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Autor / Schriftsteller


gecko63

Empfohlene Beiträge

schrieb Nase:

Wie läuft die Korrektur der eigenen Texte ?

 

Hallo Stefan,

bei der Korrketur der eigenen Texte, wobei Korrektur das falsche Wort ist, wird auf den Schreibstil, die Wortwahl, den Satzbau eingegangen; ob Dein Text schlüssig ist; ob es eine Einleitung, einen Mittelteil und einen Schluss gibt usw.

Ob von den Studienleitern zu viel gelobt wird, weiss ich nicht. Ich kenne ja nur meine Korrekturen. Aber im Forum bekommst Du die gewünschte Kritik durchaus. Als ich dort meine erste Kurzgeschichte eingestellt habe, wurde sie von den ersten zwei, drei Lesern so zerrissen, dass ich das als persönlichen Affront gesehen habe. ;) Es hat eine gute Weile gedauert, bis ich kapierte, dass das eben dazu gehört. Nur weil ich die Geschichte gut finde, heisst das noch lange nicht, dass die anderen (die Leser) es auch so sehen. Das bewegt dann den Schreiber dazu, über seine Texte nachzudenken, diese zu überarbeiten und (sich) zu verändern. Alles andere wäre ja auch sinnlos. :)

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Hört sich auf jeden Fall spannend an. Vielleicht schreibe ich auch mal ein Buch - über das Fernstudium... Dann kannst du mir mal den Verlag nennen, der alles veröffentlicht ;-)

Viele Grüße

Markus

Man spricht in diesem Zusammenhang von Vanity-Verlagen. Diese veröffentlichen, soweit der Autor zahlt (das ist kein Verschreiber von mir), alles. Bekannte Namen in diesem Gewerbe sind Karin Fischer (man beachte den Vornamenn) oder Frieling.

Die Grenzen sind natürlich fließend: Was ist mit Dissertations-Verlagen? Es gibt auch bei an sich "normalen" Verlagen, Fälle, wo der Autor zahlt. Ab wann ist es ein Vanity-Verlag?

Welche Leistung erbringt ein Vantiy-Verlag? Speziell im wissenschaftlichen Bereich ist das oft unklar. Z. b. ist mir ein Fall bekannt, wo ein Autor mehrere Tausend Euro bezahlt hat, um in einem Verlag mit einem klangvollen Namen und Sitz in Köln-Wien-Weimar zu veröffentlichen. Kennt man die Auflagenzahlen, die im (geistes-)wissenschaftlichen Bereich üblich sind, muss man festellen, dass er für diese Summe das Buch selbst hätte herstellen und an die einschlägigen Bibliotheken verschenken können (ein Verkauf an nicht-Bibliotheken findet bei spezieller geisteswissenschaftlicher Litertur praktisch nicht statt). Einziger Vorteil des Verlags: Der Autor kann behaupten, bei X veröffentlicht zu haben.

Schlussbemerkung: "Im Prinzip kann da jeder hingehen und etwas veröffentlichen" - das ist bei jedem Verlag so. Man muss nicht Diplom-Autor sein, um zu publizieren. Allerdings muss man z. B. bei S. Fischer (man beachte den Vornamen) erst mal angenommen werden. Autoren neigen natürlcih dazu, in einer Ablehnung einen Angriff auf sie persönlich zu sehen. Allerdings ist eine Ablehnung auch ein Zeichen dafür, dass das Buch nur beschränkt verkäuflich wäre (natürlich gibt es verkannte Genies, die sind aber nicht die Regel und nicht jeder verkannte ist ein Genie). Ob man sich dann einem Vanity-Verlag anvertrauen will, muss jeder selbst wissen.

Stefan

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Mir ist klar, daß sich das Thema verselbständigt, und nicht mehr viel mit der ersten Frage zu tun hat. Aber vielleicht intessiert so was die Autoren in spe ja auch:

es gibt noch andere Verlage, bei denen jeder veröffentlichen kann. Die produzieren die Bücher aber nur bei Bedarf ("Books on demand").

Das heißt, man gibt sein Manuskript als Datei ab und die nehmen es so wie es ist. Gegen Aufpreis wird noch korrekturgelesen oder z.B. der Umschlag gestaltet. Vor der Inventarisierung bekommt man noch ein Probeexemplar. Und erst, wenn aus dem Buchhandel eine Bestellung kommt, wird genau diese Menge gedruckt. Man braucht sich also nicht auf eine bestimmte Auflage festlegen. Man muß aber einen bestimmten Obulus monatlich/jährlich für diesen Service bezahlen. Den Verkaufspreis für die Bücher legt man selber fest. Für Werbung... ist man auch selber zuständig.

Ein Kollege hat als Hobby 2 Bücher so veröffentlicht. Er ist sehr zufrieden und sagt er kommt auf seine Kosten.

Viele Grüße

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In der Tat, book on demand gibt es auch und es gibt natürlich noch den klassischen Selbstverlag. In beiden Fällen hat die Entwicklung der EDV Preise und Bedingungen beträchtlich verbessert. In der Praxis ist der Unterschied zwischen den Publikationsformen nicht so groß - wie Du sehr richtig gesagt hast: "Für Werbung... ist man auch selber zuständig." Das gilt immer, und darüber sollte man sich klar sein. Die Behauptung von Vanity-Verlagen, so würden für den Vertrieb sorgen, darf man wohl getrost als Floskel nehmen. Ich kenne auch einen Fall einer Dame, die mit Erfolg (d. h. mit tatsächlichem Verkauf einer dreistelligen zahl an Büchern) in enem Vanity-Verlag veröffentlicht hat - sie ist aber auch praktisch immer als Vertreterin in eigener Sache unterwegs. Mich würde es stören, auf Famileinfeiern damit aufzutreten, wie interessant doch das Leben von Hastenichtgesehen ist und dann ein Buch über Hastenichtgesehen aus der Tasche zu ziehen - zufälligerweies von mir selbst geschrieben und käuflich zu erwerben. Aber jedem das seine.

Stefan

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  • 2 Wochen später...

...um nochmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Das Fernstudium "Autor werden" ist ja auch keine so billige Angelegenheit und die Qualität der Ausbildung lässt sich wohl vorher nur schwer abschätzen. Naja, ich werde wohl erstmal eine Probelektion mitmachen.

Worauf muss man den bei der Auswahl eines Anbieters in diesem Bereich achten ? Gibt es Anbieter, bei denen erfolgreiche Autoren als Tutoren arbeiten ?

viele Grüße

Stefan

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  • 3 Jahre später...

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