zu zitieren und habe das deswegen immer direkt am Ende des Satzes gemacht. Klar, dass ich dann meistens aus dem Schreibfluss raus war.

Auch in der letzten Arbeitsphase, dem Feinschliff, kann ich mich ganz auf den Inhalt stürzen und brauche nicht noch mal den Zitierstil zu betrachten oder muss kontrollieren, ob ich auch wirklich keine Quellenangabe vergessen habe.

 

Am besten ist es aus meiner Sicht, sich schon von Beginn des Studiums an in ein Literaturverwaltungsprogramm einzuarbeiten und an Hausarbeiten zu üben. Je nach gewähltem Thema können die Quellen der Hausarbeit dann auch in der Thesis verwendet werden, diese Vorarbeit spart man sich damit schon mal.

Wer aber erst im Zuge der Thesis-Anmeldung damit beginnt sollte gut abwägen, ob die Zeit für das parallele Einarbeitung und Schreiben reicht.

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vor 58 Minuten, Markus Jung schrieb:

Einerseits braucht es in Citavi und Co. vermutlich einiges an Einarbeitungszeit und auch Disziplin, wirklich alle Quellen darüber einzupflegen. Andererseits scheinen die, die diesen Aufwand betrieben haben hinterher beim Schreiben der Arbeit stets begeistert zu sein, wie sehr es ihnen die Arbeit erleichtert.

Der Aufwand ist in der Regel zwei Mausklicks, da die Quellen (Springer, ECONIS etc.) eine Exportfunktion nach Endnote oder Citavi haben. Nur Beck-Online ist etwas mühseliger.

Nach nunmehr drei Abschlussarbeiten mit Literaturverwaltung kann ich mir gar nicht vorstellen, wie man ohne arbeiten kann. Gehört für mich genau so dazu wie ein zweiter Monitor (einer lesen, anderer Schreiben).

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@Markus Jung Danke, auch wenn ich erst einmal etwas irritiert war ;).

 

@CrixECK na ja, ganz so einfach ist es leider nicht. Z.b. passt der Zitationsstil von Citavi nicht 1 : 1 zu dem, wie wir ihn z.B. bei uns an der HS benötigen. Aber er ist einstellbar und machbar. @Beetlejuicine ist da zumindest in APOLLON Zitation fit. ;).

 

Auch ist es so, dass ich z.B. eine aktuelle Literaturdatenbank von mehreren Tausend Artikeln, Büchern etc. habe verteilt auf mehrere Ordner (da bin ich gerade dabei es zu vereinheitlichen). Ein Großteil der Artikel ist eben nicht an den genannten Stellen verfügbar z.B. aufgrund Ihres Alters oder, weil es gescannte Artikel von Anno Tobak sind. Der Aufwand ist da etwas größer.

 

Ich habe sehr umfangreiche Arbeiten ohne Literaturverwaltung gemacht und mich da Literaturtabellen bedient, was, jedoch, wenn man es streng nimmt, vom Aufbau sehr ähnlich ist. Da ich auch da zuvor alle Direktzitate eingebe, dann entsprechenden Angaben, Themen Tags etc. und so schnell in ein Word Dokument ohne den Fluss zu unterbrechen einfügen kann.

 

Ich persönliche Denke, um die Funktionsweise eines solchen Programms gut nachvollziehen zu können, ist es gut den persönlichen Zitationsstil der Hochschule, des Magazin etc. zunächst in Hands-On Erfahrung kennen und anwenden zu lernen. Aber mit der Zeit, denke ich, kommt durchaus der Punkt, wo man erkennen darf, dass eine Literaturverwaltung auch Vorteile hat - z.B. wenn man für die xte Aufgabe bereits verwendete Literatur noch mal verwenden kann, und wenn man Pech hat erneut fehlende bibliografische Daten zusammensammeln "muss".

