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Informationen Euro FH


Katharonscha

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Hallo Rita,

wie, was Mathe ohne Note. Was ist das den für ein Studium. Englisch ab Klasse 8. Das ringt mir aber nicht besonders eine Hochachtung für den Abschluss bei der genannten Fern-FH ab.

Neben dem "Titel" sind ja wohl auch die Inhalte des Studiums u. der Anspruch entscheident. Was bringt da ein Abschluss, wenn er

1, ohne besondere Voraussetzungen

2, mit Leichtigkeit

3, in kurzer Zeit

erreicht werden kann. Es ist für mich unverständlich, warum eine so elementares Fach wie Mathe nur mit bestanden/nicht bestanden angegeben wird. Ich für meine Person musste mich durch 10 Klausuren im Vordiplom, u. 7 im Hauptstudium + Diplomarbeit + Kolloquium kämpfen. Als kleine Motivation hingen bei uns bei der AKAD immer die Notenspiegel aus. Fächer wie Recht, Kostenrechnung waren teilweise mit geschmeidigen Durchfallquoten von mehr als 30% vertreten. Und das war/ist auch gut so.

Ich stelle in der letzten Zeit eine Inflation des Eintrittsvoraussetzungen u. des im Studium abgefragen Niveaus fest. Bitte versteht mich nicht als arroganten Schnösel. Aber was bringt bitte eine Abschluss der nix wert ist, der vom kundigen Personalleiter belächelt wird. Es scheint wie mit dem allgemeinen Bildungsniveau in der BRD in den Schulen, Berufsausbildung zu sein. Wenn der Standart nicht mehr von der Mehrzahl erbracht werden kann, dann wird er eben gesenkt u. schwupps sind wieder viele dabei.

Für mich unverständlich, wie ein solcher Studiengang überhaupt eine Akkreditierung bekommen kann.

Ich hatte ernsthaft den MBA bei besagtem Institut mal ins Auge gefasst, doch jetzt garantiert nicht mehr.

Wer hier einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Jetzt höre ich aber alle bei besagtem Institut schreien.

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Hi!

naja, dazu will ich mich mal äußern.

Ich kann nur für die Studienhefte der Euro-Fh sprechen:

Englisch: es wird wirklich in Klasse 8 angefangen. Es werden noch einmal die ganze Zeiten, Präpositionen etc. wiederholt. Das nicht noch einmal die Uhrzeit wiederholt wird ist gerade alles. Die wenigsten (egal was für einen Abschluss haben mit Englisch (die Studieneinheit) Probleme). Was man dann allerdings können muss ist das Wissen (dort vermittelte) auf andere Fächer transformieren.

Also bevor einige wieder anfangen: ja, die Euro-FH ist staatlich anerkannt, seriös...etc. Allerdings finde ich das Level der Lehrinhalte hier irgendwie eigenartig gering. Wir reden hier von einem akademischen Studium! Da fängt man im Urschleim der englischen Sprache an??? Sehr komisch. Manchmal kommt mir das schon so vor, als wenn das mit Absicht erfolgt. Man kann ja die Studenten, die ohne Abitur ihren Zugang erhalten, nicht enttäuschen., nicht wahr!? Und Transferleistungen sollte man in einem Studium schon erbringen können. Sowas ist in meinen Augen eine Grundlagenfähigkeit, die man auf dem Gymnasium an der Oberstufe längst können sollte. Etwas Besonders ist das nun echt nicht!

Mathe: Auch hier wird wirklich ganz von vorne angefangen. Bruch erläutert (Zähler, Nenner, mit den Regeln) etc. Was dann allerdings vielen schwer fällt ist die Transformation auf komplexere und schwierigere Aufgaben (VWL). Viele machen Mathe nur so (weil das Fach bei der Euro-Fh NICHT benotet wird, es gibt nur "mit Erfolg") und haben dann später erhebliche Probleme. Aber das liegt dann an jedem selber.

Wie, Mathe wird nicht benotet? Ist das lediglich ein Fach, bei dem man mit Erfolg teilnehmen muss? Finde ich auch sehr bedenklich. Sehr "fair" gegenüber denen, die dann später Probleme bekommen. Wenn ich manchmal mit Studenten an Präsenzunis spreche, bekomme ich die Aussage, dass Mathe in der BWL direkt auf die Kenntnisse der Oberstufe aufbaut (Analysis, Matrizen etc.). Und an der Euro-FH beginnt man mit Brüchen? Naja, studiert ja nicht jeder mit Abi dort...

Das ist meine Meinung und auch meine Erfahrung.

Das mit Teilzeit etc. Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, mir reichen 3 Jahre und 15 Std. pro Woche nicht aus. Und auch etliche andere mit denen ich geredet haben, sagen, dass das nicht möglich ist. Wobei es gibt auch ein paar, die nicht einmal diese Zeit brauchen.

