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BiWi oder PVS?


wolkenkratzerin

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Hallo Zusammen,

 

ich brauche eine Entscheidungshilfe bei der Studienwahl und habe dazu einige konkrete Fragen, die mir bei der Entscheidung helfen könnten.

Der Hintergrund ist: Trotz Test auf studifinder komme ich einfach auf keine für mich ideale Lösung.

 

Ideal wäre für mich, aufbauend auf meine Berufserfahrung, eigentlich Public Management B.A. an der Hochschule in Ludwigsburg gewesen, aber leider erfülle ich nicht die Zulassungsvoraussetzungen (zu schlechter NC), daher suche ich einen Studiengang, der ansatzweise vergleichbar ist oder/und mir Karriere-Chancen im Bereich Hochschulen/Bildungswesen/Management in der Öffentlichen Verwaltung eröffnet.  So komme ich auf die Entscheidung zw. Bildungswissenschaften B.A. und Politik, Verwaltung- und Soziologie B.A.

 

Ich weiß, dass es sich um 2 grundsätzlich unterschiedliche Studienrichtungen handelt, denke aber, dass ich prinzipiell mit beiden Optionen Karriere-Chancen in der Uni-Verwaltung und im Personalbereich der Öffentlichen Verwaltung hätte. Wie seht ihr das? Am besten wäre für mich natürlich ein Studiengang, der mir möglichst breite Karriere-Chancen im gehobenen Dienst eröffnet.

Bei BiWi denke ich mir einerseits, dass es für mich persönlich potentiell leichter zu bewältigen wäre (das könnte natürlich auch eine Fehl-Einschätzung sein), andererseits, dass ich mit PVS mit Schwerpunkt Verwaltung mehr und bessere Bewerbungschancen hätte.

 

Nun meine Fragen:

-Wie hoch ist der Mathematikanteil bei Bildungswissenschaften B.A. und wie hoch ist der bei PVS B.A.?

-Welchen der beiden Studiengänge würdet ihr eher jemand mit Matheschwäche empfehlen?

-Wo hoch muss die Reisebereitschaft sein für BiWi und bei PVS B.A.? Kann man bspw. anstelle von Präsenzkursen auch Onlinekurse belegen?

-Sind die Präsenz- und Prüfungsphasen mehrtägig, so dass man auch u.U. Übernachtung in anderen Städten mit einplanen muss?

-Wie schätzt ihr persönlich die Karrierechancen bei BiWi und PVS B.A. im gehobenen Verwaltungsdienst ein?

 

Vielen lieben Dank für eure Zeit und sorry für den vielleicht etwas chaotischen Beitrag.

LG!

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Hallo wolkenkratzerin,

 

was hast du denn bisher für einen Berufs- und Bildungsweg?

 

Und was sind die Karriereoptionen, welche du dir vorstellst? Möchtest du eine Führungsaufgabe übernehmen?

 

Kommt für dich auch ein Präsenzstudiengang in Frage? - Für Public Management gibt es ja vermutlich noch weitere Hochschulen.

 

Und hast du vor, nach dem Bachelor ggf. auch noch einen Master zu machen?

 

Ich weiß, das sind erstmal weitere Fragen statt Antworten ;). Zu den konkreten Fragen zum Inhalt und Ablauf der beiden Studiengänge können bessere andere etwas beitragen, die diese selbst studieren oder sich intensiv damit beschäftigt haben.

 

Und um besser einschätzen zu können, was für dich der besser geeignete Studiengang sein könnte, sind noch einige weitere Infos von dir hilfreich.

 

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

gern gehe ich auf deine Fragen ein.

Mein Berufs-und Bildungsweg in Kürze zusammengefasst:

-Fachhochschulreife (leider zu schlechter Schnitt, um Public Management in meinem Bundesland Baden-Württemberg studieren zu können)

-kaufmännische Berufsausbildung

-Fast 8 Jahre Berufserfahrung, davon fast 6 Jahre in der öffentlichen Verwaltung und davon fast 4 Jahre in gehobener Verwaltungstätigkeit.

 

Leider muss ich meine jetzige Stelle wechseln und finde trotz relevanter Berufserfahrung keine gleichwertige Stelle. Mir geht es aber nicht nur um Karriere-Optionen, sondern es entspricht meinen wichtigsten Werten und Lebenszielen, einen akademischen Abschluss zu erlangen.

Ich kann mich mit meiner Ausbildung nicht identifizieren (sie war damals auch nur eine Notlösung) und möchte einmal im Sterbebett sagen können: JA, ich habe studiert! Ich habe es auch satt, mich innerlich mangels akadem. Abschluss immer wie ein Außenseiter und minderwertig zu fühlen, wenn ich mich im akademischen Umfeld befinde oder arbeite. Ich „schäme“ mich gewissermaßen dafür, „nur“ eine Ausbildung gemacht zu haben, wenn ich immer wieder gefragt werde, was ich studiert habe.

