Zum Inhalt springen

Betriebswirt (VWA)?


Monik

Empfohlene Beiträge

... wobei sie ja nicht wirklich an der Uni Frankfurt studieren, wie Du schon richtig ausgeführt hast.

Es gibt den politischen Konsens in Deutschland, durch den Bologna-Prozeß, daß ein Fachhochschul-Diplom einem Bachelor einer Universität gleichwertig ist. Ein akkreditierter Bachelor einer FH ist einem akkreditierten Bachelor einer Universität ebenfalls gleichwertig. Alle Bachelor-Studiengänge müssen akkreditiert werden.

Deswegen haben alle Fachhochschulabsolventen das Problem, daß sie die Wertigkeit "Bachelor" haben, auch wenn natürlich das Ansehen eines FH-Diplomes noch über dem Bachelor allgemein liegt. Aber das wird sich in Zukunft ändern (ab 2010 sollen eigentlich alle Studiengänge in Deutschland auf das gestufte System umgestellt sein; Auch wenn das Zeitlich nicht zu schaffen ist und es ausnahmen geben wird).

Der Vorteil liegt da, daß also ein FH-Bachelor die gleiche Wertigkeit wie ein Universitätsbachelor bekommt und man in einen konsekutiven oder nicht-konsekutiven Mastergrad einsteigen kann, wenn man das möchte, an jeder Hochschule die so etwas anbietet.

FH-Absolventen haben dafür den Vorteil, daß sie bei Mastergraden oft etwas angerechnet bekommen (so zum Beispiel die FH-Betriebswirte an der FH Koblenz, die in einem zusätzlichen Jahr den Master BWL machen können - während die Bachelors dafür zwei Jahre aufwenden müssen).

Ein Bachelor braucht 180 ECTS, ein FH-Diplom hat 240, Uni-Diplom und Master haben 300 - und ein Master muß auch 300 ECTS zusammenhaben. Deshalb studieren Bachelors zwei Jahre; FH-Absolventen (bei günstiger Regelung) i.d.R. ein Jahr zusätzlich.

Das Thema ist ziemlich komplex. Es gibt viele Sonderregelungen.

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 108
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Guten Abend!

Neulich habe ich mit meinem Chef darüber gesprochen, er meinte auch, es kommt am Ende darauf an was man davon hat. Aber mal ne andere Frage...wenn ich mich schon entscheide lieber an einer FH meinen Abschluss zu erlangen. Wo bekomme ich Probelektionen her, die einem genau zeigen was man bringen muss. Ich habe festgestellt, dass viele nur die etwas leichten Aufgaben verschicken, um damit nicht gleich alle zu verschrecken. Wenn ihr Links habt, oder auch genaue Buchtips, ich würde mich freuen.

So, sonnige Grüsse am Sonntagabend sendet Monik aus HH

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... wobei sie ja nicht wirklich an der Uni Frankfurt studieren, wie Du schon richtig ausgeführt hast.

............

Ein Bachelor braucht 180 ECTS, ein FH-Diplom hat 240, Uni-Diplom und Master haben 300 - und ein Master muß auch 300 ECTS zusammenhaben. Deshalb studieren Bachelors zwei Jahre; FH-Absolventen (bei günstiger Regelung) i.d.R. ein Jahr zusätzlich.

..........

Alex

Hallo Alex,

deine 240 ECTS für eine FH_Diplom müssen aber nicht unbedingt stimmen. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann hat ein WI-Diplom (zumindest an der HFH wo ich die Angaben her habe) sogar 260 ECTS. Es würden somit also nur noch 40 fehlen zum Master.

Da Du mir etwas besser in der Materie zu stecken scheints als ich würde mich mal interessieren ob man für den Master nur die 300 ECTS incl. Masterarbeit nachweisen oder ob ein "Masterbildungsgang" absolviert werden muß. Ich habe z.B. noch keinen Masterstudiengang gefunden der auf 260 Credits aufbaut. Alles was ich gefunden habe geht davon aus, daß noch mind. 60 ECTS erworben werden müssen.

