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Was studieren?


wolkenkratzerin

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

angeregt durch einen anderen Beitrag suche ich einen Studiengang, der mich beruflich weiter bringt und sich dennoch mit meinen persönlichen Voraussetzungen weitestgehend vereinen lässt.

 

Ich bin sehr gespannt auf Anregungen, Anmerkungen, Ideen, Hinweise jeder Art.

 

Zu meinem Werdegang:

Mein Berufs-und Bildungsweg in Kürze zusammengefasst:

-Fachhochschulreife (Schnitt: 3,6)

-Berufsausbildung zur Bürokauffrau

-Fast 8 Jahre Berufserfahrung, davon fast 6 Jahre in der öffentlichen Verwaltung und davon fast 4 Jahre in gehobener Verwaltungstätigkeit an der Uni (ohne Führungsverantwortung)

 

Meine berufliche Planung:

-Ich möchte mich mit Bachelor auf verschiedene Management-Stellen im Öffentlichen Dienst (gehobener Dienst, E9-E12) bzw. mit Master im Höheren Dienst (E13-E15) bewerben können. Vorzugsweise im Bereich Personal, aber auch Kommunalwesen, Studiengangswesen, forschungsunterstützende Bereiche, Projektcontrolling, Drittmittel usw.

-Ideal wäre für mich, aufbauend auf meine Berufserfahrung, eigentlich Public Management B.A. an der Hochschule in Ludwigsburg gewesen, aber leider erfülle ich nicht die Zulassungsvoraussetzungen (zu schlechter NC), daher suche ich einen Studiengang, der ansatzweise vergleichbar ist oder/und mir Karriere-Chancen im Bereich Management in der Öffentlichen Verwaltung eröffnet.

-Von den Interessen her wäre für mich ein Psychologiestudium ideal, da ich privat Psychologie-Fachbücher „verschlinge“, aber leider sehe ich da für meine Berufsaussichten Schwarz: Ich bin 33 und würde ich im WS mit einem Psychologiestudium beginnen, dann wäre ich in Teilzeit erst mit 43 mit Master fertig (frühestens) und hätte noch nicht mal relevante Berufserfahrung.

 

Persönliche Voraussetzungen:

-Ich bin nicht bereit, außerhalb von Baden-Württemberg zu Präsenzen/Prüfungen zu reisen.

-Ein Privates Studium kann ich mir nicht leisten.

-Meine Lebenshaltungskosten belaufen sich bei > 2.000 im Monat. Mir ist klar, dass ich das im Studium ggf. enorm reduzieren müsste, außer ich könnte das mit einer Vollzeit-Berufstätigkeit vereinen.

-Ich habe eine große Mathe-Schwäche und bin deswegen schon mal in der Oberstufe durchgefallen. Rechnungswesen in meiner Ausbildung habe ich mit sehr viel Mühen und einem Kurs geschafft.

-Ich möchte entweder ein berufsbegleitendes Fernstudium mit möglichst wenigen Präsenzen in BW machen oder ein duales Studium in Stuttgart.

-Durch meine Berufsausbildung habe ich schon einen Einblick in BWL und Rechnungswesen.

-Durch meine Berufserfahrung habe ich schon praktische Kenntnisse im Bereich Drittmittel, Projektmanagement und einige Rechtsgebiete erlangt.

 

Welche Überlegungen ich bisher hatte:

-Weiterbildungslehrgang Angestelltenprüfung II zum Verwaltungswirt: Das befähigt mich nicht zum höheren Dienst und ersetzt für mich kein Studium.

-Politik- und Verwaltungswissenschaften, Soziologie an der Fernuni Hagen: Zu geringer Verwaltungsanteil in Relation zu Dipl.-Verwaltungswirten und Public-Management-Absolventen, sehe für mich daher nur schlechte Berufsaussichten.

-Rechtswissenschaften an der Fernuni Hagen: Besonders anspruchsvolles Studium, schaffe ich das? Bringt mich das beruflich weiter?

