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Fragen im Vorstellungsgespräch


FFM205

Empfohlene Beiträge

Warum bewerben Sie sich für diese Position?

Überprüfung der Motivation, des Interesses an der ausgeschriebenen Position, wie überzeugend ist der Bewerber? Eine der wichtigsten Fragen des gesamten Gespräches! Immer gut vorbereiten. Wir fragen auch sehr häufig in den Gesprächen, was der Bewerber bereits über das Unternehmen weiss, 80% der Bewerber können auf diese Frage keine oder nur sehr wenig Auskunft geben.

Warum sind Sie der/die richtige/r Kandidat/in?

Wie gut ist die Selbsteinschätzung des Bewerbers und wie gut kann er sich verkaufen. Bei dieser Frage ruhig selbstbewusst auftreten (nicht arrogant!)

Was erwarten Sie für sich von dem Job?

Wie ist die Motivation? Was hat der Bewerber für Einschätzungen/Vorstellungen über die Position. Hier kann der zukünftige Arbeitgeber sehr gut abgleichen, ob die Vorstellungen des Bewerbers in das Unternehmen passen. Die Bewerbungsgründe müssen nachvollziehbar sein, der Bewerber sollte überzeugend sein.

Was sind Ihre Stärken/Schwächen?

(die wohl am meisten gehasste Frage in Gesprächen)

Es geht ganz simpel ausgedrückt darum, wie glaubwürdig ist jemand, gibt es ungeahnte Schwächen? Gut ist immer die positiven Seiten rauszukehren und natürlich auch einige harmlose Schwächen. Bitte immer daran denken, das Gespräch findet bei einer fremden Person statt, wir haben es auch schon erlebt, dass Bewerber ihr gesamtes Seelenleben offen legen...

Was möchten Sie in 3/5/10 Jahren erreicht haben?

Wie ist der Biss, welche Visionen hat der Bewerber, denkt er über seine Zukunft nacht? Wichtig ist eine gute Mischung, jeder sollte gewisse Vorstellungen und Visionen haben, aber bitte nicht in einem Gespräch erzählen, dass man in 2 Jahren Abteilungsleiter sein möchte, wenn genau dieser Abteilungsleiter mit im Gespräch sitzt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Der zukünftige Arbeitgeber möchten den „gesamten“ Menschen kennen lernen, wie verbringt der Bewerber seine Freizeit. Immer überlegen was man antwortet, nicht bluffen... bei Nachfragen könnte es kritisch werden. Gefährliche Hobbies sind immer schwierig zu erklären.

Warum möchten Sie den Arbeitsplatz wechseln

Hier geht es um die Motive der Bewerbung, der Arbeitgeber möchte herausfinden, ob sich der Bewerber wohlmöglich in einer Drucksituation (persönlich oder beruflich) befindet. Bitte nicht über den vorherigen Arbeitgeber schimpfen oder über Kollegen lästern, dass kommt immer ganz schlecht an, es sollten plausible Argumente angeführt werden, die jeder nachvollziehen kann..

Die Liste könnte noch viel länger sein, es gibt wahnsinnig viele Sachen, die in einem Gespräch gefragt werden können. Welche Fragen wurden Euch schon mal gestellt? Es wäre toll, wenn ihr diese hier einfach einstellen würdet.

LG,

Tanja

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Bei einem Vorstellungsgespräch, lange vor meiner ersten Schwangerschaft, wurde ich gefragt, wie ich mir meine Familienplanung für die Zukunft vorstelle.

Dann ist es mir, als mein erster Sohn rund fünf Jahre alt war, passiert, dass man mich fragte, zu welchem Zeitpunkt denn das Geschwisterchen geplant sei.

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Oft, wenn nicht schon im Berwerbungsschreiben mitgeteilt, kommt natürlich die Frage nach der Gehaltsvorstellung des Kandidaten. Das finde ich persönlich immer sehr schwierig. Man will sich ja nicht unter Marktwert verkaufen, aber sich andererseits auch nicht gleich jede Chance verderben, weil man ungerechtfertigte Vorstellungen hat. Deshalb empfehle ich, vorher gründlich zu recherchieren, welche Gehaltsforderung angemessen erscheint (Alter, Ausbildung, Berufserfahrung spielen natürlich jeweils eine ausschlaggebende Rolle).