Wie gesagt ich kann hier nur meine Erfahrung mitteilen...

lg

rita

Das verdeutlicht doch nur wieder, dass grad im Bereich des zweiten Bildungsweges mit irreführender Werbung viel Schindluder betrieben wird, um Interessenten anzulocken. Die Euro-FH geht da mit gutem Beispiel voran. Ich bestreite nicht die Seriösität der Einrichtung, aber allein der Anspruch (siehe Bemerkungen oben) erweckt bei vielen Studieninteressierten völlig falsche Erwartungshaltungen. Ob das Gymnasium nun die Studierfähigkeit garantiert, oder nicht: Fakt ist, dass wesentliche Wissensinhalte in der gymnasialen Oberstufe vermittelt werden, die Absolventen von Real-, oder eher noch Hauptschulen einfach nicht mitbringen. Abr viele von denen sind es ja, die unbestritten in Anbietern wie der Euro-FH "ihre" Hochschule sehen, die ja wenige Hürden bietet.

Wenn eine Hochschule dann solche Zugangsvorraussetzungen bietet und auch agressiv bewirbt, und außerdem bei z.B. Englisch und Mathe im Urschleim anfängt...und dann auch noch in 3 1/2 Jahren zum Abschluss führen soll, dann ist die Euro-FH entweder eine verkannte Eliteschmiede, oder einfach nur eine Fachhochschule mit wenig Anspruch (oder zumindest weniger als andere FH's).

In meinen Augen ist es dann auch kein Wunder, dass der Fernunterricht, oder das Fernstudium als Studium zweiter Klasse von anderen Akademikern eingestuft wird. Wenn ich mir als Absolvent einer Hochschule, oder als Personaler die Euro-FH ansehe, dann wären deren Absolventen wahrscheinlich die Letzten, die ich im direkten Vergleich mit "normalen" Absolventen einstellen würde (Doppelbelastung neben dem Job hin oder her...blabla). Die Außenwirkung der Euro-FH ist einfach nunmal so!

Aus diesem Grund würde ich auch nicht dort studieren, weil mir die Realität der immensen und direkten Konkurrenz unter Akademikern in der freien Wirtschaft sehr gut bekannt sind.

Freies Land, freie Meinungsäußerung!

So, und nun kann die Hexenjagd auf mich losgehen ;)

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Hallo hotknife, hallo Ocean,

nur kurz zwei, drei Gedanken von mir....

Ich habe Rita so verstanden, dass Englisch und Mathe auf niedrigem Niveau beginnen - sich dann aber durchaus steigern und das insbesondere gehobene Kenntnisse in Mathe notwendig sind, um in den anderen Fächern zurecht zu kommen.

Was spricht dagegen, in Mathe bei den Basics anzufangen? Insbesondere im Fernstudium halte ich das für sinnvoll. Nicht (nur), weil manche Studenten ohne Abi dort anfangen, sondern auch weil bei vielen das Abi schon eine lange Zeit zurück liegt.

Ich habe (mit Abi) an der PFFH Darmstadt studiert und musste in Mathe auch die (kostenlos zur Verfügung gestellten) Vorkurse durcharbeiten, um mit dem "normalen" Stoff klar zu kommen. Und meines Wissens nach bieten im Übrigen auch viele Präsenz-FHs/Unis Brückenkurse an, um den Einstieg zu erleichtern.

Dass es dann in Mathe keine Klausuren gibt, finde ich nicht so tragisch:

1. Handelt es sich um ein BWL-Studium, und nicht Informatik oder gar Mathematik

2. Wird das Mathe-Wissen in anderen Fächern benötigt, so dass es dann indirekt schon klausur-relevant ist

Ich kenne die genauen Inhalte der Euro-FH-Studiums nicht und kann daher das Gesamtniveau nicht beurteilen - aber nur aufgrund der Infos von Rita kann ich nicht sagen, dass der Abschluss nichts wert sein soll, nur weil er ein etwas anderes Konzept verfolgt.

Viele Grüße

Markus

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Hallo hotknife, hallo Ocean,

nur kurz zwei, drei Gedanken von mir....

Ich habe Rita so verstanden, dass Englisch und Mathe auf niedrigem Niveau beginnen - sich dann aber durchaus steigern und das insbesondere gehobene Kenntnisse in Mathe notwendig sind, um in den anderen Fächern zurecht zu kommen.

Das habe ich auch schon in etwa so verstanden, aber an Präsenzunis ist das nunmal fast nie so, weil man es sich zeitlich einfach gar nicht leisten kann, im Urschleim anzufangen. Aber trotzdem soll die angegebene Regelstudienzeit nur 3 1/2 Jahre sein. Das ist es, was ich nicht gut finde. Irgendwo muss es da doch haken!

Was spricht dagegen, in Mathe bei den Basics anzufangen? Insbesondere im Fernstudium halte ich das für sinnvoll. Nicht (nur), weil manche Studenten ohne Abi dort anfangen, sondern auch weil bei vielen das Abi schon eine lange Zeit zurück liegt.

siehe meine obige Ausführung

Ich habe (mit Abi) an der PFFH Darmstadt studiert und musste in Mathe auch die (kostenlos zur Verfügung gestellten) Vorkurse durcharbeiten, um mit dem "normalen" Stoff klar zu kommen. Und meines Wissens nach bieten im Übrigen auch viele Präsenz-FHs/Unis Brückenkurse an, um den Einstieg zu erleichtern.