Doch das Wichtigste: Mich interessieren ziemlich viele Stellenausschreibungen, die sich an Public Management-Absolvierende und Dipl.-Verwaltungswirte richten, mit und ohne Führungsaufgaben. Zwar könnte man meinen, ich hätte mit meiner Berufserfahrung einen Zugang in den gehobenen Dienst (entsprechend Public Management B.A.), da ich bereits gleichwertige Tätigkeiten ausübe, aber leider wird meine Bewerbung meistens gar nicht berücksichtigt, v.a. weil die Nachfrage sicher groß ist und viele Einrichtungen achten enorm auf die Abschlüsse bzw. schreiben auch in den Ausschreibungen, dass diese zwingend erforderlich seien.

 

 Ein Präsenzstudiengang käme für mich nur dann in Frage, wenn er staatlich wäre (privat kann ich mir nicht leisten), in meiner Stadt und dual oder berufsbegleitend möglich wäre (anders könnte ich mich nicht finanzieren).

 

An der DHBW gibt es leider in Stuttgart keinen solchen Studiengang, nur BWL. Und ich käme mir komisch vor, mit +30 in einem Klassenzimmer mit lauter Schulabgängern zu sitzen. Außerdem lerne ich lieber eigenständig, selbst organisiert und in Ruhe, daher käme mir ein Fernstudium an der FUH schon sehr gelegen.

 

Ich habe vor, nach dem Bachelor noch Master zu machen, aber wäre schon sehr glücklich mit einem Bachelor.

Wenn du noch mehr wissen möchtest, kannst du mich gern fragen.

 

Vielen Dank für deine Hilfe und LG,

wolkenkratzerin

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Hallo Wolkenkratzerin,

 

reicht denn an der FU Hagen die Fachhochschulreife aus, um eine Zulassung zu den Studiengängen zu erhalten? War nicht Abitur (oder eine Weiterbildung zum Fachwirt-/ Kaufmann bzw. Meisterprüfung) als Mindestvoraussetzungen gefordert?

 

Ich bin seit vielen Jahren an der FU Hagen und kenne den Studiengang Bildungswissenschaft ganz gut. Ich halte diesen Studiengang aber für weniger geeignet, da er keine Management-Inhalte hat und auch sonst wenig bis gar nicht mit Verwaltung oder Personalwesen zu tun hat.

 

Mathe, im engerem Sinne, gibt es bei Biwi nicht. Aber Statistik (Modul 1D) ist Inhalt des Studiums.

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Hallo anjaro,

 

vielen Dank für deine Antwort.

 

Ich kann als berufl. Qualifizierte eingeschrieben werden für ein Probestudium in den o.g. Studiengängen.

Das hatte ich schon zuvor mit dem Studiensekretariat abgeklärt.

 

Bei BiWi dachte ich mir, es könnte geeignet sein, um in der Personalentwicklung arbeiten zu können oder aber in der Hochschuldidaktik/Studiengangsmanagement/Bildungswesen an der Hochschule. Das wäre für mich auch interessant und ich habe auch schon in einem solchen Bereich gearbeitet. Ich kenne auch jemand, der mit einem erziehungswissenschaftlichen Studiengang ein Dekanatsbüro leitet.

 

Bei PVS denke ich vor allem an gehobenen Verwaltungstätigkeiten in kommunalen Einrichtungen, Ministerien, Einrichtungen vom Bund, öffentlichen Verbänden und Stiftungen.. vor allem in den Bereichen Personalwesen, aber auch Sachbearbeitung in verschiedenen Bereichen rund um Drittmittelprojekte, beraterische Tätigkeiten und Leitungstätigkeiten.

 

In manchen für mich interessanten Stellenausschreibungen wird auch einfach ein "akademischer Abschluss" vorausgesetzt, auf solche Ausschreibungen könnte ich mich mit relevanter Berufserfahrung mit beiden Studiengängen bewerben.

 

Das alles kann ich mir gut vorstellen und würde auch auf meine Berufserfahrung aufbauen.

 

Bei BiWi hätte ich die Sorge, dass es mich stark einschränken würde bei der Jobauswahl, andererseits glaube ich bei BiWi den Vorteil zu haben, dass ich mehr über das Lernen und Lehren lernen würde, was mich persönlich interessiert und weiter bringen könnte. Bei PVS befürchte ich, extrem viel auswendig lernen zu müssen wie in der Schulzeit in Gemeinschaftskunde, andererseits wären gleich 3 Fächer abgedeckt, die meine Bewerbungschancen insgesamt erweitern würden. Da ich mich auch persönlich für Politik interessiere, wäre das auch persönlich ein Zugewinn, bis auf Soziologie, damit kann ich leider wirklich wenig anfangen, aber gehört "leider" zum Studium dazu.