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Hi,

eine weitere beliebte Frage:

Sind Sie ein Teamplayer oder ein Einzelkämpfer

Je nach Arbeitsstelle oft eine gute Antwort:

Sowohl als auch (mit Begründung)

;-)

von Matthias

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Eine weitere beliebte Frage:

Erzählen Sie uns doch kurz etwas über Ihren bisherigen beruflichen Werdegang.

Der Bewerber könnte an dieser Stelle glauben, dass der Gesprächspartner seine Bewerbungsunterlagen nicht gelesen hat. Es geht allerdings in diesem Fall um folgende Soft Skills:

- Kann der Bewerber über ein bekanntes Thema frei referieren (Ausdrucksvermögen)?

- Kommt der Bewerber auf den Punkt oder schweift er gerne ab?

Bitte in diesem Fall kurz, knapp und prägnant halten.

Zum Thema Hobby habe ich die Erfahrung gemacht, dass Sportarten, die Teamfähigkeit erfordern, immer gut ankommen. Nur kann sich die sportliche Aktivität auch negativ auswirken, wenn man dafür hohes zeitliches Engagement aufbringen muss. Überlegt Euch vorher einmal, welche Soft- oder Hard Skills Eurer Freizeitbeschäftigungen für den Bewerbungsempfänger wichtig sein könnten. So ist z.B. der Finanzvorstand in einem Verein förderlich für die Bewerbung im Controling, der Ski- / Tennislehrer hilfreich für Positionen als Trainer, Berater, Coach oder das Segelfliegen für eine Bewerbung bei einem Unternehmen der Luftfahrtindustrie und so weiter .... Unterschätzt nicht dieses Potential!

Viele Grüße und viel Erfolg!

Leonardo66

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Hallo

Die beste Erfahrung bei Vorstellungsgesprächen (als Bewerber) habe ich mit Ehrlichkeit gemacht. Ich habe immer klar gesagt, was ich AUCH nicht kann und nicht bereit bin zu tun (wo sind meine Grenzen) nebst all dem, was ich kann und will. Außerdem ist für mich immer die innere Haltung wichtig, mit der ich auftrete: Ich vermittle meinem ev. künftigen Arbeitgeber das Gefühl, dass ich nicht um jeden Preis bei ihm arbeiten muß - ich will auch, dass man ein bisschen um mich und meine Qualitäten kämpft, dass ich auch gewollt bin! Dies ergibt später die besten Arbeitsverhältnisse. Ich kenne nun beide Seiten - ein Arbeitgeber spürt sehr schnell, wo überhöhte Selbsteinschätzung oder Unterwerfung passieren - beides ist unsympathisch und der Arbeitgeber geht innerlich auf Distanz.

Fragen nach Kinderplanung sollte man kritisch sehen - Gespräche (Stefka) die mit solcher Verachtung geführt werden würde ich ziemlich schnell abbrechen (als Bewerber). Das kann und soll ein Thema sein in einem Bewerbungsgespräch - als Arbeitgeber freue ich mich, wenn ein Bewerber Kinder plant; dies bereichert meinen Betrieb auch! Aber es kommt sehr auf die Art und Weise an, wie gefragt wird!

Albion

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Hallo,

den Genickbruch erleidet man im Vorstelllungsgespräch, wenn ein Bewerber nicht über das Unternehmen informiert ist.

Das zeigt mangelndes Interesse und stempelt den Interviewer bzw. dessen Unternehmen zu einer Nummer unter vielen des Bewerbers ab.

Bei fällt dann schnell die Entscheidung und die Absage ist in meinem Kopf schon geschrieben.

Gut über das Unternehmen recherchieren und sich Gedanken über die Position machen sind schon die halbe Miete. Authentisch rüberkommen die andere Hälfte. Über die Qualifikation hat sich der Interviewer vorher schon umfassend Gedanken gemacht. Im Interview spielt die Übereinstimmung der Qualifikation zum Anforderungsprofil eine untergeordnete Rolle.