Richtig! Vorkurse! Nicht Urschleim im Studium

Dass es dann in Mathe keine Klausuren gibt, finde ich nicht so tragisch:

1. Handelt es sich um ein BWL-Studium, und nicht Informatik oder gar Mathematik

2. Wird das Mathe-Wissen in anderen Fächern benötigt, so dass es dann indirekt schon klausur-relevant ist

Um ehrlich zu sein, müsste grad mir als Mathe-Niete dieses Konzept ja entgegenkommen, aber ich will Anspruch. Warum ist es denn bei anderen Hochschulen so, dass Mathe durchaus benotet wird? Für mich wirkt das immer als eine Möglichkeit der Euro-FH, Interessenten nicht abzuschrecken bzw. den BWL-Exmatrikulator Nr. 1 (nämlich Mathe) auszuschalten. Höhere Mathematik ist und bleibt nunmal das Rüstzeug der BWLer und Volkswirte. Die HFH geht da ganz anders ran und das ist auch gut so!

Ich kenne die genauen Inhalte der Euro-FH-Studiums nicht und kann daher das Gesamtniveau nicht beurteilen - aber nur aufgrund der Infos von Rita kann ich nicht sagen, dass der Abschluss nichts wert sein soll, nur weil er ein etwas anderes Konzept verfolgt.

Viele Grüße

Markus

"Nichts wert" wäre übertrieben! Aber du musst doch zugeben, dass die Außenwirkung und einige Rahmenbedingungen leicht diesen Eindruck erwecken. Um ehrlich zu sein sind mir da aber über 10.000 € Gebühren einfach zu viel Geld, als dass ich im Anschluss für mein Diplom belächelt werde. Es ist schon schwer genug für Fernstudium-Absolventen, sich gegenüber anderen Akademikern zu behaupten!

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Hinweis:

Deutschland ist bei der Erteilung des Hochschulstatus sehr zurückhaltend.

In kaum einem anderen Land sind die Untersuchungen, Richtlinien und Gesetze so strikt wie in Deutschland.

Die Euro-FH hat sich diesen Status nachweislich verdient. Zudem wurde die FIBAA-Akkreditierung erlangt, die ein anerkanntes Gütesiegel ist.

Übliche Mindeststandards sind hier eindeutig erfüllt.

Das Marketing der Euro-FH ist ein zweischneidiges Schwert: einerseits lockt es zwar wie beabsichtigt Studenten an, andererseits führt es zu zweideutigen Aussagen und hinterlässt evtl. einen negativen Geschmack.

MfG Joe

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Okay! In dieser Aussage gehe ich mit! Allerdings ist dieser "Beigeschmack" leider sehr relevant bei der Personalauswahl. Und es ist einfach nicht fair gegenüber den künftigen Studenten. Letztlich ist die Euro-FH doch nur ein Wirtschaftsunternehmen, welches dem schnöden Mammon verpflichtet ist....

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Allerdings ist dieser "Beigeschmack" leider sehr relevant bei der Personalauswahl.

Da gebe ich Dir selbstverständlich Recht. Das ist schon ein entscheidender Punkt bei der Personalauswahl. Oft ist es sogar deutlich besser, einen Bachelor einer angesehenen Hochschule mit schlechten Noten vorweisen zu können, als einen richtig guten Master von einer Hochschule mit unbekanntem bzw. missverständlichem Ruf.

MfG Joe

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Das wollte ich nur hören!

Warum machen dann so viele ein Studium an einer Hochschule wie der Euro-FH, wenn es durchaus viel bessere Konkurrenten gibt??? Die Antwort müsste klar sein...nur für die Hochschule spricht das nicht.

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Ich möchte nicht beurteilen, ob so viele Konkurrenten wirklich besser sind.

Ich habe weder eigene Erfahrungen noch habe ich sie mit Absolventen sammeln können. Die FIBAA-Akkrediterung halte ich persönlich für sehr wertvoll, wodurch ich von Absolventen gewisse Qualifikationen erwarten darf.

Die Euro-FH befindet sich in meinen Augen noch in der Identitätsbildung. Die Entwicklung einer Hochschule sehe ich sozusagen als ein Reifeprozess an. So lange gibt es die Euro-FH ja noch nicht, um die Leistungen der Absolventen wirklich objektiv auswerten zu können.

Der Ruf ist bis jetzt insgesamt neutral, also keinesfalls schlecht.

Jetzt wäre es an der Zeit für die Euro-FH, die Außendarstellung zu optimieren.

Ebenso wäre es vielleicht sinnvoll, die Voraussetzungen etwas höher zu setzen, eben so wie z. B. die HFH oder die PFFH.

Dann würde sich diese Diskussion sicher in Luft auflösen.

MfG Joe

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