 

Schwierig finde ich noch das richtige Tool zu nehmen. Ich war mit keinem bisher so zufrieden, dass ich wirklich damit gearbeitet habe. Ich brauche etwas gradliniges ohne viel Schnickschnack und bin da aktuell etwas in der Findungsphase. Ich habe aber auch noch ein wenig etwas vom Studium und perspektivisch würde ich es auch in der Zukunft benötigen, ähnlich wie ein vernünftiges Tool zum Erstellen wiss. Publikationen.

 

 

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Ich kann @chryssi recht geben. Wer eine Abschlussarbeit mit citavi oder ähnlichem schreiben möchte, der sollte das von Beginn an im Studium einüben.

Ich habe meine letzten Hausarbeiten im Präsenzstudium mit citavi geschrieben und die Magisterarbeit damit begonnen, aber das System passte nicht zu mit und meinem Arbeitsstil.

Nachdem ich jetzt das System gewechselt habe und citavi mit Mac nicht kompatibel ist, habe ich mich bislang auch nicht mehr damit beschäftigt, da ich eigentlich auch nicht mehr damit arbeiten wollte. Andererseits überleg ich doch immer mal wieder, ob ich dem ganzen nicht doch nochmal eine Chance gebe. Prinzipiell ist es eine gute Sache, wenn denn alles passt.

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Die Vorzüge einer Literaturverwaltung möchte ich auch nicht mehr missen. Bisher habe ich etwa 20 wissenschaftliche Arbeiten geschrieben, davon die ersten mit Citavi, nach dem Umstieg auf Mac dann mit Zotero. Anfangs war Zotero irgendwie frickeliger und unübersichtlicher als Citavi bei gleichzeitig weniger Funktionen, jedoch habe ich mich inzwischen gut damit angefreundet und mag, dass Zotero genau das macht, was ich an einer Literaturverwaltung brauche: Einfacher Import von Quellen und Literatur, Fußnoten per Tastaturkürzel einfügen und ein Literaturverzeichnis generieren.

 

Unter dem Strich spart das enorm viel Zeit. Die Möglichkeit, auch am Ende oder während des Arbeitens den Zitationsstil zu bearbeiten oder ganz zu wechseln, ist fantastisch.

 

@Carioca - ja es muss alles passen, aber dann ist es unschlagbar. Schau dir Zotero mal an, es lohnt sich langfristig.

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Wer keine Literatursuche braucht und mit LaTeX schreibt, kann einfach Bibdesk nehmen. Ich hab da am Anfang meines Studiums die Literatur manuell eingetragen und als Keyword immer die Arbeit genommen. Man kann manche Literatur immer wieder verwenden. Mann vergibt hier auch Tags (z.B. mybook) und zitiert in LaTeX dann mit \cite{mybook}. In LaTeX kann man den Zitierstiel nach belieben ändern, ist im Prinzip nur ein Parameter in der "config". Ich frage am Anfang der Arbeit immer welcher Zitierstil gewünscht ist und ändere einfach den Parameter. Auch wenn der Betreuer dann irgendwann der Meinung ist, dass dies ein Missverständnis war und man das ändern soll, kann man das auch mit einem Parameter für ALLE Zitate ändern. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das ist, dies per Hand zu machen.

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vor 18 Stunden, polli_on_the_go schrieb:

na ja, ganz so einfach ist es leider nicht. Z.b. passt der Zitationsstil von Citavi nicht 1 : 1 zu dem, wie wir ihn z.B. bei uns an der HS benötigen. Aber er ist einstellbar und machbar.

Ja die Zitation ist noch mal etwas schwieriger einzustellen - aber die eigentliche Literaturverwaltung (und das ist ja viel mehr als eine Fußnote zu setzen) geht in wenigen Klicks.

 

Allerdings kommt es natürlich auch darauf an, was für ein Projekt man anstrebt. Eine juristische /wirtschaftliche Doktorarbeit ohne ein solches Programm kann ich mir nicht vorstellen, bei einer eher technischen Bachelorarbeit ist es vermutlich nicht so wichtig.

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