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Ein "Spießer", weil ich keine Lösungen weitergebe?


Hanseatin

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Hallo in die Runde,

mit mir hat jemand über das Online-Studienzentrum Kontakt aufgenommen, um mich zu fragen, ob ich ihm meine Einsendeaufgaben (also die Lösungen)zuschicken kann. Puh ... das finde ich ziemlich frech. Einen Austausch zu bestimmten Themen und Aufgaben oder Lerngemeinschaften finde ich per se ja klasse - gerade wenn man so allein vor sich hinlernt. Aber gleich die kompletten Lösungen abfassen. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Oder ist das etwa normal und ich bin einfach nur spießig??? Wie reagiert man denn da angemessen?

Viele Grüße

Kim

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Hallo Kim,

also nach Deiner Definition bin ich dann auch ein Spießer ;-)

Ich habe während meines Studiums an der PFFH Darmstadt nie meine Einsendeaufgaben 1:1 an andere herausgegeben. Das jemand von allen Aufgaben einer Einsendeaufgabe gar keinen Plan glaube ich sowieso nicht. Von daher habe ich meist auch nur bei einer oder vielleicht auch mal zwei kleineren Aufgaben mit Stichworten oder den notwendigen Seitenzahlen im Studienheft weitergeholfen, denn manchmal findet man einfach keinen Anfang.

Das Herausgeben von Lösungen entwertet meiner Meinung nach das Studium. Ich persönlich möchte von meinem Abschluss aufgrund des Schwierigkeitgrades des Studiums profitieren, also "verschenke" ich keine Lösungen.

Ich persönlich habe natürlich auch Hilfe bei anderen Studenten gesucht. Allerdings habe ich dies immer folgendermaßen gemacht: Ich habe z. B. gefragt, ob die von mir genannten Stichworte den Kern der Augabe treffen oder ob ich völlig daneben liege. Das war, wenn überhaupt, nur bei ein oder zwei Aufgaben von den vielen einer Einsendeaufgabe überhaupt notwendig. Auf diese Weise habe ich immer ausreichend Hilfe bekommen, um die Aufgabenstellungen zu meiner Zufriedenheit zu beantworten. Eine "fertige" Einsendeaufgabe eines Kommilitonen habe ich übrigens nie gesehen.

Viele Grüsse

Marco

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Ein weiterer Spießer outet sich ... Das dreisteste, was ich mal erlebt habe, war im Präsenzstudium. Aufgaben sollten in Gruppen gemacht werden. Vor der Abgabe kam einer: "könnt Ihr mich nicht mit drauf schreiben?" Frechheit. Im Studium wird eine Leistung bewertet, diese entscheidet oft über wichtige Dinge im Leben, also soll jeder die Leistung selbst erbringen.

Damit sage ich ausdrücklich nichts gegen gemeinsames Lernen oder auch Diskussionen von Lösungswegen von Aufgaben o. ä.

Stefan

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Ich bin schon groß und bin ein Spießer :)

Ich finde es auch immer wieder ätzend, wenn Leute mit denen ich sehr wenig bis gar nix zu tun habe, ankommen und meine eigenen Lösungen haben wollen um die dann einzusenden. Komischerweise sind das meistens Ersti's.

Ok rücke schon ab und zu meine Aufgaben raus aber ich unterscheide in wie fern ich auch ne Gegenleistung bekomme bzw. eine Hand wäscht die andere - ist das Motto.

Mittlerweile ist es an meiner Hochschule aber nicht mehr so einfach für Abschreiber da jegliche Einsendungen über einen Plagiatfinder laufen und die jenigen dann nen persönlichen Date bei Prof. bekommen. Schlimmstenfalls wird man nicht zur Klausur zugelassen oder es geht noch eine Stufe höher.

Grüße

Janice

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.... und noch ein Spießer...

Tatsächlich bin ich auch einige Male angesprochen und habe stets "nein" gesagt, fertige Lösungen abzugeben.

Allerdings habe ich immer gerne Tipps mit auf den Weg gegeben oder auch mal über einen Ansatz drüber geschaut.