-BWL Dienstleistungsmanagement an der DHBW Stuttgart mit dem Schwerpunkt „Non Profit Organisationen“: Kommt das für mich +30 überhaupt in Frage? Ich sehe in der DHBW Zeitung nur Schulabgänger, die das studieren. Ich müsste vorher eine Eignungsprüfung ablegen und für dieses Jahr hätte ich keine für mich „attraktiven“ dualen Partner, der noch freie Plätze hat. Aktuell hat nur 1 Unternehmen freie Plätze und 2 kirchliche Einrichtungen (kommt für mich nicht in Frage).

-Psychologie an der Fernuni Hagen: s.o.

-Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen: Ich glaube, das könnte mir beruflich viele Möglichkeiten eröffnen, allerdings traue ich mir den hohen Mathe-Anteil wirklich nicht zu bzw. habe große Zweifel, ob ich das schaffe. Ich glaube, ich müsste dafür ganz klein anfangen und erstmal Nachhilfe in „Mathematik Mittelstufe“ nehmen.. wie macht man einen Dreisatz, was ist eine Funktion usw.

 

Vielen lieben Dank für eure Ideen und LG,

wolkenkratzerin

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vor 9 Minuten, wolkenkratzerin schrieb:

Persönliche Voraussetzungen:

-Ich bin nicht bereit, außerhalb von Baden-Württemberg zu Präsenzen/Prüfungen zu reisen.

-Ein Privates Studium kann ich mir nicht leisten.

Damit ist ein Fernstudium für Dich ausgeschlossen.

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Mein Unternehmen ist ebenfalls Praxispartner der DHBW, allerdings in einem anderen Bereich. Wir bekommen auch vermehrt Bewerbungen von Menschen 30+. Du musst dir hier allerdings bewusst sein, dass du dann in Vollzeit studierst und das Gehalt nicht üppig ist, sich im dreistelligen Bereich bewegen wird. Zumindest in der Branche in der ich tätig bin.

 

@CrixECK hat ja schon geschrieben das deine persönlichen Ausschlußkriterien faktisch ein Totschlagargument sind.

 

Was ich noch ergänzen möchte. Psychologie ist im Bereich Statistik sehr anspruchsvoll. Wenn dir Mathe so viel Bauchschmerzen bereitet solltest du dies bei dem Wunschstudium Psychologie durchaus bedenken ;)

 

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vor 10 Minuten, CrixECK schrieb:

Damit ist ein Fernstudium für Dich ausgeschlossen.

 

Die Studiengänge der IUBH verzichten weitestgehend, abhängig von der gewählten Studienrichtung, auf Präsenzen, und Klausuren lassen sich inzwischen Online schreiben, allerdings sind die Kosten nicht ganz unerheblich.

 

@wolkenkratzerin 

Mal Hand aufs Herz, Du hast "lediglich" eine Ausbildung zur Bürokauffrau und sitzt aktuell im ÖD auf einer mit E11 dotierten Stelle, die in der Regel Mitarbeitern mit Studienabschluss bzw. einer vergleichbaren Qualifikation vorbehalten ist - was willst du denn noch?

 

Du solltest dich glücklich schätzen, wenn du im Anschluss an die auslaufende Stelle, eine auch nur annähernd vergleichbar dotierte Stelle im ÖD zu finden - vielleicht sollte das aktuell dein Interessenschwerpunkt sein. 

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vor 36 Minuten, CrixECK schrieb:

Damit ist ein Fernstudium für Dich ausgeschlossen.

Ich kann mir die Kosten für ein Fernstudium an der FU Hagen leisten, ebenso sind die Präsenzen und Klausuren in Tübingen (BW) für mich realisierbar.. auch die der Wahlpflichtmodule in München (Bayern), da es nicht so viele im Jahr sind. Oder was meintest du?

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@der Pate:

Das denke ich mir, dass das Gehalt sehr niedrig ist. Am dualen Studium wäre für mich der Vorteil, die Klausuren und Prüfung in meiner Stadt absolvieren zu können und dass ich Beruf und Studium gut organisieren könnte und früher fertig wäre als mit einem Teilzeitstudium neben einer Vollzeitstelle. Bezüglich der Finanzierung könnte ich noch einen Minijob nebenher machen? Es wäre dann immer noch zu wenig und finanz. eine echte Zerreißprobe, aber ohne Abstriche geht es nicht, egal, wie ich mich entscheide.