Wichtig ist auch im Gespräch, wie auch in der Bewerbungsmappe erkennen zu lassen, dass man "irgendwo hin" will und nicht "irgendwo weg".

Fragen die ich oft stelle könnten so aussehen:

"Auf welche Ihrer Leistungen in Ihrer letzten Position sind Sie am meisten Stolz"? (Ruhe kehrt ein, denn hier wird in der Fragestellung ein Nein schon unmöglich, man ist also gezwungen zu antworten, aber was?).

Vor dem Interview also nicht nur über Stärken und Schwächen nachdenken. Ich frage gerne nach den "Erfolgen und Misserfolgen" um die Stärke-Schwäche-Frage mal nicht stellen zu müssen.

In Vertriebspositionen ist auch das gut:

"Sie sollen einen neuen Werbeauftritt gestalten. Das Produkt, welches Sie auf dem Markt vertreiben sollen sind SIE, welche Headline geben Sie dem Prospekt und mit welchen Slogans treten sie auf...?"

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Danke für Euren bisherigen Beiträge.

Das mit der Frage nach der Familienplanung wird sehr gerne gemacht, ist aber nicht zulässig, also letztlich kann man sagen was man will, es hat keine Konsequenzen.

Ich habe auch noch ein paar Sachen:

Welche Arten von Situationen belasten/deprimieren/frustrieren Sie?

Worum geht es? Herauszufinden wie der Bewerber mit unbequemen Fragen umgeht. Hier muß man aufpassen, dass man nicht ins Plaudern kommt, nicht erzählen, was einem so spontan einfällt.

Fühlen Sie sich in Ihren beruflichen Leistungen von Ihren früheren Vorgesetzten angemessen beurteilt?

Vorsicht, nicht aufs Glatteis führen lassen, keine Schuldzuweisungen vornehmen , nicht über andere herziehen, lieber bedeckt halten um unglückliche Selbstdarstellungen zu vermeiden.

Was erwarten Sie von Ihrem zukünftigen Vorgesetzten?

Es geht darum herauszufinden welchen Führungsstil der Bewerber sich wünscht (an die Hand nehmen oder Freiheit pur - zwei Extreme). Und natürlich geht es um Gerechtigkeit, Anerkennung, etc. Keywords könnten sein: Vertrauen entgegenbringen, klarer Handlungsspielraum, etc.

Nennen Sie bitte spontan fünf Menschen, die Sie am meisten bewundern.

Projektionstest... also bitte nicht Mama, Papa, Oma, Opa, Donald Duck oder sowas nennen. Am besten ist Personen zu nennen, die einen gewissen Bezug zum beruflichen Vorhaben aufzeigen.

Tanja

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BTT ;)

Was ich auch schon mitbekommen habe waren Fragen wie:

Was erwarten Sie von Ihrem künftigen Vorgesetzten?

Ich denke dies sollte sich jede® Bewerber/in im Vorfeld überlegt haben, damit die Antworten auch glaubhaft rüberkommen und nicht irgendwelche Floskeln genannt werden.

Wer sich natürlich auf eine Position mit Führungsaufgaben bewirbt kann/muss mit der gegenteiligen Frage rechnen:

Welchen Führungsstil bevorzugen Sie?

Hier können natürlich auch Fallbeispiele genannt werden, bei der der/die Bewerber/in seine/ihre Einschätzung, Vorgehensweise und Lösungsansätze schildern muss.

Sicherlich eine sehr unangenehme Situation, da eine Vorbereitung hierauf nahezu unmöglich ist, gleichzeitig aber auch eine große Chance seine Qualitäten zu beweisen.

Gruß Lutz

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  • 6 Jahre später...

Ich habe aus meinen bisherigen Vorstellungsgesprächen gelernt, dass man sich nur trauen muss nachzufragen, was man wissen möchte. Wer sich nicht traut, nach der Vergütung und den Urlaubstagen zu fragen, wird sich nach dem Gespräch ärgern, weil er nicht wirklich einschätzen kann ob er den Job auch wirklich möchte. Und dann folgt ein komisches Nachgefrage per Email, das auf den Arbeitgeber nicht sehr kompetent wirkt...Das ist eine schwierige Situation, doch man muss sich einfach nur trauen!

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