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Chance, mit einem Fernstudium einen Job zu bekommen


NightTiger

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Hallo Markus,

Vielleicht ist jetzt die Information besser geworden.

Damals waren die Informationen über die PFFH eine Mangelware.

Dein "Forumromanum" war bei weitem nicht so informativ.

Es gab eine telefonische Beratung, wo ich auf explizite Fragen die Antwort bekam: "Es ist ein ganz normales Informatikstudium wie alle anderen" und "für alle geeignet, Vorkenntnisse sind überhaupt nicht nötig, es wird alles vermittelt."

Auf der alten Homepage der PFFH waren nur die Studiengänge kurz beschrieben, aber nicht mehr.

Das Studienhandbuch habe ich hier und dort wird auf zwei A4 Seiten nur über Informatik informiert, aber wie weit in der Tiefe das Wissen geht ist da schwer herauszulesen.

Im Studienplan steht ja, 4 Semester Inormationstech., 4 Semester Programmierung, 4 Semester Datenstrukturen, 4 Semester Datenbanken etc. Wie soll man jetzt hier herauslesen z.B. wie weit der Lehrstoff inhaltlich geht.

Die Studienrichtung "I. und K. Management" ist ja nicht das Problem, auch in Hagen werden verschiedene Richtungen angeboten. Das Problem ist die Relation Informatik/Management und wenn man mit Dipl. Inf. abschließt nimmt man halt an, dass die Informatik den Hauptteil stellt.

Vermutlich wäre für dich wirklich eher ein Studium in Hagen das Richtige, wenn ich deine Erwartungen an das Fernstudium so lese.

Dort hätte ich fast angefangen bis ich die PFFH entdeckte.

Und das Angebot war ja sehr verlockend, aber jetzt mache ich gerade das Vordiplom bei Wismar und hier stellt die Informatik den Hauptteil des Studiums. Werde bei Gelegenheit einen Bericht über Wismar schreiben.

Mir kommt deine Darstellung so vor, als ob du mal so just for fun angefangen hast Informatik zu studieren.

Selbst auf der Internetseite steht "....sind Sie als Dipl.-Inf. (FH) der perfekte Kandidat für Führungspositionen im Management. "

Das halte ich halt einmal für Werbegag, denn für Führungspositionen kann man kein Diplom machen, da sind erarbeitete Karrieresprünge.

Wie ich weiter oben geschrieben habe, war damals die PFFH unbekannt und auch wenige Insiderinfos vorhanden. Jetzt kann man leicht sagen "hättest wissen müssen".

Du hast geschrieben, das erste Jahr war für dich sehr leicht und du hast den Stoff in 5 Monaten geschafft. Hast du denn eigentlich Prüfungen mitgeschrieben?

Ich habe alle A-Aufgaben, B-Aufgaben, und die GPI Klausur geschrieben. Mathe hatte ich auch fertig, aber die Klausur nicht geschrieben, da ich auf die Anrechnung gewartet habe. Aber ich hatte auch viel Vorkenntnisse, daher ist das keine Referenz für andere. Nur ich habe die Relationen anderes vorgestellt z.B. BWL/VWL 3-4 Hefte und dafür mehr GPI/ITI etc.

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Hallo,

ich möchte mich zu Gentis Ausführungen auch noch einmal äußern.

Ich studiere auch Informatik an der PFFH Darmstadt. Im Prinzip ist es mir genau wie Genti ergangen. Informationen gab es nicht viele, da die PFFH noch neu war und keine Absolventen hatte. Die Tiefgründigkeit der einzelnen Lehrinhalte ist nicht klipp und klar aus dem Studienhandbuch ersichtlich gewesen. Die Studienfachrichtung ist für mich auch nicht das Problem. Die Prüfungsordnung finde ich allerdings auch etwas merkwürdig.

Die Motivation A-Scheine zu machen, läßt irgendwann auch nach, zumal die dort investierte Arbeit letztlich ja nicht wirklich honoriert wird. Die Noten wirken sich ja nirgendwo aus.

An der FH Gießen-Friedberg gibt es auch einen extrem techniklastigen Informatik-Studiengang, der auch nicht unbedingt leicht ist. Auch da gibt es eine Fachrichtung Wirtschaftsinformatik. Das Studium ist aber im Grundstudium auf jeden Fall Informatik und im Hauptstudium vielleicht zu 1/3 die Fachrichtung.

Meiner Meinung nach hat Genti recht. Wenn Informatiker im Titel steht, dann sollte auch der überwiegende Teil Informatik sein. Die PFFH hat mit Praxisnähe geworben. Also habe ich daraus geschlossen, dass man hier vielleicht auch in Bezug auf Programmierung einen etwas anderen Ansatz bringt. Statt dessen führt die Programmierung überwiegend ein Schattendasein, nach dem Motto "das macht ihr ja eh schon alle beruflich".

Von einem grundständigen Studium erwarte ich aber, das es mich ordnungsgemäß auf einen Beruf vorbereitet, so daß dann eine faire Chance besteht, auch einen Job zu bekommen. Zumindest sollten Studienteilnehmer, die aus einem artfremden Job kommen auf diesen Umstand hingewiesen werden. Wer dann trotzdem weiterstudiert tut dies dann wenigstens auf eigenes Risiko.