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@all: Mir ist bewusst, dass es ohne Abstriche nicht gehen wird. Einen Tod werde ich sterben müssen, entweder Zerreißprobe in Sachen Finanzen, Zerreißprobe in Sachen Reisen oder Zerreißprobe in Sachen Mathe, vielleicht auch 2 oder 3 davon. Für ein Studium, das mich wirklich weiter bringt, wäre mir das aber wert in Kauf zu nehmen. Ich möchte aber erst die Angebote vergleichen, die für mich in Frage kommen, um die Entscheidung nach meinen Grenzen treffen zu können.

@SirAdrianFish:

 

Die Kosten der IUBH sind wirklich gewaltig, sie ließen sich nur mit einer Vollzeittätigkeit wie ich sie jetzt habe, evtl. vereinen..

Meine jetzige Position basiert auf verantwortungsvoller Berufserfahrung und ich bin sehr froh darüber, dass es öffentliche Arbeitgeber gibt, die nicht nur auf Abschlüsse schauen, sondern der Berufserfahrung einen mind. genauso hohen Wert beilegen. Aber leider achten die meisten doch vorrangig auf den Abschluss bzw. selbst wenn ich relevante Berufserfahrung mitbringe, bin ich außen vor, sobald meine Mitbewerber die relevante Berufserfahrung UND den erforderlichen Abschluss mitbringen.

Mein vorrangiges und wichtigstes Ziel ist ganz klar, einen neuen Arbeitgeber mit möglichst gleichen/vergleichbaren Konditionen zu finden.

Die Suche gestaltet sich zäh, aber nicht aussichtslos. Studieren möchte ich schon lange und ich denke jetzt ist eine gute Zeit, mich für einen WS-Studiengang zu entscheiden, da im Sommer die ganzen Anmeldephasen beginnen..

 

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vor 23 Minuten, wolkenkratzerin schrieb:

Ich kann mir die Kosten für ein Fernstudium an der FU Hagen leisten, ebenso sind die Präsenzen und Klausuren in Tübingen (BW) für mich realisierbar.. auch die der Wahlpflichtmodule in München (Bayern), da es nicht so viele im Jahr sind. Oder was meintest du?

Es gibt min. eine Präsenz für das Seminar in Hagen, an der man teilnehmen muss (2 Tage während der Woche). Bayern ist auch nicht BaWü. ;) Also wenn Deine Vorgaben in Bezug auf die "Reisetätigkeit" so streng sind, geht FU Hagen nicht.

 

Allerdings finde ich diese Einschränkung seltsam, denn für die paar Tage im Jahr sollte man bereit sein zu reisen. Gerade für Mentoriate (freiwillig!) reisen viele Studis durch die halbe Republik...

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Die Wings ist eine staatliche Präsenzhochschule die auch Fernstudium anbietet. Hier könntest du beispielsweise BWL studieren. In der Online-Variante hättest du wenig Präsenzen und in Stuttgart ist ein Standort an dem du die Prüfungen ablegen könntest. Kosten ab 159 Euro monatlich. Auch die FH Kiel bietet ein Fernstudium an, sogar noch günstiger, aber die Klausuren wären nicht in B-W.

 

Es gibt gerade im Bereich BWL schon Möglichkeiten. Aber da musst du halt auch durch Mathe durch.

 

Hier mal der Link zum Onlinestudiengang BWL: https://www.wings.hs-wismar.de/de/fernstudium_bachelor/betriebswirtschaft_online

 

Ich denke das Angebot der Wings ist insgesamt für deine Wünsche das Beste. Bezahlbar, wenig Präsenzen und Prüfungen in Stuttgart. Ich habe BWL ohne Abi studiert und daher auch vor Mathe Angst gehabt. Ich habe das gepackt, dann lässt man sich für Mathe halt etwas mehr Zeit und geht dann sehr gut vorbereitet rein. Wir reden hier nicht von Atomphysik, es ist alles machbar.

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vor 5 Minuten, wolkenkratzerin schrieb:

Die Suche gestaltet sich zäh, aber nicht aussichtslos. Studieren möchte ich schon lange und ich denke jetzt ist eine gute Zeit, mich für einen WS-Studiengang zu entscheiden, da im Sommer die ganzen Anmeldephasen beginnen..

 

Achtung: Anmeldephase endet an staatlichen Hochschulen im Juli!

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