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Fernstudium BWL machbar?


maiki83

Empfohlene Beiträge

Hallo,

erstmal danke für die vielen und schnellen Antworten, damit hätte ich nicht gerechnet!

Ehrlich gesagt muss ich mir erstmal richtig Gedanken machen über die verschiedenen Inhalte der Antworten.

um nur einige zu beantworten:

- da ich eigentlich komplett in die BWL will/wollte hatte ich mir den WIng gar noch nicht richtig angesehen, das hab ich dann heute mal gemacht und stellte fest das da durchaus Themen kommen die auch schon in Lehre, Weiterbildung u. Beruf auftauchten was natürlich ein absolutes pro ist.

Allerdings dachte ich das beim WIng Mathe noch wesentlich schwieriger ist?!

- was ich mit meinem TBW machen soll ist mir jetzt auch wieder unklar, da die HFH keine einzel Prüfungsleistungen annerkennt, wär das Jahr zumindest finanziell verloren.

Das mit mit dem abbrechen und dann BWL nicht packen sehen ich auch so, dann wär viel Geld und zeit kaputt wenns nicht klappt.

- Thema Auswendiglernen, da hab ich auch großen Respekt muss ich sagen, im TBW taucht ja schon einiges an Stoff auf (habs mit einem Kollegen verglichen der grad Diplom macht, daher die INfo), verstehen ist kein Ding aber dann genau so wieder geben, was auf auswendiglernen beruht sehe ich bei über 20h Lernzeit die Woche kritisch. Zum Auswendig lernen bin ich der MEinung muss man 100% fit und Aufnahmefähig sein, was bei den Zeitangaben interessant werden könnte...

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Also zu der Abi-/Realschul-/Hauptschul-Geschichte möchte ich an dieser Stelle auch noch meinen Senf dazugeben.

Das Abi in der Tasche hat natürlich klare Vorteile. Man ist bereits über eine höher angesetzte Messlatte drübergesprungen und hat bewiesen, dass man komplexere Lehrinhalte und die damit verbundenen Prüfungen meistern kann. Das ist aber - wie Chillie schon ausgeführt hat - kein Polster für die Ewigkeit.

Die Meisten, die ein Fernstudium beginnen, sind ja nicht gerade frische Schulabgänger. Somit kann z.B. jemand durchaus fitter sein, der zwar kein Abi hat, aber durch die Eingangsprüfung sich so stark mit der dafür notwendigen Mat(h)erie auseinandergesetzt hat, dass er sich leichter tut, als jemand, der zwar das Abi hat, aber vollkommen unvorbereitet das Studium beginnt. Hand aufs Herz: Würden wir heute auf Anhieb die theoretische Führerscheinprüfung fürs Auto ohne Vorbereitung bestehen? Ich kenne Untersuchungen, die erschreckend belegen, dass die überwiegende Mehrheit der langjährigen Fahrer sie nicht bestehen würde. Und dass, obwohl sie tagtäglich unterwegs sind.

Ich habe den Eindruck, dass sich gerade hierzulande eine Meinung gefestigt hat, die einfach nicht gerecht ist: Der Hauptschüler ist dumm, der Abiturient intelligent und der Realschüler liegt irgendwo dazwischen.

Ich war auf allen drei genannten Schulstufen und nach einigen Höhen und Tiefen bin ich bei der Letztgenannten geblieben also liege ich erst einmal - intellektuell gesehen - dazwischen :D.

Ich will nicht für mich allein sprechen. Es gibt verschiedene Ursachen/Gründe warum jemand kein Abi hat. Klar gehört auch "Faulheit" dazu. Und bei so manchem sicherlich auch die Unfähigkeit. Aber gerade die Unfähigkeit wird vielen als erstes pauschal nachgesagt. Das ist aber nicht fair und entspricht auch keinesfalls der Wahrheit. Ich kann von mir sagen, dass sich seit meinem Schulabschluss die Einstellung zum Lernen grundlegend verändert hat. Die Bereitschaft, sich Wissen anzueignen, ist wesentlich höher als "damals".

Ich habe mich mal mit einem Lehrer eines Abendgymnasiums unterhalten. Er meinte, dass es insgesamt ein großer Unterschied für ihn ist, ob er vormittags ins reguläre Gymnasium oder ins Abendgymnasium geht. Während er die jungen Schüler eher zum Lernen disziplinieren muss, überrennen ihn die älteren Schüler abends geradezu mit Anfragen nach noch mehr Übungsaufgaben.

In Deutschland ist studieren ohne Abitur halt auch immer noch eine Ausnahmeerscheinung. Ca. ein bis fünf Prozent der Studierenden hierzulande haben kein Abitur. Zum Vergleich: In Schweden liegt die Nicht-Abiturienten-Quote etwa bei 36%. (Quelle) Interessant auch folgende Quelle zum Thema Abbruchquote:

Auszug: Nach den bisherigen Erfahrungen mit Studierenden ohne Abitur ... Absolventenstudien der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) - inzwischen ein Teil der Universität Hamburg - hätten gezeigt, dass sie im Studium sogar ausgesprochen erfolgreich seien, sagt Sigrun Nickel. ...*

Das schätzt Prof. Wolter ganz ähnlich ein: "Die Abbruchquoten sind nicht höher. Und die Studienzeiten sind auch nicht länger." ... Ob jemand Abitur hat oder nicht, werde bei der Einstellung immer weniger wichtig, gerade für solche qualifizierten Bewerber, die es ohne "Abi" bis zum Studienabschluss geschafft haben.