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Wenn es Dir vorrangig um Personalentwicklung geht, halte ich persönlich mehr vorn Studiengänge wie „Personal und Organisation / Uni Koblenz-Landau“ oder „Personalentwicklung / TU Kaiserslautern“. Die sind allerdings teurer und man muss bei fehlendem Erststudium auch Berufserfahrung nachweisen, da es Masterstudiengänge sind (Eignungsprüfung bei fehlendem Erststudium).

 

Bei Biwi handelt lediglich das Wahlmodul 3D von Personalwesen. Da geht es um Themen wie Lernen, Kompetenzentwicklung, Wandel der Arbeitswelt oder die demographische Entwicklung und ihre Auswirkungen innerhalb der Bildung. Aber alles aus der wissenschaftlichen Sicht. Das ist durchaus spannend, aber mit Personalentwicklung hat das nur bedingt zu tun. „Arbeitsrecht“, VWL und BWL“ oder „strategische und operative Personal- und Organisationsentwicklung“ sind aber nicht Thema in diesem Studium. Insofern finde ich das Studium schon spannend und interessant, wenn man sich für Erziehungswissenschaft interessiert. Aber mit Personalentwicklung hat das nur bedingt zu tun. Vielleicht ist dann der Studiengang „Politik, Verwaltung- und Soziologie“ der FU Hagen doch der bessere Weg. Den Studiengang kenne ich allerdings nicht.

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Es geht mir vor allem darum, dass ich mir gern übergreifend in verschiedensten Bereichen des Öffentlichen Managements Karrierechancen sichern möchte. Also kein Studiengang, der mich zu sehr auf nur einen bestimmten Bereich einschränkt. 

 

Das ist ja interessant, ich wusste gar nicht, dass es akkreditierte Masterstudiengänge ohne Erststudium gibt.

Leider erfülle ich jedoch nicht die Zulassungsbedingungen und bin außerdem (derzeit) an Stuttgart gebunden bzw. nicht bereit, des Studiums/Berufs wegen in eine andere Stadt zu ziehen, zumal ich ein Fernstudium ohnehin vorziehe. Und finanzieren könnte ich das auch nicht. Wirklich schade, da es theoretisch wirklich tolle Möglichkeiten sind, die es heutzutage gibt. 

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PVS (mit Wahlmodul Verwaltung) scheint thematisch/fachlich besser zu dem zu passen, was ich machen möchte, beinhaltet aber auch nicht unbedingt "Management", damit wäre ich mit WiWi sogar besser bedient, aber Wiwi wiederum ist mir zu viel "Wirtschaft" und ich möchte in der Öffentlichen Verwaltung arbeiten und nicht in der Wirtschaft.. 

 

Nach den neuen Informationen ändere ich meine o.g. Fragen etwas ab:

 

-Wie hoch ist der Mathematikanteil bei PVS B.A.? Ist es aus eurer Sicht mit einer Matheschwäche bewältigbar?

 

-Wo hoch muss die Reisebereitschaft sein? Kann man anstelle von Präsenzkursen auch Onlinekurse belegen?

 

-Sind die Präsenz- und Prüfungsphasen mehrtägig, so dass man auch u.U. Übernachtung in anderen Städten mit einplanen muss?

 

-Wie schätzt ihr persönlich die Karrierechancen beim PVS B.A. im gehobenen Verwaltungsdienst ein?

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Für alle, die sich ebenfalls für die Inhalte des Statistik Moduls der FU Hagen interessieren, sei angemerkt, dass es den "Studienbrief "zu 1D  frei im Handel zu kaufen gibt. Das Buch heißt "Statistik", ist von Hans-Joachim Mittag und im Springer-Verlag erschienen.

 

@Markus Jung wenn das Schleichwebung ist, dann nimm das bitte wieder raus.

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Zum Studiengang "Politikwissenschaft usw." kann ich Dir leider nichts sagen. Aber wnn Du auf den Reiter "Schaukasten" gehst, findest Du, wie bei Biwi auch, die Auszüge aus den Studienbriefen für diesen Studiengang. Vielleicht hilft es Dir ja ein weiteres mal, einen besseren Einblick in die Module und den Studiengang zu erhalten :wink:.

 

Ansonsten finde ich Modulhandbücher oder Studienordnungen zu den jeweiligen Studiengängen immer sehr aufschlussreich.

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