Mir ist natürlich auch klar, dass man in keinem Studium, auch nicht Präsenz, zum perfekten Programmierer wird. Aber einiges mehr wird dort schon verlangt.

Ein Fernstudium, auch an der PFFH, ist keine Kleinigkeit. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn man hinterher eben nicht den entsprechenden Job bekommt. Vor allem ist es auch eine finanzielle Belastung. Es gab und gibt vielleicht Studenten, die sich das Studium kaum leisten können, die ihre Hoffnung aus einer Arbeitslosigkeit herauszukommen, auf diese Ausbildung gesetzt haben. Es ist jedenfalls sehr ärgerlich, wenn man dann Zeit und Geld investiert hat, nur um festzustellen, daß man ohne Berufspraxis keine reelle Chance auf einen entsprechenden Job hat. Von einem Super-Management-Posten rede ich hier schon mal gar nicht. Außerdem gibt es auch im Bereich Management / BWL noch vertieftes Wissen, was die PFFH leider auch nur sehr kurz und knapp behandelt z.B. wird Buchführung, Kosten- und Leistungsrechnung etc. in einem einzigen Studienheft abgehandelt, was an einer Präsenz-FH locker zwei eigenständige Fächer sind.

Vermutlich kann ein Fernstudium, außer die Fern-Uni-Hagen, ein Präsenz-Studium nicht wirklich ersetzen. Was mich aber besonders ärgert, ist die Tatsache, daß offensichtlich zwischen staatlichen und privaten Anbietern Niveau-Unterschiede bestehen (mal mehr mal weniger groß).

So etwas dürfte es nicht geben.

Trotz aller Kritik muss ich aber sagen, dass das Fernstudium mir schon auch einiges an Wissen vermittelt hat, zumal ich nicht über ein Erststudium an einer Präsenz-FH verfüge. Die Mathe-Skripten fand ich hier wirklich ganz gut. Die Betreuung durch die Profs ist ebenfalls in Ordnung. Positiv sind auch die flexiblen Prüfungstermine.

Gruß

S. Schwertner

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Hallo Genti,

danke für deine Erläuterungen.

Irgendwo stimmt es schon: Der Titel Diplom-Informatiker ist schon ein bisschen irreführend. Der Wirtschafts-Informatiker wäre wesentlich treffender und wäre mir jetzt im nachhinein auch eher gelegen.

Mein Studienhandbuch stammt von Ende 1999. Aus den Fächern konnte man schon ablesen, dass nicht nur Informatik im Mittelpunkt steht - das war für mich als Kaufmann auch einer der Gründe, warum ich mich für den Studiengang überhaupt entschieden habe ;-) Was man aus dem Handbuch aber sicher nicht entnehmen kann, da stimme ich zu, ist die Tiefe, in der die einzelnen Themen behandelt werden.

Ich habe es wohl schon mal geschrieben: Das PFFH-Studium geht sehr in die Breite, aber nur wenig in die Tiefe. Und das gilt m.E. für alle Fächer, sowohl für die Informatik- als auch die Wirtschafts-/Management-Fächer. Z.B. hatte ich eine großen Teil des VWL-/BWL-Stoffs schon in der Berufsschule.

Viele Grüße

Markus

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Hi Schwertner,

bin zur Zeit im Hauptstudium, deswegen noch nicht allzulange dabei, ca. 21 Monate. Zu der Zeit als ich mich immatrikuliert habe, waren die Informationen zum Studium gut und ich konnte genau abschätzen welche Inhalte das Studium hat.

Wenn die Studieninhalte vorher nicht so detailiert angegeben wurden, dann will ich natürlich keinem unterstellen er habe sich vorher nicht genau genug darum gekümmert.

Ich war halt sehr spektisch gegenüber einem Fernstudium und habe deswegen alles genau "studiert" und auch mit Inhalten und Prüfungsanforderungen von Präsenz FHs mit "ähnlichen Schwerpunkten" verglichen, auch diverse Profs etc gefragt.

Ich frage auch öfter mal die Profs bei den Repetitorien, ob die Prüfungen an der PFFH mit denen an ihren Heimat Präsenz FHs vergleichbar sind.

Die Antworten sind positiv, aber natürlich nicht immer vergleichbar.

z.B. BWL

Bei der Motivation der A-Aufgaben gebe ich dir recht. Oft sind es ja Aufgaben die in irgendeiner Form schon während den Übungen im Studienheft aufgetaucht sind. Deswegen schicke ich auch nicht jede ein.

Aber man sollte bedenken, daß an einer Präsenz FH auch teilweise nur 2 Prüfungen im Grundstudium mehr geschrieben werden, die Studenten dort haben aber keine B-Aufgaben und ebenso keine A-Aufgaben. Jedenfalls nicht in der Form und in dem Ausmaß.

Wie motivierend ist es wenn man an einer Präsenz FH studiert?