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, sich mit seinen evtl. vorhandenen Schwächen ehrlich auseinanderzusetzen. Ich habe eine wichtige Lebenserfahrung (leider) viel zu spät gemacht: Für jedes Problem gibt es ein Buch!

Hat jemand z.B. Defizite bezüglich Wissen, Konzentrations- und Merkfähigkeit, Lernen und/oder Disziplin...etc muss das kein Zustand für die Ewigkeit sein. Es gibt viele gute Bücher aus dem Bereich Lernpsychologie, die sich mit diesen Themen beschäftigen.

Ich will das jetzt nicht noch weiter ausführen. Habe eh schon viel zu viel geschrieben. ;)

Ich wollte nur meine Meinung diesbezüglich äußern und Leute, die wie ich kein Abi haben zum Schritt "Studium" ermutigen, falls sie es sich grundsätzlich zutrauen.

Gruß Duke

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Hallo Duke,

seh das im große und ganzen genauso wie du. Muss auch sagen, dass Ich momentan in einer ähnlichen "Situation" bezüglich der Vorkenntnisse bin. Peile auch wie du zum 1.2009 den Studienbeginn zum Wiing an und werde am 11. Oktober den Eignungstest durchstehen!

Also viel Erfolg.

Jörg

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@Chillie:

Woher hast du die Abbrecherquote an der HFH?

Weißt du sie von Wirt.Ing. und Sonderstudiengang Technik zufällig auch?

P.S. In BWL ist Verstehen oftmals sogar schädlich, hab in meinem Präsenzunistudium schon mal zu hören bekommen "Ja das stimmt schon, was sie geschrieben haben, aber im Skript steht es anders (formuliert) drin, deswegen bekommen sie keine Punkte. Ein paar Mädels mit denen ich gelernt habe, die kein bisschen von dem Fach verstanden haben, haben wortwörtlich die Passage aus dem Skript abgeschrieben (Es war keine Definition!!) und haben voll Punktzahl bekommen.

Lange Rede, kurzer Sinn, beim BWL-STudium wird man nicht zum Verständnis erzogen, sondern zum sinnbefreiten Auswendiglernen. ^^

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Lange Rede, kurzer Sinn, beim BWL-STudium wird man nicht zum Verständnis erzogen, sondern zum sinnbefreiten Auswendiglernen. ^^

Wenn ich das lese und noch die Aussagen von Michael hinzufüge bin ich froh ein FH-Studium zu machen. Denn wörtliches auswendig lernen kann ich einfach nicht, dennoch hat es aber sowohl im Fachwirt als auch bisher bei der HFH mit transferierten Antworten zu sehr guten Noten gereicht.

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Hmm, von wörtlichem Auswendiglernen habe ich nicht gesprochen. So habe ich es auch selten (nur wenn ich was gar nicht verstanden habe) praktiziert. Das kann ich ebenfalls schlecht.

Aber die oft gewählten Aufzählungsfragen kann ich nur durch Auswendiglernen beantworten, nicht durch Verständnis. Das Verständnis erleichtert bei mir höchstens das Auswendiglernen. Sei froh, wenn es bei Dir anders ist.

Mit "Transferaufgaben" meinte ich übrigens nicht "transferierte Antworten", sondern, dass man erlernte Zusammenhänge auf völlig fremde Aufgabenstellungen anwenden muss. Falls Du das überhaupt meintest ...

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@Chillie:

Woher hast du die Abbrecherquote an der HFH?

Weißt du sie von WirtschaftsIng. und Sonderstudiengang Technik zufällig auch?

Du hast meine Frage übersehen! ;-)

P.S. Glaube nicht, dass an ner FH weniger auswendig gelernt werden muss, als an ner Uni.

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Die Quote ist Hochschulweit eine Studiengangbezogene kenne ich auch nicht ...habe ich irgendwo im Intranet gefunden, wahrsch. unter dem Prüfungsamt.

kommt mir eindeutig zu niedrig vor, aber mag sein, dass in den anderen Studiengäng ned soviele abbrechen...

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Da ich mich gern auf Mathe vorbereiten würde, bräuchte ich mal ein paar Tips mit was für Lehrmittel (Bücher) ich mich vorbereiten kann.

Hab mir auch schon von Peter Dörsam, Mathematik für Studierende der Wirtschaftswissenschaften besorgt, musste aber wie schon vermutet feststellen, das mir natürlich der ganze Gymnasium stoff fehlt und ich deswegen mit dem Buch erstmal überhaupt nichts anfangen kann.

Ich bräuchte eigentlich das ganze Gymnasium wissen, also vom Quali zum Abi.

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