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Wieviel Freizeit geht verloren?


Christina1512

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich brauche Eure Hilfe.

Ich bin 24, eigentlich Reiseverkehrskauffrau, aber seit 1 Jahr im Finanz- und Rechnungswesen eines Reiseveranstalters (Kreditorenbuchhaltung).

Da ich jedoch das Gefühl habe, dass ich vor allem finanziell nicht voran komme, möchte ich gerne ein Fernstudium machen.

Momentan tendiere ich zu AKAD.

Mein Problem dabei ist, dass ich kein Abitur habe und mich frage, ob ich das überhaupt so "einfach" schaffe!?!?! Macht Ihr vielleicht selbst ein Fernstudium ohne Abitur? Und könnt Ihr mir sagen wie viel Zeit Ihr in der Woche mit Lernen verbringt??

Wie sind danach die "Einstiegsgehälter"??? Ich habe nun öfter gelesen, dass man so zwischen 35.000 und 45.000 EUR Jahresgehalt "fordern" kann.... Könnt Ihr mir dazu was sagen? Ist das zu viel/zu wenig?

Danke!!!! :-)

Christina

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Hi Christina,

da kann ich mich Chillie nur anschliessen.

Das mit der Freizeit war auch ein grosser Angstpunkt bei mir, war aber bei mir weitgehend unbegründet dahingehend, dass ich einen beträchtlichen Block ehemals "leerer" Fernsehzeit, in der ich gedanklich die Probleme der Arbeit gewälzt hab, in Lernzeit umgewandelt hab.

Auf die Dinge die mir im Leben wichtig sind, will ich nicht verzichten und musste ich grösstenteils auch nicht. z.B. Sport und Skifahren, was ich im Winter mehrere Wochen tue. Jedoch: Nicht mehr ohne meine Studienunterlagen. Die sind halt jetzt mein ständiger Begleiter - auch im Urlaub .

Vor Klausuren kann es natürlich sein, dass ich mal die eine oder andere Familienfeier oder andere privaten Termine sausen lassen muss, aber das ist dann eben die Einschränkung die man hat. Ganz wichtig für mich: ich hab volle Rückendeckung von Lebenspartner und Familie betr. dem Fernstudium und das ist auch wichtig.

Das Fernstudium ist aber ein ganz wesentlicher Bestandteil und ständiger Begleiter in meiner Freizeit. Als Belastung habe ich das bisher - und ich bin jetzt ein Jahr dabei, nicht empfunden. Die wenige Zeit für die eben so wichtigen anderen Dinge geniesse ich jetzt viel mehr und in vollen Zügen. z.B. Essen gehen oder Fitness-Studio.

Liebe Grüsse

Dani

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Guten Morgen,

ich kann mich den beiden vorigen Beiträgen nur anschließen.

"Einfach" ist mit sicherheit etwas anderes.Aber sicherlich mit der nötigen Motivation und durchhaltevermögen zu schaffen.

Du solltest Dir nur im klaren sein, das Dich das Fernstudium die nächsten Jahre

ständig begleiten wird und es nicht als nötiges Übel ansehen um an die richtige

Gehaltsstufe zu kommen.Da könnte ich mir vorstellen das es mit der Motivation nach einer gewissen Zeit hapert, wenn nur der Augenmerk auf die Gehaltsstufe gerichtet ist.

So 15 - 20 Std./ Woche wird hier immmer als Richtwert angegeben, je nach Studium, Vorkenntnissen und Verständnis kann das natürlich variieren.

Bei mir sind die Rahmenbedingungen auch nicht gerade optimal.Ich habe einen Arbeitsweg von 65km(einfach),40h Woche, einen kleinen Sohn der seine Aufmerksamkeit will und bekommt, eine Hochschwangere Frau die "betüdelt" werden will.

Und dennoch findet sich die Zeit zum lernen, ohne das die Familie großartig darunter leiden muss. Ich habe halt meine eigenen Hobbys und Aktivitäten sehr weit runtergefahren. Das Studium ist jetzt quasi mein Hobby :D

Ist zwar nicht ganz einfach alles unter einen Hut zu bringen, aber einfach kann jeder;)

Gruß Don

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Hallo,

einige Fern-Fachhochschulen mit lockerem Hochschulrecht im Hintergrund machen gezielt Werbung damit, auch ohne Abitur ein Studium zu ermöglichen. Meist erfolgt dies über eine Einschreibung als Gasthörer, studiert rund 2 Semester, legt Klausurprüfungen ab, die dann als Hochschulzugangsberechtigung gewertet werden dürfen.