Monatelang hat man keinen Druck und kann sein Wissen nicht testen und dann nach dem Semester hat man ein paar Prüfungen auf einmal.

Ich kann mich auch noch gut an meine erste PräsenzFH -Vorlesung erinnern, bei der gleich gesagt wurde, 50 Prozent von dem Inhalt, den sie in den nächsten Jahren hier lernen werden sie nie wieder brauchen und bei dem Rest müssen sie wissen wo es steht. Ansonsten ist das wichtigste das zweite Praktikum oder ihr Trainee nach dem Studium.

Wieso immer wieder der Eindruck erweckt wird, ein Präsenz Student sei besser oder habe mehr Vorteile kann ich nicht nachvollziehen.

Höchstens, weil die Fernabschlüsse noch nicht allzu bekannt sind.

Ich bin aber jetzt schon gespannt, wie in ein paar Jahren mal die Bachelor und Master Studiengänge angesehen sind, gerade ältere Personalchefs die vielleicht von der Umstrukturierung nichts mitbekommen und immer auf das altbewährte Diplom setzen, werden wohl total verwirrt sein. Aber man kann jetzt schon auf die Diskussionen gespannt sein, die sich hier in ein paar Jahren ergeben. An manchen Unis kann man jetzt mit einem Studium anfangen und es gibt zur Zeit drei verschiedene Abschlüsse zum Erreichen.

Hagen hat mit Sicherheit enorme Vorteile. Vom Namen her das non plus ultra. Aber wie du so schön geschrieben hast.... "vermutlich" kann ein Fernstudium, außer Hagen, ein Präsenz Studium nicht ersetzen.

Auch hierbei gibt es keine Statistiken.

Und noch kurz zu privat oder staatlich: Bei den Präsenz Schulen/Hochschulen sind private Institutionen höher angesehen als staatliche. Bei Fernstudiengängen kann ich es nicht vergleichen. Jedoch aus eigener Erfahrung an der Pffh kann ich sagen, daß ich zumeist auf sehr motivierte und hilfsbereite Profs und Tutoren treffe,die sich ihre Motivation vor allem durch die wahrscheinlich gute Bezahlung der privaten Institute holen. Denn ich habe mich bei dem einen oder anderen - vor allem bekannten - Prof schon mal gefragt, wieso er überhaupt Gast Dozent an einer Fernfh oder Fernuni ist.

Gruß

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Hi Mike26,

Du sprichst da einen interessanten Punkt an: Bei Präsenzunis gelten private als sehr gut (Witten-Herdecke, WHU, HHL etc). Beim Fernstudium scheint es eher andersherum zu sein. Warum ist rätselhaft und eigentlich merkwürdig. Ein Grund scheint mir aber die irreführende Werbung dieser Fernlehrinstitute zu sein, die immer auf der Rückseite von gewissen Zeitschriften werben. Ich habe mir gestern aus interesse die Webseiten von SGD und ILS angeschaut, und die sprechen tatsächlich von "Fernstudium" und "Diplom", und das ist natürlich ein Witz und gibt einen schlechten Eindruck von Fernstudium. Wenn da Leute erzählen, sie haben ein Diplom im Fernstudium gemacht und dann stellt sich heraus, sie haben einen Steno-Kurs gemacht, dann schadat das, denke ich, dem Ruf des Fernstudiums allgemein. Wohlgemerkt: Derartige Kurse müssen nicht schlecht sein, aber ein Studium ist es nicht.

Stefan

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Hi stefhk3,

stimme dir vollkommen zu. Gerade bei der PFFH ein großes Problem, die immer sehr schnell mit der SGD in Verbindung gebracht wird. Die Präsenzveranstaltungen sind auch teilweise in den selben Gebäuden. Anscheinend gibt es keine rechtliche Grundlage, die diese privaten Institute zwingt die Abschlüsse bei Fernkursen anders zu betiteln. Da jeder gerne studieren und auch jeder gerne ein Diplom haben will, ist es eine gelungene Marketingstrategie auf Kosten der "echten" Fernstudenten.

Wenn der eine oder andere Arbeitgeber vielleicht negative Erfahrungen mit einem Bewerber eines sogenannten Fernkurs - Diploms gemacht hat, kann es sein, daß eine Bewerbung eines "echten" Fernstudium Absolventen sehr schnell im Papierkorb landet ohne das er sie überhaupt mal durchliest.

Demnächst kann man dann vielleicht bei einem Fernkurs auch seinen Doktor im Fach Steno schreiben und danach eine Habilitation anstreben. Da wäre ich dann sofort dabei, denn wer wollte nicht schonmal Professor sein :lol:

Gruss

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Mir gefällt auch nicht, dass bei Fernkurs-Abschlüssen die Bezeichnung "Diplom" enthalten ist.

Aber zu einem akademischen Abschluss gibt es trotzdem immer einen Unterschied in der Bezeichnung, da sich ein SGD-Abschluss nie z.B. Diplom-Betriebswirt nennen darf, sondern immer ein Zusatzt "Betriebswirt SGD" oder "SGD-Diplom" in Betriebswirtschaft etc. notwendig ist.

Viele Grüße

Markus

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