Dass Oncampus ein Tool zum finden von Plagiaten einsetzt, finde ich sinnvoll. Schließlich kann nur dann die Qualität und der Ruf des Fernstudiums gesichert werden/bleiben, wenn klar ist, dass die Studenten auch selbst die Leistungen erbringen und sich nicht durchschummeln können (was natürlich spätestens bei den Präsenz-Prüfungen schwierig wird).

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

bitte verwechsle nicht OnCampus mit den einzelnen Hochschulen. Oncampus ist nur Dienstleister zur Modulbereitstellung. Die Hochschulen, die die Module beziehen sind autonom (das merkt man auch an der Art der Betreuung). Ob die Plagiatfinder an allen Hoschschulen der VFH genutzt wird, entzieht sich meiner Erkenntnis. Diese Plagiatfinder gibt es reichlich auf den Markt, kann sich jeder zulegen.

Aber zu Qualität, die hat sich in Emden zumindest ernorm gesteigert sowie auch die Kommunikation der Studs untereinander :-).

VG Janice

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Hi ihr!

naja, dann bin ich wohl kein Spießer...

wobei ich finde man muss immer noch etwas differenzieren. Ich stelle meine Einsendeaufgaben grundsätzlich immer zur Verfügung. Wenn jemand meint er müsse diese abschreiben, dann merkt er später schon was er davon hat. Schließlich dienen die EA's nur dazu um selbst sich ein Bild davon machen zu können wo man steht und wie man den Stoff verstanden hat. (Die Noten einer EA dienen grundsätzlich nur zur Selbstkontrolle und tauchen später nirgends mehr auf!) Was ich grundsätzlich nie mache ist Lösungen oder Lösungsansätze von Prüfungsaufgaben weiter zu reichen, den dies ist a) nicht erlaubt und B) fließt diese Leistung mit in deine Beurteilung mit ein.

Bei uns "Studis" vom EBWL Studiengang ist es sogar so, dass wir eine Datenbank von der Euro-Fh zur Verfügung gestellt bekommen, in der man seine EA's hinterlegen kann. Ich greife ab und an auch mal darauf zurück. I.d.R. versuche ich alle EA's zu machen... wenn ich eine mal nicht schaffe (aufgrund Zeitgründen oder weil die ersten beiden so gut waren) mache ich diese vor der Prüfung noch einmal durch um als Art Selbstüberprüfung zu schauen ob ich es tatsächlich kapiert habe. Somit greife ich in dem Moment auf gut Benotete EA's zurück.

Meine Meinung ist, wer sich helfen lassen will bei soetwas wo die Note nicht zählt, der kann es machen. Spätetens in der Klausur kommt raus, ob man den Stoff kapiert hat oder nicht..

Ich weiß ich falle jetzt etwas aus der Reihe, wollte aber auch einfach mal meine Meinung dazu sagen...

lg

rita

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Schließlich dienen die EA's nur dazu um selbst sich ein Bild davon machen zu können wo man steht und wie man den Stoff verstanden hat.

Das war an der PFFH Darmstadt anders. Da gab es neben den sogenannten A-Aufgaben, die auch nur diesen Zweck erfüllen, auch B-Aufgaben. Diesen dienen entweder dazu, für die Klausur zugelassen zu werden, und/oder die Noten gehen auch in die Fachabschlussnoten mit ein. Es gab sogar Fächer, die nur aus diesen B-Einsendeaufgaben ohne Präsenzprüfung bestanden haben.

Und die Menschen, die nach Lösungen gefragt haben (es ging immer nur um B-Aufgaben), waren meist solche, die die A-Aufgaben erst garnicht bearbeitet haben, weil dies als überflüssig/Zeitverschwendung empfunden wurde.

Viele Grüße

Markus

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Ich habe damals in meinen Ausbilungen vorallem in der Lehre ...oft wenn nicht fast jede Woche meine Aufgaben abschreiben lassen... im Endeffekt sage ich mir... früher oder später kommen alle mal auf die Welt ... Ich denke man studiert fuer sich ... schon klar..wenn man dann trotzdem besteht ohne was gemacht zu haben ist es schon verärgerlich... aber in der Praxis wird es sich zeigen, wers doch drauf hat.

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