Gestern flimmerte beispielsweise die Werbung der Euro-FH über den Bildschirm, die auf ein Studium "auch ohne Abitur" aufmerksam macht.

 

 

 

Bezüglich der Freizeit kann ich nur sagen: Ich habe nichts "verloren" sondern mit dem Fernstudium etwas "gewonnen". Der Abschluss bringt dich beruflich weiter und ggf. irgendwann in den Genuss deiner Verdienstvorstellungen.

Ob die 35-40 T€ p.a. zuviel oder zuwenig sind, lässt sich nicht beantworten, denn dies hängt wesentlich von der Position und der Unternehmensgröße ab.

Beispiel: Bei eine Eingruppierung in den ERA-Tarif (Metall- und Elektroindustrie) fängt die Entgeltgruppe, welche eine 4jährige Hochschulausbildung erfordert bei E9 an. Das sind bei 35 Wochenstunden 3.284,00 EUR mtl. X 13 Gehälter also > 40.000 EUR.

Als Einstiegsgehalt ohne Berufserfahrung kann es aber durchaus auch bei 30-35 T€ p.a. losgehen.

Bearbeitet von Markus Jung
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  • 13 Jahre später...

Ich möchte mal wieder ein Thema aus dem Archiv hervorholen, weil ich es interessant und immer noch relevant finde.

 

Wie erlebt ihr den Verlust an Freizeit durch das Fernstudium? Also weniger, wie viele Stunden ihr tatsächlich für das Studium aufwendet, das wird ja regelmäßig diskutiert, sondern wie sehr ihr bisher freie Zeit vermisst und die für die Weiterbildung genutzte Zeit als verlorene Zeit empfindet, gerade weil ihr vielleicht auch weniger Zeit für eure Kinder, Familie oder Freunde habt.

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Spannende Frage, über die ich kürzlich erst nachgedacht habe.

 

Für mich persönlich ist nicht das Gefühl gegeben, weniger Freizeit zu haben seit dem Beginn des Fernstudiums, sondern eher, dass ich weniger am Wochenende oder Abend noch etwas für die Arbeit mache und dadurch mitunter in Stress gerate, da ich einige Dinge anstatt in Ruhe doch im Büro mit vielen Störfaktoren erledige.

 

Wochenenden, an denen ich bewusst nichts für das Studium (... und die Arbeit) mache, werden mir schnell fast zu lang, hat jedoch sicherlich auch etwas damit zu tun, dass wir weiterhin in der Pandemie stecken und auch damit, dass ich mir nichts verbiete, was ich unbedingt machen möchte (Youtubevideos oder Serien schauen, Musik hören, Telefinieren ...), sondern dies in meinen Arbeits- und Studiumsalltag einbaue als kleine Belohnungen oder einfach Dinge die jetzt sein müssen 😉☺️

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vor einer Stunde schrieb Markus Jung:

Ich möchte mal wieder ein Thema aus dem Archiv hervorholen, weil ich es interessant und immer noch relevant finde.

 

Wie erlebt ihr den Verlust an Freizeit durch das Fernstudium? Also weniger, wie viele Stunden ihr tatsächlich für das Studium aufwendet, das wird ja regelmäßig diskutiert, sondern wie sehr ihr bisher freie Zeit vermisst und die für die Weiterbildung genutzte Zeit als verlorene Zeit empfindet, gerade weil ihr vielleicht auch weniger Zeit für eure Kinder, Familie oder Freunde habt.

so gern ich mein Studium mag, es neben dem Job durchzuziehen ist eine Belastung für mich. Mir fehlt Freizeit, freie Wochenenden und längere Urlaube

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Nach über vier Jahren Fernstudium hat sich in meinem Alltag viel „eingerüttelt“. Tatsächlich nutze ich meine Zeit effektiver als früher und verplempere weniger mit sinnlosen Sachen.

Was mir besonders in letzter Zeit sehr fehlt, ist Zeit für Sport. Einfach Sport machen, ohne auf die Uhr zu schauen, ist purer Luxus, den ich mir zwischen Schule und Studium leider gerade nicht gönnen kann.

Bearbeitet von Silberpfeil
Wort korrigiert
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