Gruß

Harald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um den Master führen zu dürfen, muss er einem ordnungsgemäß verliehen worden sein. Eine Ordnungsgemäße Verleihung ist aber nur als Abschluss eines Studiengangs möglich. Da können zwar (weitgehende) Anrechnungen erfolgen, aber in keinem Falle kann man sich selbst irgendeinen Grad zulegen oder die Ausstellung einer Urkunde verlange, weil man meint, irgendwelche Leistungen irgendwie erbracht zu haben.

Das gilt übrigens auch im Auland: Um einen ausländischen Grad in Deutschland führen zu dürfen, muss ein ordnungsgemäßeses Studium vorliegen (dessen Ausgestaltung aber der Hochschule obliegt und das deshalb nicht einem Deutschen gleichen muss).

Das gilt übrigens auch für andere, immer wieder aufkommde Gerüchte a la "wenn ich x und y habe, bin ich automtisch z" oder "Diplom-Ingenieur (FH) mit Ausbildung darf sich Diplom-Ingenieur nennen" - man darf nur Grade führen, die einem explizit verliehen wurden. (Auch die immer wieder gerne behaupteten "Umschreibungen" von Diplom in Master oder SGB in Diplom oder was auch immer gibt es so nicht.)

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo bekomme ich Probelektionen her, die einem genau zeigen was man bringen muss.

Hi,

bei der AKAD bei dir in Pinneberg liegt zum einen ein Studienbrief mit vier Themengebieten aus und weiterhin kannst du dir alle Studienbriefe vor Ort ansehen.

Von Matthias

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

Die Mirko-Gerhart-Seite ist ein Schatz. Alle interessenten und Studenten der VWA müssten gezwungen werden, sie zu lesen und zu verstehen. Ich habe selten eine besseren Versuch gesehen, einen Lehrganges objektiv zu würdigen. Ich fürchte aber, bei den meisten VWA-Leuten fruchtet alles nichts, weil sich die Leute etwas von Diplom zusammenträumen, hinter dem alles zurücktritt.

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...

In Zusammenarbeit geht das ja auch. Das kann aber jede Nichthochschule ebenso. Jede Bildungseinrichtung kann solche Verträge aushandeln, wenn die Hochschule oder Fachhochschule das entsprechend der Hochschulgesetze anerkennen kann oder für die Sicherstellung und Überwachung der Lehre selbst sorgt. Das ist also kein Privileg der VWAen.

Ich rechne jedoch mit weiteren Kooperationen dieser Art, was für Teilnehmer an VWAen sicher sehr interessant sein wird.

MfG Joe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist bis jetzt nur eine rein persönliche Mutmaßung meinerseits, aber ich gehe nicht davon aus, dass es die VWA in 10 bis 15 Jahren in dieser Forum überhaupt noch gibt.

Es sind viele Tendenzen erkennbar, dass die VWAen sich in einigen Jahren in Richtung FHen wandeln, wenn auch zunächst nur als Netzwerk, wobei die verleihende Stelle eine klassische FH ist.

Es wird neue Hochschulen geben und die VWAen als solche werden zunehmend verschwinden. Der jetzige Übergang ist zur Zeit insgesamt noch unzufriedenstellend gelöst.

MfG Joe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist denn mit der beruflichen Weiterbildung? Diese wird derzeit hier vollkommen unterbewertet.

Ähem, das hier ist aber ein VWA-Thread. ;)

Dafür bitte einen neuen Thread eröffnen oder den bereits bestehenden Thread zum Thema Anerkennung der beruflichen Weiterbildung nutzen.

MfG Joe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist denn der Betriebswirt(VWA) nun ein Beruf oder einfach nur soetwas wie ein VHS Kurs ?

Geprf. Betriebswirt (IHK) oder der staatlich geprüfte Betriebswirt sind anerkannter Beruf bzw. staatlich anerkannter Beruf.

Und was sind überhapt VWA´s. Sind das staatlich anerkannte Schulen?

Gesetzliche Regelungen hab ich keine finden können im www.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.



×
  • Neu erstellen...